Kaltes (gefrorenes) Holz verheizen - Nachteile?

Es gibt 74 Antworten in diesem Thema, welches 31.265 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ETA-Franke.

  • Ich konnte mir schon denken, das sich bald der erste meldet wegen dem ungünstig gelegenen Heizraum usw..., aber die Energie oder Wärme die ich an den Heizraum abgebe steht mir zum heizen nicht mehr zur Verfügung. Nun wenn ich dann auch noch gefrorenes Holz einbringe, kühle ich den Heizraum noch mehr runter, der Temperaturunterschied zum Kessel wird also größer und damit die Verluste. Es lässt ja auch keiner Tür und Fenster auf im Heizraum bei der Kälte.
    MfG

  • Also 0,116 kWh/kg Verluste gegenüber vorgewärmten Holz mit der gleichen Restfeuchte.
    Oder sehe ich hier was falsch?

    Ich würd mal sagen JA - dürfte hinkommen - probiers aus dann bist Du schlauer
    Hauptsache ist dass die Vergaserflamme durch die Eispackung zu keinem Zeitpunkt gestört wird
    Schau dass Du genügend Restkohle auf der Düse hast
    die erste Lage Holz trocken und warm ist
    und obendrauf dann die "eisige" Ladung
    dann sollt das schon brennen
    Was Dir hilft ist die kluge Konstruktion der ETA Vergasungskammer
    denn der ETA arbeitet sich ja sauber von unten nach oben vor
    und die Holzkohle mit der ersten trockenen Lage wärmt dann die Eispackung oben
    Öfen wie ein nicht frisierter Vigas hätten da mehr Probleme da dort die Primärluft von oben kommt...


    Bernhard

  • @ETA-Franke


    egal wie man es hindreht, es benötigt immer Energie. Selbst wenn das Holz draußen im Garten trocknet benötigt es Energie. Allerdings Energie die nichts kostet. Und auch eine Lagerung im Gebäude kostet Energie, für die muss man aber ersteinmal selber energie aufbringen. Jetzt kann man sich überlegen wie man diese eigen Energie kompensieren kann. Und dafür gibts viel wege. Einer davon ist mit dementsprechenden mitteln die sache zu beschleunigen.... Sei es das trocknen des Holzes im Gebäude, oder eben nasses Holz mit dementsprechenden mitteln zu verheizen......

  • Ich mach es meist so und hab keine Probleme damit. Hab eventuell mal ne Karre Holz über Nacht schon im Heizhaus stehen, ansonsten liegt es draußen trocken im Schuppen.
    Restkohle ist immer genügend vorhanden

  • @ETA-Franke


    egal wie man es hindreht, es benötigt immer Energie. Selbst wenn das Holz draußen im Garten trocknet benötigt es Energie. Allerdings Energie die nichts kostet. Und auch eine Lagerung im Gebäude kostet Energie, für die muss man aber ersteinmal selber energie aufbringen. Jetzt kann man sich überlegen wie man diese eigen Energie kompensieren kann. Und dafür gibts viel wege. Einer davon ist mit dementsprechenden mitteln die sache zu beschleunigen.... Sei es das trocknen des Holzes im Gebäude, oder eben nasses Holz mit dementsprechenden mitteln zu verheizen......

    .... nun was ich überhaupt nicht verstehe ist, wird das Holz zum Teil im Heizraum gelagert trocknet es so oder so ohne extra Energie dafür auf zu bringen.
    Also bei uns ist das so, im Heizraum ist immer eine Temperatur von ca. 22°-24°C ob jetzt mit oder ohne Holz es ist die "Strahlungswärme" die ist da so bald
    die Heizung in Betrieb ist. Bringe ich ca. 2 RM Holz ein das "kalt" ist verändert sich die Raumtemperatur im Heizraum körperlich spürbar nur gering,
    messtechnisch ist das vielleicht etwas anders, aber so genau will ich gar nicht drauf ein gehen.
    Was ich damit sagen möchte ist : Die wärme im Heizraum z.B. ist sowie so vorhanden, um Holz vor zu wärmen ich brauche nicht noch wärme hin zu zu fügen
    das Holz erwärmt sich so gesehen durch "Abfallwärme" der Heizung was oberflächlich gesehen auch nichts kostet, denn die Wärme ist ja so oder so da. :rolleyes:

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


    VON NICHTS KOMMT NICHTS, UND WER ES WARM HABEN MÖCHTE MUSS WAS TUN!


    Kessel & Anlage kann besichtigt / vorgeführt werden, kein Problem! Einfach melden!

  • Sehe das auch so.
    Mein HV steht auch im Nebengebäude und beheizt das Katzenlager (3 Schuppen - Tiger).
    Wenn daneben noch das Holz mit - erwärmt wird, ist es auch egal.
    :( Die Fehlentscheidung, den Ofen und die Puffer ausserhalb der beheizten Gebäudehülle :( zu stellen, muss dann wenigstens für's Holzvorwärmen :D herhalten. Habe mit der Optimierung des HV's einen Teil der Verluste aus der Fehlentscheidung wieder wettgemacht und den Gestank der Fehlversuche draussen gelassen. 8) 2 Tage im Schuppen gelagertes, vorgewärmtes Holz heizt defintiv -gefühlt- ?( besser. :)
    So, jetzt habt ihr auch meinen Senf dazu.
    Schönen Sonntag;
    (P.S.: Der Schein trügt manchmal, aber hier nicht, siehe oben die Mathematiker)

    Vigas 40 kW von 2007 -- 3000 Liter Pufferspeicher
    2 Lüfter; Prim.: 32mm Blende; Sek.: 50 mm Blende
    Flammtronik; jetzt Doppelrohr Brennkammer; Düsenkasten Sek. Luft verschweist;
    Düse von Martin; 2 geteilt; Guß oben; Düsenschutz Edelstahl 2*40 mm U-Profil

  • Hallo Rolf,
    hier mal eine Annahme,
    wenn ein Heizkessel samt seinen Rohrleitungen und Anbauteilen 100% isoliert, also ohne Wärmeverluste arbeitet, müsste man im Heizraum zum Holzvorwärmen einen Heizkörper aufstellen.
    Also jedes kleine Watt Wärmeleistung was den Heizraum aufheizt, steht den eigentlichen Verbrauchern nicht zur Verfügung.
    MfG

  • Hallo Rolf,
    hier mal eine Annahme,
    wenn ein Heizkessel samt seinen Rohrleitungen und Anbauteilen 100% isoliert, also ohne Wärmeverluste arbeitet, müsste man im Heizraum zum Holzvorwärmen einen Heizkörper aufstellen.
    Also jedes kleine Watt Wärmeleistung was den Heizraum aufheizt, steht den eigentlichen Verbrauchern nicht zur Verfügung.
    MfG

    Oder ist dank einer luxuriösen AGT von 200°C und fetten 6% Restsauerstoff zum Schornstein hinaus gegangen...


    ohnedies eine sehr hypotetische Annahme - Holzheizung ohne Wärmeverluste...


    reale Holzheizungen heizen den Heizraum in doch ganz erheblichem Umfang
    und warum die Wärme dann nicht nutzen zum Holz vorwärmen...
    das bringt nicht nur die Energie wieder in den Kessel hinein die das Aufwärmen des Holzes "kostet"
    sondern führt zu einer effizienteren Verbrennung da warmes Holz sichtbar besser brennt
    das ist somit eine Doppelnutzung der Energie


    Bernhard

  • Hallo Bernhard,
    es ging ursprünglich mal darum ob es was bringt gefrorenes trocknes Holz im Heizraum vorzuwärmen.
    Dieses Vorwärmen kostet Energie, welche bei der späteren Verbrennung nicht mehr aufgebracht werden muss. Also ist die ganze Sache energetisch betrachtet ein Nullgeschäft.


    Meine Annahme sollte lediglich verdeutlichen, das ich zum Vorwärmen Energie benötige und diese nicht einfach so da ist.
    Die Leistung des Heizkörpers entspräche dann den Wärmeverlusten der Heizanlage.


    Wenn ich mir Holz in den Heizraum lege, dient das als Arbeitserleichterung bzw. Wegeinsparung für die nächsten Heizvorgänge.
    MfG Detlef

  • Sehe ich schon genauso.


    Die Energie die das Holz braucht um auf Raumtemperatur zu kommen ,kommt nicht von alleine ins Haus.
    Es wirkt sich aber schon erheblich auf den Abbrand in der ersten Hälfte aus wenn es im Haus vorgelagert ist.
    Und ein wenig ist es doch auch so. Gerade beim Anheizen findet ja lediglich eine gewöhnliche Verbrennung statt.
    Das ist doch auch mit entsprechenden Emissionen sprich ungenutzter Energie verbunden.
    Je früher alles auf dem Punkt ist, um so eher läuft der HV im sauberen Betrieb.
    Das ist mit Holz auf Raumtemperatur zumindest nach meiner Erfahrung deutlich früher der Fall.

  • Hallo Bernhard,
    es ging ursprünglich mal darum ob es was bringt gefrorenes trocknes Holz im Heizraum vorzuwärmen.
    Dieses Vorwärmen kostet Energie, welche bei der späteren Verbrennung nicht mehr aufgebracht werden muss. Also ist die ganze Sache energetisch betrachtet ein Nullgeschäft.

    Hallo Detlef


    das vorheizen kostet Energie
    wenn ich das aber mit Energie machen kann die ohnehin im Raum ist - egal wie sie dort hingekommen ist
    dann ist es besser diese zu nutzen als UNNÜTZ die Flamme der Verbrennung zu BELASTEN
    die damit nicht mehr so gut brennt und zudem eigentlich meine Nutzenergie darstellen sollte


    Es ist als KEIN Nullgeschäft - ganz im Gegenteil
    Es fördert die Verbrennung DOPPELT

    • indem ich Energie in das Nutz-System Holzvergaser in Form von warmen Holz hinzufüge
    • indem dieses warme Holz einfach besser brennt als kaltes Holz da die chemische Reaktionsfreudigkeit mit alle 7°C Temperatursteigerung um den Faktor ZWEI zunimmt

    Warum verlischt Feuer wenn man Wasser rein spritzt?
    Weil man dem Feuer die Grundlage nimmt - das Holzgas - indem man mal eben kurz die Temperatur an der Holzoberfläche (wo der Wasserstrahl landet) durch die Dampfbildung so weit herunterkühlt dass weniger Holzgas austritt und so der Brand ins Stocken gerät


    Auch ein Automotor ist im kalten Zustand deutlich weniger Leistungsfähig als im Warmen Zustand
    dabei geht es nur um einen Temperaturhub von 50°C im Sommer und 80°C im Winter
    den man auf dem Prüfstand überdeutlich messen kann
    warum in aller Welt machen diese 50°C SOOO viel aus wenn die Flamme doch sooo heiss ist?!?!?
    Es ist eben KEIN Nullsummenspiel
    GANZ im Gegenteil


    Heiz einen mit dem Pufferwasser auf 70°C vorgewärmten Holzvergaser mit warmen Holz an
    und heiz einen Holzvergaser mit 20°C und eiskaltem Holz an
    es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht die diese 50°C ausmachen
    ich wollt Du wärst hier und ich könnts Dir vorführen...


    Bernhard

  • Also mal frei raus gesagt eine 100% ige Isolierung gibt es so gut wie nicht, eine gewisse Strahlungswärme ist immer vorhanden,
    und ich möchte darüber bitte keine Debatte auslösen.


    Fakt ist, das wenn in einem Heizraum so wie so Wärme zu Verfügung "steht" so gesehen als zwangsläufiges "Nebenprodukt" wie auch immer ist es egal, ob man diese Wärme dann Nicht nützt, oder diese Wärme doch nützt da sie ja so wie so schon da ist, ist jedem selbst über lassen. Warum nicht um Holz vor zu Wärmen !
    Und das alles realistisch gesehen, gibt es "keinen" Heizraum der "Kalt" ist, oder "Kalt" bleibt zu mindest nicht bei einer Holz Heizung.

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


    VON NICHTS KOMMT NICHTS, UND WER ES WARM HABEN MÖCHTE MUSS WAS TUN!


    Kessel & Anlage kann besichtigt / vorgeführt werden, kein Problem! Einfach melden!

  • Also mal frei raus gesagt eine 100% ige Isolierung gibt es so gut wie nicht, eine gewisse Strahlungswärme ist immer vorhanden,
    und ich möchte darüber bitte keine Debatte auslösen.


    Fakt ist, das wenn in einem Heizraum so wie so Wärme zu Verfügung "steht" so gesehen als zwangsläufiges "Nebenprodukt" wie auch immer ist es egal, ob man diese Wärme dann Nicht nützt, oder diese Wärme doch nützt da sie ja so wie so schon da ist, ist jedem selbst über lassen. Warum nicht um Holz vor zu Wärmen !
    Und das alles realistisch gesehen, gibt es "keinen" Heizraum der "Kalt" ist, oder "Kalt" bleibt zu mindest nicht bei einer Holz Heizung.

    Man könnte auch Wäsche damit trocknen.....

  • Man könnte auch Wäsche damit trocknen.....

    ..... dafür ist bei uns der "Nebenraum" zuständig wo die Puffer stehen und ebenfalls "Strahlungswärme" zur Verfügung steht.

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


    VON NICHTS KOMMT NICHTS, UND WER ES WARM HABEN MÖCHTE MUSS WAS TUN!


    Kessel & Anlage kann besichtigt / vorgeführt werden, kein Problem! Einfach melden!

  • Hallo Bernhard,
    ich gehe voll mit, das "vorgewärmtes" Holz besser brennt, wie Tiefkühlholz.


    Aber woher kommt die Wärme im Heizraum?
    Und jetzt bitte nicht antworten, die ist immer da oder ein Nebenprodukt vom Heizen oder gratis.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!