Lautstärke ETA SH20

Es gibt 91 Antworten in diesem Thema, welches 68.770 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von stesee77.

  • Der Test ist ehrlich. Die abgegebene Leistung im Test entspricht 29,xKW wie weoter unten zu lesen ist - also wurde nix geschönt. Die tatsache der niedrigen Abgastemperatur erhöht "nur" den Gesamtwirkungsgrad etwas. Es steht aber jedem frei, die Abgastemperatur max. ebenso übers Menü zu begrenzen.
    Er wird nur deshlab standardmässig von Eta so hoch eingestellt, weil die sichergehen wollen, dass der Ofen bei jedem Neukunden mit jedem Schornstein und unter allen Bedingungen auch läuft. Bzw. der Kamin keinen Schaden nimmt durch unterschreitung des Taupunktes im Abgas.


    Es ist so wie mit den Autotunings per Software. (Oder das was VW jetzt mit den Rückrufaktionen macht) - wenn du weißt, wo der Ofen steht, wie neu und lang der Kamin ist usw. dann kannst du die Abgastemperatur an die lokalen Gegebenheiten anpassen und erhöhst den Wirkungsgrad.


    Tust du das nicht, geht im schlimmsten Fall ein bisschen Wärem zu viel durch den Kamin. Trotzdem bringt der Ofen die 30kw und trotzdem ist der Test an und für sich richtig und gültig.


    Grüße,
    Benedikt

  • Hallo Benedikt


    das lies mal den Prüfbeicht vom SH20 da kommen bei Nennleistung nur 120 Abgastemperatur zustande, also wenn nur 20 Grad Abgastemperaturdifferenz rund 10 KW mehr Kesselleistung bedeutet dann müssten bei 200 Grad rund 60-70 KW rauskommen, bei meinem Vigas ist die Abgastemperatur sehr entscheidend für die Kesselleistung, das kann ich zwar über die Differenz Vorlauf/Rücklauf und die Förderleistung der Kesselpumpe nur schätzen aber 20 Grad mehr Abgastemperatur machen rund 25 % mehr Leistung


    Gruß Willi

  • Hallo,

    also meiner hätte bei so wenig AGT auf keinen Fall seine Nennleistung. Bei ca. 210° AGT ist die Leistung viel höher.
    Außerdem sagt ETA, und das bestätigen auch Nutzer mit Wärmemengenzähler, daß es egal ist, ob
    der Kessel z.B. 5h mit 8% Verlust brennt, oder 8h mit nur 5%. Die Gesamtverluste sind immer gleich. Darum kann man den Kessel ruhig mit
    höherer AGT brennen lassen.



    Bernd

    Eta SH30 Touch, 2x1000l Puffer,400L Warmwasserboiler,
    Thermische Solaranlage zur Warmwasserbereitung mit Heizungsunterstützung, gekoppelt mit Ölbrenner und Wärmepumpe für Notfälle.

  • Hallo bernd, da würde ich gerne mal widersprechen.



    Der Verlust ist auf das Volumen und nicht auf die Zeit berechnet.



    Beim Abbrand verbrennst du eine gewisse Menge holz ob mit hoher Leistung kurze zeit oder geringer Leistung mit viel zeit. Das luft Volumen ist dabei aber immer fast die selbe.



    deshalb ist ein Abgasverlust mit 5% auf jeden Fall effektiver.


    Liebe grüße Klaus

  • Auch wenn es ein rein subjektives empfinden ist...


    Kann es sein das beim verringern der Abgastemperatur auch mehr asche anfällt?
    Habe auch schon an den parametern rumprobiert, und das war das erste was mir "subjektiv" aufgefallen ist, und ein etwas niedriger brennholzverbrauch.


    aber hab weder holz, noch asche abgewogen....
    reines empfinden...


    Gefühl sage ich extra nicht weil:
    Auf Gefühle gebe ich garnichts. Dreimal hatte ich das Gefühl einen Sohn gezeugt zu haben und wir haben drei Töchter zu Hause.
    Zitat Hermann Gerland :)

    ETA SH 20 Touch
    2 * 1000 L Puffer
    400 L Brauchwasser
    Buderus Raketenbrenner :D

  • Nochmal was zur Lebensdauer,



    mir sagte letztes Jahr ein ETA Kundendienstler, die ersten ETA Kessel würden bereits nach 7-8 Jahren verschrottet. Auf meine ungläubige

    Nachfrage sagte er, man glaube es nicht, was für "Harzler " sich auch unter den ETA Kunden befinden.
    Die machen die Installation selber, um Geld zu sparen, natürlich grottenfalsch, ohne Rücklaufanhebung, und verbrennen dann tatsächlich ihre Abfälle, auch alte Schuhe und Gummistiefel darin. Da braucht sich wohl keiner wundern.
    Das Gegenbeispiel ist mein Bekannter, Installation 1999/2000. 32000 Betriebsstunden und bis auf Steine keine nennenswerten Reparaturen. Er hat die Werkseinstellungen stets unverändert gelassen, also Abgas max bei 220°, nur der Rest O2 wurde auf die aktuellen 5% reduziert.
    Und noch 2 Beispiele: Vor meiner Zeit wurde in den 60ern ein CTC Kessel eingebaut. Mein Freund, Haus aus den 50ern hatte einen Schuster Kessel. Damals gab es keine Rücklaufanhebung. Beide Kessel wurden nach 30 Jahren noch voll funktionsfähig getauscht.
    Den CTC habe ich selber auseinandergeflext, innen war alles noch top. Also sollten die heutigen Kessel mit optimaler Installation doch auch wenigstens so lange halten, zumal sie auch noch deutlich schwerer sind.


    Bernd

    Eta SH30 Touch, 2x1000l Puffer,400L Warmwasserboiler,
    Thermische Solaranlage zur Warmwasserbereitung mit Heizungsunterstützung, gekoppelt mit Ölbrenner und Wärmepumpe für Notfälle.

    Einmal editiert, zuletzt von Südwind ()

  • @Südwind schreibt:


    "...daß es egal ist, ob
    der Kessel z.B. 5h mit 8% Verlust brennt, oder 8h mit nur 5%...."



    ist ja hochinteressant.

    und wie wäre es bei 4 h mit 9% oder 6 h mit 7%?

    oder 5 h mit 7 % oder 6 stunden mit 6%?

    etc. etc.

    ist das immer egal? immer derselbe gesamtverlust?
    gibt es dazu eine rechenformel?
    spielt die abgastemperatur also keine rolle mehr?


    man lernt offenbar nie aus.



    südwind ferner: "...man glaube es nicht, was für "Harzler " sich unter den ETA Kunden befinden..."

    was versteht man unter "harzler"?
    etwa sozial schwache hartz IV - Empfänger?


    warum soll sich ein armer mensch keinen ETA kaufen?
    man könnte gerade meinen, ETA sei was für neureiche :(

    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • @ETA-Franke
    Mein gemauerter Kamin braucht am Kaminende seine 75 Grad um nicht zu versotten, dazu brauche ich aber keine 215 Grad bei Volllast, sondern höchstens 180-185 Grad um das zu erreichen. Alles was darüber ist, ist in meinen Augen Energievergeudung


    Mit den besten Grüßen
    Wolfgang

    Hallo @iriswolfgang,
    Mein Eta ist nur in der Anheizphase über 200 Grad. Ich müsste da mal aufgeklärt werden warum ich das anders machen sollte. Im späteren Verlauf ist die AGT meist zwischen 150 und 190 grad. Das macht der SH selbstständig. Eingestellt hab ich ihn so das er bis 120 Grad runter kann mit der AGT.


    Hier mal mit niedriger AGT zum Ende des Abbrandes.


  • Hallo,


    ich muss mich auch nochmal wieder zu wort melden.
    Wir haben uns jetzt komplett von der Holzvergaser geschichte verarbschiedet da es sich bei unserem Bauvorhaben einfach doch nicht rechnet.

    • teure anschaffung des kessel plus montage
    • Ein anbau zwecks platz und staublösung.

    Entschieden haben wir uns für eine lwwp von Stiel eltron, die Vorteile


    • keine schortseinfegerkosten
    • Ein dezentrales Lüftungssystem ist mit drinn.
    • Fast wartungsfreie Anlage und kein Dreck.


    Es wird über einen extra stromzähler abgerechnet, ich werde mir aber die Option offen halten für evtl einen nachträglichen kleinen kaminofen für eine wenn es notwendig ist Unterstützung der heizanlage, sollte es mal unter -20 grad werden.


    Der Gesamtpreis mit Installation beläuft sich auf knapp über 7000,- Euro



    Ich sage herzlichen dank für eure Unterstützung.



    Gruß



    Matten

  • Der Gesamtpreis mit Installation beläuft sich auf knapp über 7000,- Euro
    Ist bei deinen Preis der Warmwasserspeicher und das dezentrales Lüftungssystem
    (in der Wärmepumpe ???) sowie die Märchensteuer mit dabei?


    Gruß Thorsten

  • von der Holzvergaser geschichte verarbschiedet da es sich bei unserem Bauvorhaben einfach doch nicht rechnet

    genau.
    recht hast Du.


    ein holzvergaser lohnt sich kostenmäßig nie, selbst wenn man eigenen wald hat.


    deshalb schalte ich jetzt wieder den ölbrenner an.
    die Ölmultis überschwemmen den markt mit billigöl.
    da blase ich beim holzmachen ja fast mehr öl aus dem Traktor und der motorsäge :)


    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • @Toastbrot ja das ist alles inkl. Dezentrales Lüftungssystem ist mit eingebaut.
    Holzvergaser lohnen bald nur noch in Altbauten die weniger gut isoliert sind, hätte ich mir ein gebrauchtes altes Häuschen gekauft, dann sicher auch einen Vergaser.

  • Holzvergaser lohnen bald nur noch in Altbauten die weniger gut isoliert sind, hätte ich mir ein gebrauchtes altes Häuschen gekauft, dann sicher auch einen Vergaser.

    stimmt genau.
    und selbst in diesen alten zugigen hütten ist öl immer noch billiger.


    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Ich habe gerade mal nachgeschaut das system kostet im Netz ja schon mehr.
    Allerdings hat unser häusle Bauer gesagt das die Anlage ca 7000 kommt.
    Wir haben einen komplett preis wo aber Eigenleistungen schon rausgerechnet wurden..... Sanitäre Sachen sind aber komplett mit drinne.

  • Hallo Benedikt


    das lies mal den Prüfbeicht vom SH20 da kommen bei Nennleistung nur 120 Abgastemperatur zustande, also wenn nur 20 Grad Abgastemperaturdifferenz rund 10 KW mehr Kesselleistung bedeutet dann müssten bei 200 Grad rund 60-70 KW rauskommen, bei meinem Vigas ist die Abgastemperatur sehr entscheidend für die Kesselleistung, das kann ich zwar über die Differenz Vorlauf/Rücklauf und die Förderleistung der Kesselpumpe nur schätzen aber 20 Grad mehr Abgastemperatur machen rund 25 % mehr Leistung


    Gruß Willi

    nabend willi und frohe weihnachten!


    das thema hat mir keine ruhe gelassen....


    habe viel gelesen und gerechnet und formeln gewälzt. erst dachte ich wirklich, da ist was dran an deinem argument - denn auch wenn mein erster instinkt den test der blt in "schutz" genommen hat, so habe ich die "wissenschaftlihce" erklärung für die diskrepanzen nicht finden können.


    also habe ich lange emails geschrieben und am ende ne ganze zeit mit einem sehr netten cheftechniker von eta telefoniert, nachdem er kurzerhand zum hörer griff, da das thema mich so sehr beschäftigte, dass ich schon selbst an "unsaubere" methoden dachte - und das sogar laut gegenüber eta...


    entwarnung!:


    es geht alles mit rechten dingen zu und verhält sich wie folgt:


    der test der blt ist ja in sich "geschlossen" - die nennleistung muss quasi fix sein, da nur so vergleiche gezogen werden können - also muss der hersteller dafür sorge tragen, dass am prüfstand der ofen im zweiten abbrand (es wird erst einmal abgebrannt und dann auf glutbett gezündet und dann nach zeit x für zeit y gemessen) genau die angegebene nennleistung bringt.
    gemessen (bestätigt) wird die nennleistung im versuchsaufbau selbst über die entsprechende wassermenge die in zeit x von temperatur a auf temperatur b gebracht wird.
    damit dass aber im versuchsaufbau genau bei 30'kw rauskommt, bleibt nichts anderes übrig, als den kessel parametrisch so einzustellen, dass eben genau 30kw gefahren werden. und eta wählt wie viele andere hersteller auch (hab mit blt auch telefoniert) den weg über die abgastemperatur.


    jetzt hab ich ihm aber trotzdem immer wieder an den kopf geworfen, dass ja so auch automatisch der wirkungsgrad "geschönt" wird und das nicht wenig (ca. 1,3% pro 20 grad geringere abgastemperatur - hier also 220-160=60 60/20=3 > 3*1,3 = 4%) bis er mich da "abholte" wo es notwendig war:


    die quintessenz der denkaufgabe ist logischerweise die, dass bei den ab werk eingestellten 220 grad die leistung mehr als 30kw ist.
    bringt man diese gedankengänge nun zusammen, so wird man sehen, dass genau hier die "lösung" der denksportaufgabe ist. konnte mir das halt nur schwer vorstellen - ist aber so.


    wie hoch genau die leistung mehr ist, habe ich (noch) nicht ausgerechnet - werde es aber vielleicht irgendwann mal mathematisch bzw. thermodynamisch sauber machen und dann auch posten.


    eta sagt, dass viele kunden nach dem anzünden, gerade wenn puffer leer und draussen winter, schnell heisses wasser haben wollen - würde der ofen dann aber nur mit 160 grad abgas und 30 kw (die er jandann erst nach ner halben stunde frühestens leifert) laufen, so würde es ziemlich bzw. zu lange dauern - und da ist den meisten kunden herzlich wurscht, ob sie aber dann trotzdem 4% holz sparen würden weil der wirkungsgrad höher ist...
    zudem kommen die vielen altbauten mit gemauerten und langen kaminen - da kann man gar nicht mit 160 grad (bzw. in teillast dann mit 90) rein fahren, weill dann der taupunlt schon auf halber kaminhöhe überschritten werden würde. also baut man überall noch sicherheiten ein und schwups ist die abgastemperatur soll max auf 220 eingestellt. aber wie gesagt:


    alles koscher! die leistung ist dafüreben höher.
    es wrd hier also nix getürkt oder geschummelt - es fehlt vielleicht nur die erklärung.


    im gleichen atemzug versicherte er mir, dass ich ohne bedenken bei nem entsprechend kurzen (bei mir 5 meter und neu aussen edelstahl) kamin auch mit deutlich niedriger abgastemp fahren kann und sicher keine nachteile zu erwarten hat - ausser der längeren wartezeit auf warmes wasser wenn pufffer leer. da bei mir eh nie leergefahren wird und ich meist täglich anheize im winter, ist das kein thema - und so spare ich tatsächlich lieber die 2%!holz:-)
    hab abgasmax jetzt bei 190 und min bei 130. hatte min schon tiefer - in 2014 war ich glaub ich bei 100 und die kaminkehrerin hat mir dann aber beimder zweiten kehrung gesagt wir müssen wieder rauf weil es zu safteln beginnt. deshalb wieder 130. mittlerweile wissen wir, dass die saftelei von nem längeren regenschauer zuvor warm- es ist einfach von oben reingeronnen...:-)
    nur sollte man nicht so tief gehen, dass der ofen gar nicht mehr in vollast (nennleistung) fährt - davon würde er abraten. ich meine er erzählte dann irgendetwas nachtwiliges auf brennraumseite von wegen versiffung etc. aber dazu müsste man mit der abgasmax schon in richtung der 150 gehen. und das ist wirklich niedrig;-)


    so. hoffe es verständlich rübergebracht zu haben. wenn noch fragen sind gerne!


    frohe weihnachten,
    blubbi

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