Energiesparen durch fixen Rücklauf und dynamischen VL ist ganz einfach

Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 38.435 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Zara.

  • Hallo,


    Die Frage für mich ist erst einmal wie können wir beide uns unterhalten ohne uns zu erschlagen.


    Ich möchte dich nicht von deinem System abbringen.
    Da solltest du machen was du willst.
    Du musst damit leben und auch reparieren/warten können. Dann ist das System für dich das richtige System.


    Trotzdem sei mit gestattet etwas dagegen oder auch dafür sagen zu können, ist ja auch der Sinn und Zweck eines Forums. Wie sagte mal ein Politiker : "Und das ist gut so".


    Du schreibst:



    Du hast es leider nicht verstanden,

    Dann sage ich einmal was ich verstanden habe.


    Du hast eine Temperaturerfassung im Rücklauf deiner Heizung.
    Dann hast du ein 3-Wegeventil eingebaut mit dem du die Vorlauftemperatur beeinflussen kannst.


    Ob das Signal der Temperaturerfassung jetzt ein Kontaktsignal ist oder ein analoges Temperatursignal (Pt100) beinhaltet geht aus deinen Erklärungen nicht so genau hervor.
    Ich nehme aber an das es ein schwarz/weiß Signal ist welches das 3-Wegeventil von min auf max fahren läßt.


    Wenn dem so ist, dann kann man schon von dem Bajorath-System reden.
    Beeinflussung der Vorlauftemperatur durch Erfassung des Rücklaufes.


    Bajorath macht es halt über einen Regler welcher auch Zwischenstellungen anfahren und nach der AT regeln
    kann.


    Das man bei vielen Zimmern welche du ja hast bei unterschiedlichem Heizverhalten so etwas machen kann habe ich ja bereits angesprochen.


    Du nimmst aber bei diesem System Temperatursprünge beim Aufheizen und auch während des Betriebes in Kauf.


    Als Beispiel bei meiner Heizung im Moment:
    Wir haben hier eine AT von 7,6°C dabei ist die Ratiatorenheizung auf 35°V im VL, die FBH auf 26°C VLT.
    Die Umwälzpumpe läuft dabei auf 8W.



    OBWOHL IN UNSEREM BEISPIEL das Haus 0% Verlust hat,

    Ein Haus hat bei Temperaturen unter der Raumtemperatur IMMER Verluste (habe ich bereits vorher schon mal erwähnt)



    Ich sage deswegen meine Grundüberzeugung noch einmal:


    Nach meiner Meinung sollte es Ziel sein immer nur so viel Wärmeenergie einem Haus zuzuführen wie das Haus im Moment verliert.
    Dann kommt man irgend wann zu der Überlegung, wie du es ja auch gemacht hast, wie kann man eine Raumtemperaturänderung möglichst schnell erfahren um reagieren zu können.
    Das hat ja auch der Hr. Bajorath gemacht.
    Je nach Heizverhalten in einer Wohneinheit kann das auch sinnvoll sein.


    Ich habe das dann vor ein paar Jahren auch bei mir probiert.
    Da ich aber im Wesentlichen nur 1 Raum beheize (hängt alles zusammen) bin ich dann bei meiner normalen Vorlauftemperaturregelung (mit AT Aufschaltung auf 3 Wegemischer) geblieben.
    Wobei ich aber "regele" und nicht "steuere".
    Für mich brachte es keine Vorteile, da ich das dann als Anlass genommen hatte meine Regelung mal richtig nach unten zu trimmen.


    mfg
    HJH

  • Ob das Signal der Temperaturerfassung jetzt ein Kontaktsignal ist oder ein analoges Temperatursignal (Pt100) beinhaltet geht aus deinen Erklärungen nicht so genau hervor.
    Ich nehme aber an das es ein schwarz/weiß Signal ist welches das 3-Wegeventil von min auf max fahren läßt.

    hat er beschrieben...
    Kapilarfühler > Thermostatkopf > 3-wegeventil (wie mein oventropTriM als RLA...)
    ...stetig, proportional
    Bajorath macht das "komplexer"... mit nem "multi-wege-ventil"...


    PS ...moin Zara
    ich habe mir meine "häusliche Wärmeabnahme" nochmal angesehen...
    als "Fühleranlegeplatz" werde ich den primären RL des FuBo-WTs nehmen, kurze "Regelstrecke", immer Durchfluß...
    die "normalen" Heizkörper sind ausreichend groß und werden mittels "RL-Verschraubung" angepasst..
    (meine FUBO-Hydraulik ist ein "Meisterkonstrukt" aus dem BrunoBosy-Bildungssystem...
    ich wußte damals noch nicht, was mein Heizungsbaumeister alles nicht "berechnen u. trotzdem einbauen" kann... )


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

    Einmal editiert, zuletzt von HKruse ()

  • hat er beschrieben...Kapilarfühler > Thermostatkopf > 3-wegeventil (wie mein oventropTriM als RLA...)
    ...stetig, proportional
    Bajorath macht das "komplexer"... mit nem "multi-wege-ventil"...

    Ganz genau HKruse!

    Kein Problem, alles in bester Ordnung. Sollte auch nicht " gemein" oder "abwertend" gelten. Ich habe mir nur nun mehrfach die größte Mühe gegeben es zu erklären.


    Deine Grundüberlegung ist ebenso meine " Nur genauso viel Energie dem Haus zuführen / erzeugen wie tatsächlich wie tatsächlich abgenommen wird"
    Dazu braucht man zwingend eine Rückmeldung der tatsächlich ABGENOMMENEN Ernergie nicht der erwarteten Energieabnahme. Eine REGELUNG benötigt immer STELLGRÖßen ( Rückmeldungen nach denen sie regeln kann). Wenn man nun also nur soviel Energie zuführen will wie verbraucht wurde... dann gibt es in einem HK nur EINE Regelgröße die diesen Wert liefert, dass ist der Rücklauf. Alles andere sind keine tatsächlichen Regelgrößen. Das kann man drehen und wenden wie man will. Eine Außentemperaturregelung sagt überhaupt nichts darüber aus, wieviel Energie das Haus verbraucht, sie generiert nur eine Abhängigkeit zwischen AT und VL, ohne dabei die tatsächliche Abnahme zu berücksichtigen.
    Genau da liegt eben das Problem... dieses lässt sich nur über den Wert der Temperatur des HK RL ermitteln... nichts anderes... was ist also der beste Weg?


    Zum Beispiel mit dem 0% Haus, ich habe EXTRA darauf hingewiesen das es sich um ein FIKTIVES Beispiel handelt um zu verdeutlichen das es einen riesen Unterschied macht, ob man nach RL oder VL regelt.

  • Damit das so funktioniert, muss aber das Wasser zirkulieren!?


    Die thermostatköpfe machen doch sonst zu, der RL wird kalt und der VL würde mehr auf machen und heißer werden!?


    Ich könnte mir vorstellen, das in meinen arduino zu programmieren.


    Da könnte ich bspw. den Mischer zu fahren, wenn die Spreizung nicht ausreichend ist und beides kombinieren.

  • Ja und Nein, es würde sich ebenso die Pumpe mittels Fühler schalten lassen. Grundsätzlich ist es aber so, dass genau wie bei einer VL-Steuerung das Wasser in den Leitungen solange zirkuliert / warmes Wasser beigemischt wird, bis die "Abschalttemperatur" erreicht ist. Was aber bei einer Rücklaufgeführten Regelung logischer Weise der RL Temperatur z.B. 35 Grad entspricht und bei einer VL Regelung z.B. 55 Grad. Somit wird an dieser Stelle Heizenergie eingespart.

  • Rücklauf wird auf 40 Grad festgelegt, tagsüber ist es so warm das die 40 Grad Rücklauf ausreichen um das Haus auf Temperatur zu halten.

    moin,
    mein RL "war" ca 30°C


    ich habe heute den HZ-Mischerfühler an den HZ-Rücklauf gelegt...
    meine "witterrungs"geführte Regeglung habe ich angepaßt,
    war einfach heute, ca 6°C AT, fast windstill, Nieselregen...


    an der HZ-Regelung
    1.die "Steigung" auf minimum gedreht
    (AT und Regler-Temp möglichst "gleichförmig" auf ihrem "Weg"...)


    2.die "Parallelverschiebung" auch nach "unten" >> bis die "vorherige" RL-Temp erreicht wurde


    ....bei mir läuft der Mischer jetzt deutlich ruhiger...


    3. die jetzt geregelte RL-Temp etwas senken, weil die erreichte VL-Temp zu hoch war...


    meine "Puffer-RL" wird wohl um 3-5°K sinken,
    dh. ich habe mit der RL-geführten HZ-Regelung mein "Wärmespeichervolumen",
    den "Temperaturhub" um mindestens 5% erhöht....


    ...wenn die "ATemperaturgeführte" RL-HZ-Regelung klappt, auch bei minus Temperaturen,
    werde ich den HZ-Aussenfühler "reinholen", bei mir ein PT-500,
    also ca 520.ohm für 10°C...


    Danke u. Gruß, Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Super das es bei dir auch eine Einsparung gebracht hat! Bin gespannt auf deine weiteren Berichte! Ich habe nun auch angefangen, den Rücklauf über den AT zu steuern... bin gespannt auf die ersten wirklich kalten Nächte!

  • das es bei dir auch eine Einsparung gebracht hat

    moin Zara,
    Einsparung..., das wird wohl "relativ" bescheiden bleiben,
    werde ich nächstes Jahr "beurteilen" müssen, ohne WMZ...


    mir ist wichtig, daß die HZ-RLtemperatur konstant auf niedrigem Niveau bleibt
    mit diesem HZ-RL gewinne ich Wärmespeichervolumen im Kernwinter,
    meinetwegen darf die VL-Temp dabei steigen (höhere Spreizung VL-RL)


    Tiefere Temperatur zum Puffer bedeutet längere "Brennerlaufzeit", wenn möglich längere Pufferlaufzeit/Brennerpause...
    also weniger Anheizverluste, pro Brennerstart ziehe ich momentan ca 90kg Holz durch,
    zwei Füllungen,
    mit niedriger HZ-RL-Temperatur bin ich "schneller" über 100kg...


    (mein 40er läuft mit ca 6kg/h Holz, die Hütte braucht maximal 3,5kg/h, eine Woche lang "ausgelitert" vor einigen Wintern)


    Gruß Heinrich


    ps...
    da ich noch mit der HZ-Regelung, dem Mischer "spielen muß",
    "pendelt" der Vorlauf bei jedem "Spiel"....,
    der Regler findet dann nach ca 1/2 std seinen "ruhigen Betriebspunkt"
    ...einfach mal laufen lassen, nichts "erzwingen"...

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • moin

    ps...
    da ich noch mit der HZ-Regelung, dem Mischer "spielen muß",
    "pendelt" der Vorlauf bei jedem "Spiel"....,
    der Regler findet dann nach ca 1/2 std seinen "ruhigen Betriebspunkt"
    ...einfach mal laufen lassen, nichts "erzwingen"...

    das war vorschnell geschrieben, mindestens ungenau...
    ich habe als Regler für den HZ-Mischer einen Viessmann Trimatik MC/A ...
    mit dem VL-Fühler am RL habe ich das Regler"verhalten" noch länger beobachtet :


    Dieser "normale" HZmischer ist für eine konstante RL-Temperatur ungeeignet


    a..der Viessmann hat eine festeingestellte Zeit, unveränderlich, in dieser Zeitspanne MUSS sich die gemessene Temperatur ändern...
    am VL fast direkt hinter 3wegeVentil und Pumpe passt die Zeitspanne, am HZ-RL dauert das deutlich zu lange
    selbst direkt am "kürzesten" RL direkt (testweise angebracht, Thermostat offen, RL-verschraubung offen) "arbeitet" der Mischer schrittweise bis zur Endlage


    b..dann hat der Regler scheinbar keinen "D-anteil", selbst ein beschleunigter, starker Temperaturanstieg während seiner "Schritte" stoppt seinen Weg zur "Endlage" nicht


    c..die "geregelte" Temperatur läßt sich nur in Sprüngen (ca 2°C) verändern, das ist für einen RL-Regler zu "grob"...


    Weder eine brauchbare VL-, noch eine konstante RL-Temperatur zum Puffer habe ich mit der Viessmann-Regelung geschafft.
    so ein RL-Regelsystem muß deutlich träger, mit längeren "Pausen" reagieren, den Viessmann kann ich nur "oberflächlich" anpassen...
    ich bin mit dem Viessmann zurück zum VL..., schade


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Guten Morgen Heinrich,
    ich bin ein Stück weiter gekommen :) Ich habe eine alte Ölheizung-Steuerung genuzt. Günstig bei Ebay erstanden incl Außenfühler und allen anderen Fühlern ( 50 Euro )...


    • Kesselfühler an den Vorlauf vom HK vor dem Mischer
    • VL Fühler an den RL ( HK )
    • Impuls zum Brennerstart an ein Heym. elktro. Vent mit 3 Min Laufzeit von 0-100% offen, ausgangszustand geschlossen
    • Kurven und Heizkurve eingestellt und fertig...

    Alles zusammen rund 100.- bei der Gelegenheit habe ich noch ein Magnetventil ( stromlos geschlossen) eingebaut und mit den Pumpensignal verknüpft..


    läuft bisher ( 3 Tage + 4 Nächte ) sehr gut

  • Hallo Zara,
    Durch den RL-/VL-Fühler"umbau" bin ich trotz allem "weitergekommen"...
    meine HZ-Pumpe fördert senkrecht hoch, direkt in ein T-Stück,
    der "alte" VL-messpunkt war am waagerechten Abzweig...
    jetzt sitzt der Fühler am senkrechten Weg, der Regler arbeitet "ruhiger"...
    aber der Viessman-Stellmotor ist einfach zu schnell...früher nie drüber nachgedacht...
    ....100meter unter 10sec...???....olympiareif....

    • Kesselfühler an den Vorlauf vom HK vor dem Mischer
    • VL Fühler an den RL ( HK )
    • Impuls zum Brennerstart an ein Heym. elktro. Vent mit 3 Min Laufzeit von 0-100% offen, ausgangszustand geschlossen
    • Kurven und Heizkurve eingestellt und fertig...

    punkt 3. impuls zum Brennerstart ... wo sitzt das "NC-Ventil" ?


    ...im "VL-Pufferrohr" ?
    ...die Heizung läuft nur im "Kreis" bis der Kesselfühler "aufmacht" ??


    also die HZ-"Kreistemperatur richtig runterfahren"...
    gute Lösung, wenn ich das korrekt deute...


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Hallo Heinrich


    Ja ganz genau, die HK Pumpen ( bei 1x HKVL und 1HKRL) Pumpen im Kreis, solange bis der " VL-Fühler am Rücklauf HK sagt ich brauche Energie", da der "Kesselfühler" am VL HK hängt und somit ein Max Vorlauf einstellbar ist... gaukelt er vor " hey mach den Brenner an, solange bis ich mein Vorlauffühler ( der in Wirklichkeit ja im Rücklauf HK hängt) ... ohje so wird es zu Kompliziert:-) mal anders... so habe ich die Fühler der alten Ölkesselsteuerung angelegt:


    KF: Kesselfühler
    VLF: Vorlauffühler
    Bstg: Brenersteuerung
    HKVL: Heizkreisvorlauf
    HKRL: Heizkreisrücklauf
    AT: Außentemperaturfühler
    HVent: Heymaier Elektothermostat ( 230V) spannungslos= geschlossen Laufzeit 3 Min von 0-100% Öffnung
    HKP: Heizkreispumpen ( 2x) werden vom HV gesteuert ( Puffertemp)



    • KF an HKVL ( so kann ich die max VL Temparatur begrenzen in dem ich an der Steuerung einen MAX Wert festlege.. quasi ein Verbrühschutz am HKVL
    • VLF an HKRL ( Kurve / Verschiebung / Nachtabsenkung sind so nutzbar )
    • 230V Brennersteuerung ( Brenner ein) an HVent
    • HKP an HV
    • Laddomat an Rauchrohrfühler


    Was passiert nun.... HKRL Temperatur sinkt ( Verbrauch) unter Vorgabe ( Nachtabsenkung, AT, ...) BStg will Heizen überprüft " KF" sagt dann okay Brenner muss an... Schaltet 230V auf HVent... HVent öffnet langsam und gibt max die eingestellte Wassertemperatur an den HKVL. HKRL erreicht die vorgegebene Temperatur .. Bstg schaltet 230V weg HVent geht zu usw.. Bei geschlossenem HVent, pumpen die HKP einfach solange in die Runde bis die Energie verbraucht ist..

  • So kurzes Update... nach dem es Probleme gab und die Temperatur nicht tief genug gefahren werden konnte, habe ich folgenden Umbau gemacht...



    Alle Fühler an den HKRL UND Steuerung von NT ( Niedertemperaturkessel) auf TT ( Tieftemperaturkessel umgestellt... nun kann ich einen Rücklauf von unter 30 Grad fahren, was wichtig ist / war, da ich eine Spreizung von 15 Grad fahre... nun sind HKVL Temperaturen von minimum 30 Grad drin....


    nun gehts und läuft perfekt.. schont die Puffer enorm. ( wenn niemand im Haus ist... schalte ich per Fernbedienung auch "Nachtmodus" ) Als Steuerung habe ich eine Mediatronic BJ 90 AK 1 genommen... incl aller Fühler in der Bucht für 20 Euro und als Regler ein 230V Fußbodenheizungsthermostat ( 14,99)

  • Da geht es mehr um die Unterschiede zwischen VL und RL geregelt.


    VL geregelt, meinetwegen mit aussensensor, bekommt relativ spät Änderungen vom Wärmebedarf mit.
    Sonnenstrahlung, kochen, Besuch, lüften usw. stellen eine Störung dar, die man versucht in die Regelung mit einzubeziehen, ohne extra Sensoren zu verbauen.


    Das versucht man über die RL Temperatur zu regeln.


    Ich persönlich würde eine Kombination aus beiden ausprobieren.
    Ziel ist es den RL möglichst kalt zu kriegen und nur soviel Wärme in die Heizkörper zu pumpen, wie auch benötigt wird.

  • Hallo,


    Ich fahre im Moment zwischen 25...27°C im Rücklauf zum Speicher.
    In der Regel das ganze Jahr über.
    Ich habe das mit der Rücklauftemperaturregelung für mich getestet.
    Bin aber dann wieder auf die Regelung über Vorlauf gegangen.
    Ich heize jetzt aber nur mit einer Nachtabsenkung von ca. 1°C
    Dabei immer RUNTER mit den Temperaturen.
    Ausnahme Raumtemperatur, die steht so etwas über 22°C


    mfg
    HJH

  • Da ich in einem Beitrag gelesen habe " Ich verstehe nur Bahnhof" und " Wo ist der Unterschied" ? versuche ich es noch einmal zu erklären...( und warum die alten Deutschen Recht hatten und Technik nicht immer eine Verbesserung ist)


    Kurz um... Einzig und allein der Rücklauf sagt etwas über die tatsächliche Wärmeabnahme im Haus aus. Das ist kein berechneter Wert, keine Annahme, unabhängig von AT und wieviele Heizkörper mit Thermostaten rumregeln oder nicht.
    Aus diesem Grund macht eine VL-Regelung überhaupt keinen Sinn. Sie ich ein angenommener Wert der NULL Komma NIX darüber aussagt was tatsächlich im Haus verbraucht wird. Im Gegenteil, egal wieviel Technik man verbaut, wieviele Fühler, Computer und was weiß ich noch für einen teuren Schnick-Schnack man verbaut.. es ist und bleibt KEINE Regelgröße (daher ja die technischen Wunderwerke für viel Geld)


    Also zusammengefasst ist es eine Tatsache, dass die VL-Temperatur NICHTS über den tatsächlichen Wärmebedarf aussagt. Das ist einfach physikalisch nicht möglich. Daher zig Elektronik und teueres Zeug.
    Von der Energiebilanz ( Heizwärme, Elektrik, Stromverbrauch, Brennstoffverbrauch...) ist das eine Katastrophe.
    Grundsätzlich bedeutet Regeln, dass Messwerte / Parameter vorhanden sind. Im VL gibt es die nicht.

    Im Rücklauf schaut das schon völlig anders aus! Je mehr Wärme abgenommen wird, desto kälter kommt er zurück. Ganz natürlich und ohne Elektrik und immer exakt soviel wie abgenommen wurde. Dabei ist es dem Rücklauf völlig egal was die Außentemperatur sagt, wie weit ein Thermostat aufgedreht ist, ob Wind ums Haus pfeift... spielt alles keine Rolle. Hier haben wir also eine echte Regelgröße.


    Also zusammengefasst ist es eine Tatsache, dass die RL-Temperatur IMMER und zu jeder Zeit den tatsächlichen Wärmebedarf anzeigt. Man braucht keine AT Fühler oder anderes Zeug...


    Nun gibt es einen Zusammenhang zwischen VL und RL die maximale Leistung die die Wärmeerzeuger ( Heizkörper,..) aufnehmen / abgeben können. Es ist also völlig unsinnig ACHTUNG PLAKATIVES BEISPIEL einen Heizkörper zum Beispiel mit 75 Grad anzufahren, wenn dann aus dem Rücklauf 70 Grad zurückkommen, weil er die Wärme nicht los wird. Sondern im genau den VL zu geben, den er auch verarbeiten kann.. schon ist JEDER VL-Steuerung am Ende... denn sie heizt und heizt und heizt.. egal ob der HK das abnehmen kann oder nicht. Sinnvoller ist es eine niedrigere Temperatur zu fahren, die auch tatsächlich funktioniert.. das ist bei gemischten Heizkörpern einfach mal schwierig, bei wechselnden Bedingungen. Ebenso ist es energetisch völlig unsinnig VL und RL auf eine viel zu hohe Temperatur zu bringen.... die Rohre verlieren einen Teil.



    Also zusammengefasst ist es eine Tatsache, dass viele einfach einen viel zu hohen VL fahren, damit die Wärme ankommt wo sie hin soll... Heizen Rohre und Rücklauf unnötig auf.



    Wie baut man sowas?

    Zu allererst lässt man die HK-Pumpe /Pumpen im Kreis pumpen.. Dann schaltet man einfach ein Ventil dazwischen was nur soviel Wärme hinzufügt, wie benötigt wird um den Rücklauf auf der gewünschten Temperatur zu halten. Wer nun aufgepasst hat, dem fällt auf das die VL Temperatur nun nicht mehr pauschal angehoben wird sondern nur genau um den Wert der verbraucht wird.



    Wo liegt die Einsparung?

    • Anschaffung ( keine teuren Heizkreisregler, keine Raumsensoren, ...)
    • Brennstoff ( bei mir nach einem Jahr Testphase zwischen 19% und 25 % kann das nicht wissenschaftlich ableiten)
    • Puffer entladen langsamer
    • Es wird nur ein Strang der Heizungsanlage aufgeheizt ( VL)
    • Kessel läuft sauberer
    • Strom ( Regelungen, Fühler, ect...)


    Anbei ein paar Bilder von meinem " alten" Testaufbau... zu erst mit einem Anlegethermostat , aktuell mit einer alten Ölkesselsteuerung



    Fragen beantworte ich gern...

  • @Bahnhof

    • 10 Grad Außentemperatur..... Sonne... Wie Warm ist dein VL und dein RL?
    • 10 Grad Außentemperatur ... Sonne + eiskalter Wind... wie warm ist dein VL und dein RL?
    • Mißt deine Anlage die RL Temperatur oder ist es nicht eher so, dass sie zum RL einfach immer soviel dazu mischt um den "Programierten" VL zu erreichen?
    • Was kostet deine Regelung ( Anschaffung)
    • Wieviel Energie verschwendest du ( Strom)
    • Alle Thermostate an deinem Heizkörper haben geschlossen, da die Temperatur erreicht ist.. bis auf einen HK.. wie hoch ist dein VL und dein RL?


    Vielleicht hast du nun besser verstanden... ( ÜBERHAUPT nicht böse oder zynisch gemeint)

  • Hallo @Bahnhof,


    Da kann ich nur sagen: :thumbup:


    Hydraulischer Abgleich und runter mit den Temperaturen!


    mfg
    HJH

  • Zwei Überlegungen:

    • Davon ausgehend, das die RL Temperatur konstant gehalten werden soll, könnten vorhandene VL-Mischer weiter erhalten bleiben. Sie werden nun von der RL-Temperatur abhängig geregelt, statt der Außentemperatur. Dazu wird ein Fühler am RL erforderlich. Das erfordert allerdings eine Temperaturbegrenzung des VL nach oben, der bisherige VL-Fühler muss bleiben.
    • Bei einer Raumtemperatur und Zeit abhängigen Pumpenschaltung, also ein Führungsraum je Heizkreis, erübricht sich die RL abhängige Regelung, da ohnehin nur soviel wie erforderlich Energie in die Räume geschickt wird.

    Gruß Volker

    ETA BK 15, Saugzug, FT, CO-Kontrolle, 2400 l Speicher, FW-Station, UVR1611,
    8,6 m² VRK, 5,7 m² FK, 1,3 kWp PV, Res.: Gaskessel

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