Bitte um Hilfe bei Planung und Auslegung einer HV-Anlage im Bestand

Es gibt 40 Antworten in diesem Thema, welches 17.731 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HJH.

  • Ich nutz da einfach ein billiges infrarot-termometer... da kann man die unterschiede oft besser erkennen wo ein rohr durch geht, da wenn der putz etwas dicker aufgezogen ist und die wand sich dann doch mal gleichmäßiger erwärmt hat, siehst mit den folien oft gar keinen nennenswerten unterschied mehr...

  • So.... Entscheidung gefallen. Auch im Obergeschoss wird eine FBH eingebaut. Das heißt zwar weitere 65 m² intakten Estrich rausstemmen und auch die Oberregierung ist nicht wirklich einverstanden - aber gut.


    Dann kann ich aber komplett auf einen Hochtemperaturkreis verzichten. Das spart bei der Installation im Heizraum den Verteiler und rund 100 Meter Leitungslänge im Haus.


    Und es spart glaube ich auf die Zeit gerechnet auch Brennstoff. Aber allemal ergibt sich ein höherer Komfortgewinn bei den Nachlegeintervallen.

  • So langsam geht es voran. Nun steht zunächst die Installation der beiden Gasthermen an. Die eine benötige ich zur Beheizung des vermieteten Teiles, die andere soll ja meine "Notheizung" neben dem HV werden.


    Nun stellt sich folgendes Problem: Den vorhandenen Schornstein benötige ich für den HV. Die beiden Gasgeräte benötigen etwas neues. Die bisher kontaktierten Heizungsbauer kennen sich leider nicht wirklich gut mit Abgassystemen für Gasbrennwertgeräte aus.


    Ich möchte gerne beide Gasgeräte an einem Abgasstrang betreiben. Hierzu gibt es auch von einigen Herstellern Abgassysteme (Kaskaden).


    Kann mir hierzu jemand einige Tipps/Empfehlungen/Anregungen geben?


    Vielen Dank!

  • Hallo in die Runde,


    es hat sich einiges getan. Hier einmal der Stand der Dinge:


    Die beiden Gasgeräte als Backup und für den vermieteten Teil haben wir ersatzlos gestrichen. Der alte Gaskessel verrichtet weiterhin seinen Dienst und bleibt für die Beheizung der Mietwohnung erhalten. Hydraulisch wurde dieser von dem Rest getrennt, so dass hier nun auch sauber abgerechnet werden kann. Schornsteinfeger zeigte sich einsichtig. Wenn der Kessel mal kaputt sein sollte sehen wir weiter.


    Zum Holzvergaser:
    Ich habe beschlossen, dass für den HV ein kleiner Heizraumanbau erforderlich ist, um einfach im alten Heizraum Platz zu sparen. Über den Sommer habe ich also diesen Anbau direkt an den alten Heizraum angebaut. Ca. 2x4 Meter mit Durchgang (blöde Bruchsteine!) zum alten Heizraum und mit fast ebenerdigem Zugang von außen (1 Stufe war nicht zu vermeiden). In diesem Anbau sollen der HV und ein Puffer 1000 Liter Platz finden.


    Direkt nebenan im alten Heizraum möchte ich 2 weitere Puffer a 800 Liter sowie den Rest der Technik (Friwa, Heizkreisregelung etc.) unterbringen.


    Einen Grundriß werde ich nachreichen.


    Ebenfalls wurde bereits ein neuer Edelstahlschornstein für den HV installiert. Tür und Fester wurde eingebaut, verputzt ist, Estrich ist gelegt.


    Über einen Hydraulikplan grüble ich noch nach obwohl er eigentlich ganz einfach sein sollte: HV, Friwa, E-Patrone in einem Puffer, ein FBH Heizkreis. Ich bin mir über die Verschaltung der Puffer noch nicht sicher. Ich glaube, zunächst werde ich hier nichts automatisieren und ausschließlich per Hand steuern. Das was mich dann nervt wird später automatisiert.


    Um nun weiter planen zu können und auch schon die ersten Installationen zu erledigen (zumindest der Kessel und die Puffer müssen reingestellt werden) habe ich begonnen eine Einkaufsliste mit den großen Positionen zu erstellen.


    Ich würde euch gerne bitten, diese einmal anzuschauen und zu bewerten. Sie ist noch nicht vollständig!



    Habe ich etwas entscheidendes vergessen?


    Bei der Heizkreissteuerung bin ich mir noch unsicher.


    Verrohrung der Anlage mit 28 mm Kupfer, gelötet.


    Für Hinweise bin ich dankbar!


    Gruß
    René

  • Ich habe mir gerade versucht über die Rohrführung in meinen Heizräumen Gedanken zu machen.


    Wie würdet ihr das machen?


    [Blockierte Grafik: https://holzvergaser-forum.de/gallery/userImages/f7/538-f7c62ce6-medium.jpg]


    Ich wollte gerne den Puffer 800 als "Ersten Puffer" verwenden, den zweiten 800er als Nummer 2 und den 1000er als Nummer 3 im System. Oder gibt es Gründe die dagegen sprechen?


    Folglich mit VL an Puffer 800 mit E-Heizung und den RL zum Kessel am Puffer 1000 Liter anschließen.


    Kann ich von Friwa und Heizkreis einen gemeinsamen Rücklauf zum Puffer 1000 Liter verwenden? Mir fällt kein Argument dagegen ein.

  • Vl. geht es aus der Zeichnung nicht ordentlich hervor:

    • Natürlich hat der Kessel eine RLA
    • Heizkreis hat Mischer
    • Friwa hat Ventil mit Einstellmöglichkeit (Elektronisch)
    • Was spricht gegen die obere Verbindung der Puffer? Diese hatte ich nur zur Entlüftung vorgesehen. Im Betrieb soll die Verbindung mittels Kugelhahn abgesperrt sein.
  • Bis hierher schon mal herzlichen Dank für Eure Mühen!


    Aber gleich die nächst Frage:
    Der mir befreundete HB hat mir dringend empfohlen, nach dem Heizkreisverteiler einen Plattenwärmetauscher für die FuBoHeizung zu installieren. DAmit würde man eine Menge Luft vom Heizkessel fernhalten.


    Ich meine: Das kostet tatsächlich nicht die Welt. Aber bringt das tatsächlich soviel?


    Würde mich über Eure Meinungen freuen.

  • Der mir befreundete HB hat mir dringend empfohlen, nach dem Heizkreisverteiler einen Plattenwärmetauscher für die FuBoHeizung zu installieren. DAmit würde man eine Menge Luft vom Heizkessel fernhalten.


    du brauchst ZWEI Pumpen >>>der PWT "senkt" VL-Temperatur,
    deine Extrapumpe läuft "umsonst"...Strom kommt ja aus der Steckdose
    hat dein "Freund" dir "offenes" Plastikrohr in den Estrich gelegt ?


    Gruß Heinrich


    ps
    ich habe so einen PWT und "offenes" Rohr...
    ich habe meinem HB-Meister in den 80ern "vertraut"...
    ....zu wenig Rohr, zu wenig Kreise im Boden...
    macht mit der PWT-VL-Temperaturabsenkung und der "RL_Anhebung" zusammen ca 10°K überhöhte RL zum Puffer,
    ich brauche wegen diesem Meister"Scheiß" 20% mehr Puffervolumen
    diese EXTRA 1000 Liter halte ich auch auf Temperatur....
    der Strom für die extra Effizienz-Pumpe kommt aus der Steckdose,
    alles öko, kost ja nich die welt....


    Heizungsbauer machen mich immer wieder mal "nervös"...tschuldigung...

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

    Einmal editiert, zuletzt von HKruse ()

  • Wenn die Fußbodenheizung neu ist, sollte die keine Luft mehr ziehen, das war früher so und dann macht das mit dem Wärmetauscher eher Sinn.


    Bei uns sind große Heizkörper und Fußbodenheizung(neu) gemischt und leider nicht getrennt, also nur ein heizkreis und kein extra Wärmetauscher.


    Funktioniert trotzdem, wenn auch nicht optimal.



  • So, die Spiele haben begonnen. Ich wollte Euch auch zeigen, was voran geht und nicht nur das Forum als Informationsquelle missbrauchen.


    Heute habe ich angefangen, die Puffer zu verrohren. Hier der Stand heute zu Feierabend.


    PS: Warum sind die Bilder alle um 90° verdreht? Auf dem Handy waren sie richtig ?(

  • Sorry für den Doppelpost, aber ich glaube, hier wäre die Frage besser aufgehoben:



    Ich habe mal eine Frage zu Eurer Meinung bzgl. Zugbegrenzer. Ich kann dieses Bauteil aus Platzgründen nicht verbauen, obwohl ich eigentlich bisher der Ansicht war, es sei zwingend notwendig. Ein weing kann ich aber auch den Standpunkt nachvollziehen, dass man grundsätzlich ohne auskommt.


    Hier mal ein Bild der Einbausituation meines HV:


    http://holzvergaser-forum.de/i…35704031021968119138-jpg/


    Da bekomme ich weißgott keinen Zugbegrenzer ins Rauchrohr. Alternativ ginge nur einer im Aussenkamin aus Edelstahl. Diese Bauteil kostet aber ein kleines Vermögen (450 Euro).


    Ich bin daher geneigt, es einfach ohne Zugbegrenzer zu versuchen. Der Kessel sollte doch den Zug auch über seinen Stellmotor regeln können?


    Danke für Eure Ratschläge hierzu.


    Btw: Ich glaube ich kann morgen füllen. Ich freu mich schon... Hoffentlich ist alles dicht! Und dann glaube ich auch, dass ich mal ein kleines Lockfeuer entzünden muss....

  • Hallo,


    Wie wäre es denn mit einer Klappe, verstellbar von Hand.


    Oder erst einmal eine Frage, ist dein Zug sehr hoch?


    Eine geregelte Klappe hat natürlich schon ihre Vorteile, aber wenn es nicht anders geht.


    mfg
    HJH

  • Ich habe den Zug nicht gemessen (und wüsste auch nicht wie...). Aber "gefühlt" ist er recht hoch.


    Klappe von Hand. Aber wohin? Wie gesagt, es handelt sich um einen aussenliegenden Edelstahlschornstein.


    Eine aussenliegende Zugregelung ist zwar verfügbar, kostet aber ein Vermögen, da diese so geschützt ist, damit sie nicht durch Wind o. ä. zugehalten werden kann.

  • Hallo,


    Zwischen HV und Kaminanschluss.


    Das Messen geht recht einfach mit einem Schlauch und mit Wasser gefüllt.


    google mal nach Unterdruckmessung mit U-Rohr.


    mfg
    HJH

  • Liebe Mitstreiter,


    die Anlage läuft. Soweit auch ganz gut. Ich habe mal angefangen, die Puffer zu befeuern. Das macht mir richtig Spaß. Der Vigas brennt auch recht ordentlich und alles klappt bisher so, wie ich es mir vorgestellt habe. Aufgrund der noch fehlenden Wärmedämmung der Puffer ist es auch recht schön warm in den Heizräumen.


    Allerdings habe ich eine Sache (Problem?) festgestellt:


    Meine FriWa ist am ersten Puffer ganz oben drauf angeschlossen. Wollte ich ja auch so. Vor der Friwa ist ein Temperaturbegrenzer verbaut, der bei über der daran eingestellten Temperatur Rücklaufwasser von der FriWa zumischt. Nun hat der Puffer über 70 Grad und diese Armatur macht was sie soll - sie öffnet zum Rücklauf hin. Somit habe ich eine Zirkulation zurück zum RL an den HV. Wenn nun die Pufferladepumpe läuft drückt diese also ab der eingestellten Temp (65°) das Wasser über die Friwa zurück zum HV. Der Rücklauf Friwa und Heizkreis sind nicht durch den letzten Puffer Nr. 3 geführt, sondern werden direkt dem HV wieder zur Verfügung gestellt. Siehe http://holzvergaser-forum.de/i…-img-20160127-wa0000-jpg/


    Nun habe ich zwei Bedenken:


    • die Puffer werden nicht optimal geladen, da die Ladepumpe das Wasser durch das offene Begrenzungsventil der Firwa direkt wieder dem HV zuführt
    • Möglicherweise könnte hierdurch der HV überhitzen weil nicht das gesamte Puffervolumen genutzt werden kann.


    Was tun sprach Zeus?


    Danke für Hinweise!

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