Mischer einstellung

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 7.288 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von spspaul.

  • Hallo,
    habe in der RLA einen Mischer von Esbe. Ara600er Serie mit 30sec laufzeit. Soweit alles gut, nur habe ich das Problem, dass der Mischer immer nur für 3 sec. angefahren wird, dann 10sec. pause, dann wiede für 3 sec....... Funktioniert zwar, würde aber weniger Pause bevorzugen, da es bei höheren Temperaturen schon vorgekommen ist, dass der Mischer zu Langsam öffnet...



    Der Mischer wird mit der UVR bzw. mit dem CAN I/O Modul geregelt. Was muss ich ändern, dass der Mischer länger wie 3 sec. angefahren wird? laufzeit im Can Modul auf 30sec gestellt?
    Soll Temp. wird von der UVR gegeben, Ansonsten sind die Fühler direkt am CAN Modul angeschlossen... wie in der beschreibung beschrieben....


    hat mir dsbzgl. jemand einen Tipp?

  • Hallo Helmut,


    im CAN I/O Mischerfunktion die Laufzeit erhöhen, musst halt ausprobieren was die beste Zeiteinstellung. Ich habe bei mir bei einem 90sec. Mischerlaufzeit die Zeit im I/O auf 5min stehen so wird am besten geregelt.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo,


    Das Zeitverhalten des Mischers auf den Regler übernehmen.


    Macht man mit den 3 Einsteller eines Regler
    P - Proportionalanteil [%],
    I - Integralanteil [min],
    D - Differentialanteil [%].


    Dazu sollte man wissen:
    JEDER Regler hat im Eingang eine Subtraktion sitzen. Hier wird der Sollwert vom Istwert subtrahiert. (IST-Soll)
    Das Ergebnis ist ein negativer oder ein positiver Wert.
    Damit legt der Regler seine Wirkungsrichtung (mehr/weniger) fest.
    Die Höhe des Wertes bestimmt die mit den PID Parametern die Höhe der Stellgröße Y. (Reglerausgang)


    Zuerst sollte man den Einfluss von I und D ganz zurück nehmen.
    Der Hersteller des Reglers gibt in der Regel an bei welchem Wert dies erfolgt.
    Alle 3 Einstellparameter werden einzeln berechnet und ergeben dann addiert die Stellgröße Y. (Ausgangsignal des Reglers)


    Dann nur mit dem P Anteil versuchen ein Regelergebnis zu erreichen.
    Der Anteil ist immer proportional der Regelabweichung (Ist-Soll), verringert sich die Regelabweichung verringert sich der P Anteil.
    Je nach Hersteller reagieren größere Werte mal schneller oder langsamer, muss man testen.
    Geht der Regler ständig über seinen Sollwert hinaus (schwingt), den P Anteil zurück nehmen bis der Regler kurz vor dem Sollwert stehen bleibt.


    Dann den I Anteil aktivieren. Dabei gilt: Nachstellzeit kleiner --> Regler wird schneller.
    Dieser Anteil reagiert auf die Regelabweichung (Ist-Soll) und wird immer größer (addiert sich) bis auf 100%.
    Ist die Regelabweichung negativ läuft das Signal nach einer Seite, ist das Ergebnis positiv läuft das Signal nach der anderen Seite. Ist die Regelabweichung Null, bleibt das Signal da stehen wo es steht.
    Wird der I-Anteil aktiviert, muss der P Anteil wieder etwas reduziert werden. Muss getestet werden.


    Der D Anteil ist nicht immer notwendig, muss man austesten.
    Der Anteil generiert sich aus der Änderungsgeschwindigkeit des Istwertes. Gibt es keine Änderung mehr (obwohl Sollwert noch nicht erreicht wurde) geht das Signal wieder zu Null.


    GANZ WICHTIG: Einen Zettel machen und alle Einstellungen notieren
    Erst dann kann man sehen was man macht bzw. gemacht hat.


    Das war jetzt Kurzlehrgang für Regler.
    Das Dumme an einem Regler ist das man die Einstellung verstehen muss und man Zeit benötigt.
    Zeit und Verständnis (lernen) ist aber bei ungeduldigen Leuten manchmal nicht vereinbar.
    Sollte auch in der heutigen Zeit selbsteinstellend sein.


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH,


    bei TA gibt es beider Mischerregelung nur eine Einstellung und das ist die Mischerlaufzeit sonst kann nicht verändert werden und somit kann ich nur mit dieser Spielen bis ich ein vernünftiges Ergebnis erreiche.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

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    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo,


    Ich kenne TA nicht, aber mit der Laufzeiteinstellung sollte man auch etwas erreichen können.
    Das ein Hersteller aber einen PID Regler einsetzt ohne PID Einsteller ist mir nicht klar.


    Verstellt man die Zeit höher sollte das Regelverhalten schneller werden.
    Und natürlich auch umgekehrt.


    mfg
    HJH

  • Ergänzung:
    Wenn die Mischerreglung gut steht, aber eine Abweichung + oder Minus bleibt, kann man im Programm-Modul Mischerregelung die Regelabweichung mit dem Menüpunkt "Differenz" in 1/10°C Schritten nach justieren.
    Übrigens auch sinnvoll, wenn eine Heizkurve parallel verschoben werden muß.


    Alfred

  • Ergänzung:


    Der Mischer von TA ist ein PI ohne D Regler, mit vorkonfigurierten P und I Werten. Es gibt aber einen Schaltungsvorschlag von TA, wie mach aus dem definierten PI einen frei konfigurierbaren PID machen kann.


    Gruß
    Frank


  • Es gibt aber einen Schaltungsvorschlag von TA, wie mach aus dem definierten PI einen frei konfigurierbaren PID machen kann.


    Gruß
    Frank

    Mehr Info´s bitte! Geht das auch wenn der mischer am CAN/IO hängt? Oder muss der dann direkt an der UVR hängen?


    Evtl. nen Link zu der sache....

  • Der Schaltungsvorschlag geht nur in der UVR! Im CAN/IO können keine Prg-Module verknüpft werden.


    Den Schaltungsvorschlag findet man in dem Paket "Anlagenbeispiele" im Downloadbereich bei TA.


    Alfred

  • Hallo Helmi,


    die Beispiele findest du hier auf der Seite von TA. Ob das jetzt mit der CAN I/O funktioniert, da währe ich skeptisch. Habe mich noch nicht eingehend mit diesen Modulen beschäftigt. Vielleicht kannst du einen Teil der Funktionen auf der UVR realisieren und nur den Mischer auf der CAN I/O benutzen. so das stabil läuft, oder du tauschst sozusagen, schiebst z.B. den Mischer der Wahei auf CAN I/O und die RLA auf die UVR.
    Habe selbst auch schon hin und her geschoben, allerdings eher Eingänge auf DL-Bus -Geräte etc.


    Gruß
    Frank

  • Das geht definitiv nicht! Es gibt im CanIO keine Verknüpfungsmöglichkeit!


    Alternative:
    EA´s umschaufeln.



    Alfred


    Helmi: Setze die Mischerlaufzeit hoch und berichte. Ich habe bis jetzt damit alle Mischer-Probleme in den Griff bekommen. Bei RLA habe ich oft das Problem gehabt, daß an der Meßtauchhülse der Körpertemperaturanteil (Trägheit) sehr hoch ist. Bei großem Wasservolumen bricht die Temperatur momentan ein, wenn die Wassertemperatur abfällt. Meine Lösung ist, Tauchhülse in ein T-Stück an einem Platz einsetzen, der wenig Gehäuseeinfluss hat.

  • Hallo Alfred,
    direkte Probleme habe ich nicht, "funktionieren" tut es auch so... geht eher um etwas Feintuning... habe die Mischerlaufzeit jetzt mal auf 2min gestellt, die Linie auf dem Diagramm (Temp HV) der FT ist jetzt um einiges stabiler...



    @Frank,
    das ist mir im Moment dann doch zuviel aufwand.....

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