SOLLWERT restsauerstoff

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 39.608 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Giwwel.

  • Hallo


    Ich hab mal eine Grundlegende Frage - wieviel Prozent sollte der REST o2 Gehalt während des Betriebs am Kessel optimal haben ?


    An der Steuerung kann man einen Sollwert einstellen - mittels Breitbandsonde kann der Fröling ja sehr gut regeln. Der Wert war bei mir auf 7% eingestellt - das war dann auch immer ca. der Wert der ca. angezeigt wurde.


    Ich hab den Wert rein zum Test mal etwas höher eingestellt - mir ist vorgekommen, dass das Abbrennen insgesamt schlechter wird.
    Zur Gegenprobe hab ich den Sollwert nun mal auf 6% eingestellt - das klappt auch ganz gut, er zeigt meist so um die 6,5% an.
    Seitdem ich die Einstellung auf 6% hab ist die Verbrennung um einiges besser (zustand/Teer im Füllraum ist besser) - und der Kessel brennt meiner Ansicht nach um einiges besser/länger.


    Mir ist klar, dass man mit der Einstellung ja indirekt die Klappenstellung usw. ändert - die Frage ist aber, welcher Wert ist optimal ? Über 10 sollte es ja nicht sein, was ich gehört hab - das Problem hab ich aber nicht. Ich gehe aber auch nicht davon aus, dass ein geringerer Wert immer besser oder optimal ist ?


    Na evtl. hat jemand einen Tipp für mich - ich würde es auf jeden Fall gerne mal mit den 6% soll lassen, da dies eine sehr optimale Einstellung ist.


    Danke
    gruß uwe

  • Hallo Stefan,


    danke dir für die Antwort. Also doch je niedriger umso besser ?
    Was meinst du mit Brennkammer neu machen ? Also doch nicht so gut ?


    Ist mein Empfinden also korrekt, dass er mit der niedrigeren Einstellung um einiges besser läuft ?


    Ich kann es ja gerne mal mit 5% testen - nur, wenn es zu warm wird.... wie weit kann man gehen ?


    BZW: Abgastemperatur wird dann auch niedriger ? Da hab ich ja auch ein SOLL - und das ist bei 170° - das klappt auch recht gut.
    Viel weniger sollte das auch nicht werden...


    DANKE


    gruß

  • Wenn Du ein Kohlenmonoxid-Messgerät nimmst und den CO-Gehalt über dem Restsuaerstoff aufträgst dann bekommst Du eine Kurve wie ein V
    Wenn Du zu viel Sekundärluft gibst - sprich der Restsauerstoff ist hoch dann wird der Gasdurchsatz bei gleicher Energiemenge größer. Damit kühlt die Überschussluft die Falmme unnötig aus. Die Verbrennungsqualität sinkt langsam ab
    Wenn Du zu wenig Sekundärluft gibst - sprich sehr wenig oder gar kein Restsauerstoff mehr vorhanden - dann ist die Verbrennung unvollständig. Unverbrannte Holzgase (vor allem Kohlenmonoxid) entweichen unverbrannt durch den KAmin
    Das Optimum ist genau im Kohlenmonoxid-Minimum zu suchen
    Je besser der Ofen in seiner Brennraumgeometrie konstruiert ist desto kleiner ist der CO-Gehalt im Minimum und desto kleiner ist auch der nötige Restsauerstoff


    Dieses Optimum kannst Du a, leichtesten mittels eines CO-Messgerätes herausfinden
    Sprich den Restsauerstoff so lange verringern bis der CO-Wert steigt
    dann den Wert etwas höher wählen so dass die Regelschwankungen (siehe Restsauerstoff-Anzeige am Ofen) immer oberhalb dieses Knicks in der Kurve bleiben
    Damit ist dann Deine Verbrennung optimal und somit auch sehr heiss
    Das hat zur Folge dass die Düse aber stärker beansprucht wird....
    Um den Düsenverschleis zu reduzieren wählen viele den Restsauerstoff noch etwas höher


    meinen ATMOS GSX 50 mit modifizierter Brennkammer fahre ich mit 3% Restsauerstoff. Damit bleibt der CO-Wert den ganzen Abbrand über unter 50ppm


    Da Du bei kleinem Restsauerstoff-Wert weniger Gasdurchsatz durch den Abgaswärmetauscher hast steigt die Effektivität des Ofens und die Abgastemperatur fällt bei gleicher Primärluftmenge


    Um den Wirkungsgrad des Ofens zu optimieren ist es also sinnvoll die ideale Restsauerstoff-Menge anhand des CO-Wertes zu ermitteln
    Anschließend die Abgastemperatur so weit senken bis der CO-Wert wieder zu steigen beginnt
    Dies ist dann vom Wirkungsgrad her betrachtet der ideale Betriespunkt des Ofens (so lange Dir die dann noch erzielte Leistung auf der Wasserseite noch ausreicht und der KAmin mit der niedrigen Temperatur leben kann...)


    Bernhard

  • Danke euch für die Infos. Na - ich möchte schon auf der sicheren Seite bleiben - einen Temperaturfühler im Brennraum hab ich nicht.


    Wichtig war mir erstmal die Bestätigung, dass es nun um einiges besser Verbrennt - was ja auch mein Empfinden war.


    Ich möchte nun auch garnicht anfangen rumzumessen... naja, wenn Fröling um die 7% einstellt dann werden die schon ihren Grund haben - meine ich ? Deshalb mein Gedanke, mit 6% da nun was falsch zu machen.
    Auch kenne ich die Konstruktion der Kammer zu wenig, um einzuschätzen, was die ab kann...


    Lieber wäre mir natürlich den Wirkungsgrad um die % weniger zu fahren - als alle paar Jahre die Brennkammer zu tauschen. Holz kostet nichts - die Brennkammer schon


    Danke

  • Ich möchte nun auch garnicht anfangen rumzumessen... naja, wenn Fröling um die 7% einstellt dann werden die schon ihren Grund haben - meine ich ? Deshalb mein Gedanke, mit 6% da nun was falsch zu machen.
    Auch kenne ich die Konstruktion der Kammer zu wenig, um einzuschätzen, was die ab kann...


    Lieber wäre mir natürlich den Wirkungsgrad um die % weniger zu fahren - als alle paar Jahre die Brennkammer zu tauschen. Holz kostet nichts - die Brennkammer schon


    Nimm den Restsauerstoff auf den Idealwert (muss man CO-Wert messen um Minimum zu bestimmen)
    und nimm die Abgastemperatur so weit runter dass das Heissgas am Ende der Brennkammer bei 800°C liegt
    damit schonst Du zum einen Deine Brennkammer und brauchst auch weniger Holz
    Damit fällt aber die Nennleistung des Ofens und die Abbrandzeit steigt entsprechend
    falls Dir die Leistung für Dein Haus ausreicht ist das der ideale Betriebspunkt


    Bernhard

  • alles klar. Es wird mir etwas zu kompliziert - muss mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen...
    Evtl. gibt es einen Tipp für mich, der sich mit der Materie nicht so super auskennt. Wie gesagt, ich fuhr voriges Jahr mit 7,0% SOLLwert,
    aktuell läuft er mit 6% echt SUPER - würde das gerne so lassen, wenn ich mir sicher sein kann, dass der Kessel bzw. die Brennkammer das aushält ?


    Leider hab ich keinen Temperaturwert der Brennkammer...


    Irgendwie dachte ich immer - ich hab eine moderne Breitbandsonde und eine moderne Steuerung, die das alles für mich macht...



    Achja - Auszug aus dem Handbuch mit dem Std.Wert:

    Sollwert des
    Restsauerstoffgehaltes 8.0%
    Nach diesem Sollwert werden die Luftklappen geregelt.




    Danke euch


    PS: jammerschade, dass sowas nicht der Frölingtechniker einstellt..

  • Füllst du den Atmos mit Erdgas?
    Habe ja inzwischen mit 69 ppm bei 4,8% auch nen vertretbaren Wert erreicht, aber bei Hohlbrand oder wenn der zusammen fällt geht's auch mal auf 1600 oder auch mehr ppm.
    Klar kann man Hohlbrand durch ordentliches einschichten weitgehend vermeiden, aber, wie schaffst du es den komplett zu verhindern?


    Hallo Stefan


    kein Erdgas - den füll ich mit Buchenholz...


    die Geschichte ist ganz einfach
    hab mir letztes JAhr ein CO-Messgerät (GCO100 von Greisinger) gekauft und hab mir die nötige Abgasaufbereitung gebaut um kontinuierlich messen zu können


    Folge davon war dass ich meine Brennkammer umgebaut hab
    [Blockierte Grafik: http://www.ib-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/2012-10/Brennkammer.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://www.ib-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/2012-10/Brennkammer_offen.jpg]


    Die Flamme kommt von oben muss dann erst nach hinten und kehrt dort um kommt wieder nach vorne um dann den serienmäßigen Weg zu gehen
    Seit dieser Änderung sind die CO-Werte so niedrig und ich konnte den Restsauerstoff ohne jegliche Nebenwirkungen auf 3,0% senken

  • Hallo Stefan

    Wie schaffst du es Hohlbrand zu verhindern?


    Hohlbrand-Probleme hatte ich noch nie - ist bei der Brennraumgeometrie von ATMOS aber offensichtlich so gut wie bei keinem Anwender ein Problem
    In meinem Holzvergaser sind immer mindestens 10cm Holzkohle unten drin
    Beim Betrieb wird das tendentiell immer mehr und Brennt dann am Ende wieder auf die rund 10cm Restkohle runter
    Unter der Holzkohle hab ich einen Rost aus Kesselstahl ca. 3cm über der Düse
    Auf der Düse liegt ein 15mm dicker Düsenschutz aus feuerfestem Stahl
    Der Vergasungsraum ist rundum mit Schamott ausgekleidet um ein gleichmäßigeres Glutbild zu erhalten


    Den Vergaser fahre ich weit unter seiner Nennleistung bei rund 20kW so dass am Temperaturfühler am Ausgang der Brennkammer um die 800° anstehen
    Das schont das Material, und führt zu sehr hoher Effektivität.
    Letzten Abbrand hab ich 338,32kg Buchenholz eingeheizt und 1308kWh damit am Wärmemengenzähler erzielt
    drei Stunden nach dem Schliessen der Primärklappe (wenn die Glut vollständig erloschen ist) erfolgt die programmgesteuerte Auskühlung des Kessels auf 30°
    hiernach waren es dann 1349kWh auf dem Wärmemengenzähler
    ergibt 3,98kWh/kg


    Damit waren die oberen 3/4 meines 20.000 Liter Puffers wieder heiss und das untere viertel ist nach wie vor bei 24°C - ist für die Solaranlage reserviert...


    Das Holz ist strohtrocken da ich von Mai bis Anfang Oktober mit dem solaren Überschuss eine Fussbodenheizung im Holzlagerraum mit 55°C betreibe


    ist das ne normale Schamottplatte in der Mitte?


    Das ist eine Schamottplatte in der Mitte
    hat bis jetzt zwei große Abbrände (=84h Betriebszeit) und ein paar kleine Testfeurchen hinter sich


    hatte auch Bedenken ob sie das aushält
    hab's einfach probiert - und es ging ohne Probleme
    sie liegt aber auch nicht ganz har auf sondern ist auf Hochofen-Dichtwolle gelagert


    Vermiculite halten das nicht aus - die fangen bei den Temperaturen schon an zu schmelzen
    die sind OK für einen ganz einfachen Kaminofen
    aber für Holzvergaser sind die völlig ungeeignet


    Bernhard

  • Leider hab ich keinen Temperaturwert der Brennkammer...


    Temperatur IN der Brennkammer ist völlig irrellevant
    miss die Heissgastemperatur am Ende der Schamottierung
    hier sollten MINIMUM 700°C anliegen 800°C ist optimal 900° ist schon eine Belastung für's Material


    schau Deinen Ofen einfach mal GENAU an und bohre an einer strategisch günstigen Stelle rein in das Du einen Fühler stecken kannst...
    wie gesagt - gleich nach dem Ende der Schamottierung messen...
    Wie Du beim S4 am einfachsten an die Stelle kommst kann ich Dir nicht sagen - ich hab keinen
    wo ich den Fühler bei mir eingebaut hab kannst Du ja oben auf den Fotos sehen


    Irgendwie dachte ich immer - ich hab eine moderne Breitbandsonde und eine moderne Steuerung, die das alles für mich macht...
    PS: jammerschade, dass sowas nicht der Frölingtechniker einstellt..


    Fröhling könnte das schon einstellen


    ABER


    die gehen wie alle Hersteller lieber auf Nummer SICHER


    bei 7% Restsauerstoff wird die Brennkammer ganz sicher nicht zu heiss und der Wirkungsgrad ist auch noch OK. Zudem ist dann die Leistung des Ofens höher bei gleichem Materialeinsatz


    7% ist aus Sicht des Herstellers eine gute Zahl
    glaub aber ja nicht dass Du damit die Datenblattwerte erreichst die bei der Prüfung in Wieselburg gemessen wurden
    Denn laut Prüfbericht ist der GERECHNETE Restsauerstoff dort bei 5,3% ...KLICK...
    Der Angezeigte Restsauerstoff auf dem Ofen-Display beinhaltet aber noch den Wasserdampf der bei den Datenblattwerten nicht mehr enthalten ist...
    Somit sind die dort sicher unter 3% Restsauerstoff gefahren...


    Bernhard

  • Hallo Bernhard
    Deine Aussage über Vermiculite trifft in keinster Weise zu.Meine Brennkammer ist seit fast 2 Jahren drinnen und hält noch immer.
    Es gibt auch bei Vermiculite eine Abstufung von der Temp.Verträglichkeit.Nur was das Material nicht verträgt ist Mech.Belastung,also beim Reinigen.Da ist mit Vorsicht heranzugehen.Hier meine Brennkammer,die nicht, wie du behauptest weggeschmolzen ist.Eingestellter O2-Wert am Lambda-Check sind 5,8%"


    Horst!

  • Deine Aussage über Vermiculite trifft in keinster Weise zu.Meine Brennkammer ist seit fast 2 Jahren drinnen und hält noch immer.


    Vermiculite hat einen Schmelzpunkt von etwa 1300°C
    siehe ...KLICK...


    Du kannst das gerne für Deine Brennkammer verwenden
    nachbauen tu ich das aber ganz ganz sicher nicht
    ich verwende Schamott - der hat einen Schmelzpunkt von 1700°C...

  • hallo Bernhard
    Da ich mir auch nicht sicher war,ob die Brennkammer über längere Zeit die Temperaturen aushält,habe ich Vorsorglich eine Schamotte- Brennkammer schneiden lassen.Denn meistens ist es so,im Winter wenn du auf die Heizung angewiesen bist, ist irgendwas damit.
    Hier die Schamotte-Brennkammer.Ist sicher noch langlebiger als Vermiculite.

  • Hallo,
    bravo Bernhard, gute Beiträge,
    das mit der gefalteten Brennkammer und der Leistungsreduzierung
    sowie der Thermoelementanordnung hat mir richtig "geschmeckt"
    Bitte mehr!
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2


  • Danke. Na die Messung am Ende der Schamottierung hab ich ja auch nicht. Die Brennkammer beim Fröling ist sowieso aus irgendeinem anderen Matieral - gegossen.


    Sollte ich also deiner Meinung nach als Laie wieder auf 7% hochgehen - und nur unter 7% wenn es auch kontrolliert ist - was ich ja nicht kann ?


    THXC


    gruß

  • Hallo Bernhard,

    Zitat

    Letzten Abbrand hab ich 338,32kg Buchenholz eingeheizt und 1308kWh damit am Wärmemengenzähler erzielt -


    das ist kein Kunststück wenn ein Abbrand 338kg sind...
    ich mach jetzt mit 19-21 kg einen Abbrand
    wenn ich Nachlege und die Werte vom Nachlegen errechne gibt das Werte wie bei dir


    mich würde schon eher interessieren wenn du 17 mal mit 20Kg täglich um 18Uhr einheizt und der Kessel zwischendurch abkühlt...
    wie sieht da der Energiegewinn pro kg Holz aus? da könnte man vergleichen


    so ist das aber nicht mit täglichem Anfeuern zu vergleichen... wenn ich deine vermuteten Standverluste dann betrachte?


    ob sich das noch was gibt?
    vor allen Dingen gibt es keinen Vergleichspartner dafür im Forum


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Bernhard,


    das ist kein Kunststück wenn ein Abbrand 338kg sind...


    Hallo Erwin


    das ist mir schon klar dass es hier kaum jemanden gibt der 20.000Liter Puffer hat und 300kg Holz pro Abbrand in den Ofen schiebt


    wenn ich mich aber mit mir selber vergleiche mit dem Abbrand vom 12.01.2012 da standen noch 2,78kWh/kg auf dem Messzettel
    Nun sind's 3,98kWh/kg
    Die Anlage ist vom Grundprinzip her gleich geblieben
    die Flammtronik ist immer noch die selbe


    Der Unterschied ist zu suchen in
    - gesenkte Abgastemperatur
    - höhere Brennkammertemperatur
    - längerer Ausbrandweg
    - trockneres Holz
    - niedrigerer Rest-Sauerstoff


    oder anders rum betrachtet durch folgende Umbauten
    - Fussbodenheizung im Holzlagerraum die von mitte Mai bis mitte Oktober durchgehend mit 55° läuft (sinnvolle Verwendung von solarem Überschuss)
    - Primärluft wird (wie beim GSE) unten eingeblasen und nicht mehr von oben wie beim GSX serienmäßig der Fall
    - Vergasungsraum ringsum mit Schamott ausgekleidet dadurch gleichmäßigeres Glutbett
    - Rost 3cm über der Düse um das Glutbett breiter zu gestalten und das Durfallen von Holzkohle zu vermeiden
    - verlängerter Brennraum (siehe oben), damit längerer und heisserer Ausbrand, führt zu CO-Werten stets unter 50ppm
    - reduzierter Rest-O2 durch geänderte Brennkammer ohne CO-Anstieg möglich
    - gedrehte Flacheisen in den Heissgaskanälen links und rechts der Brennkammer, reduziert die Temperatur vor dem Abgaskühler
    - Getreideförderschnecken mit 5cm Steigung im Abgaskühler, erhöhen den Wirkungsgrad des Abgaskühlers deutlich
    - Gluterhaltung - bei Sekundärluft länger als 5 Minuten auf 0% folgt Umschaltung auf Gluterhaltung, sehr niedrige Gebläsedrehzahl, Holzkohle hat lange Zeit um zu glühen (und damit ich länger Zeit zum Nachlegen)
    - Reduzierung der Abgastemperatur auf das Band 85..100°C (geregelt wird auf die Heissgastemperatur vor den Abgaskühlern)
    - Drehstrohmmotor mit Umrichter zum Lüfterantrieb, damit doppelte Maximaldrehzahl - somit vierfacher Luftdurchsatz bei 100% - somit Anzünden von oben möglich (ohne Gasmaske...), somit Anheizklappe ohne Funktion


    war ein ganzes Bündel an Maßnahmen - aber das rentiert sich...


    ich mach jetzt mit 19-21 kg einen Abbrand
    wenn ich Nachlege und die Werte vom Nachlegen errechne gibt das Werte wie bei dir


    mich würde schon eher interessieren wenn du 17 mal mit 20Kg täglich um 18Uhr einheizt und der Kessel zwischendurch abkühlt...
    wie sieht da der Energiegewinn pro kg Holz aus? da könnte man vergleichen


    OK - das werd ich mal ausprobieren
    Wenn ich wieder platz im Puffer hab werd ich mal drei Abbrände je 20kg mit Tagesabstand fahren und die Messwerte für Dich hier in diesem Thread veröffentlichen
    Bin schon neugierig drauf - hab ich bisher noch nie probiert
    20kg hab ich zwar schon ein paar mal verheizt - aber immer nur um die Umbauten zu testen - nur um zu sehen ob's läuft...




    Letztes Jahr hast Du mal geschrieben

    ...die Regel-Strategie die du dir ausgedacht und beschrieben hast ist wirklich gut, auch durch die Fubo


    so wünschte ich mir meine Anlage auch, leider war das nicht realisierbar

    Ein Wirkungsgrad von 61% ist schon am oberen Ende der Skala, mehr geht kaum
    ich fände es interessant wenn du mal den solaren Jahresertrag einstellen könntest, wenn du den hast
    ich schätze mal ca. 25000kWh sollten möglich sein


    Damals wusste ich noch nicht was an Jahresertrag von der Sonne rein kommt da die Anlage noch neu war und ich keine historischen Daten hatte
    heute weis ich's - hast gut geschätzt - in der Realität sind es nicht 25MWh sondern 21,399MWh gewesen


    Bernhard

  • Danke. Na die Messung am Ende der Schamottierung hab ich ja auch nicht. Die Brennkammer beim Fröling ist sowieso aus irgendeinem anderen Matieral - gegossen.


    HAb ja schon geschrieben was ich tun würde
    mir den Ofen ganz genau ansehen und mir eine Stelle aussuchen an der ich ein NiCrNi-Thermoelement einbauen kann...
    Da gibt es sicher eine Stelle - denn Fröhling hat im Werk 100%ig an den Testöfen eine Sonde an der Stelle montiert - fragt sich nur wo genau und wie...
    Der Fröling S4 ist ein Saugzug-Holzvergaser. Sprich da raucht es nicht raus wenn Du ein Loch rein borst, das ist ziemlich unproblematisch. Darfst nur keine Wassertasche anboren - sonst wirds eine nasse Überraschung...


    Sollte ich also deiner Meinung nach als Laie wieder auf 7% hochgehen - und nur unter 7% wenn es auch kontrolliert ist - was ich ja nicht kann ?


    Ich bin kein Mensch der aus Angst vor irgendetwas etwas nciht macht das ich für sinnvoll erachte
    Und was ich tun würde hab ich auch schon geschrieben
    nimm die ABGASTEMPERATUR HERUNTER und den Restsauerstoff herunter auf 3% (der Fröling hat eine Spitzen Brnnkammer, die läuft sicher auch mit 2% noch rund)
    damit fällt die Leistung des Ofens und die Brennkammertemperatur ist nicht mehr so heiss wie sie bei 3% O2 und voller Leistung wäre...
    Organisier Dir ein CO-Messgerät
    oder noch besser kauf Dir ein eigenes ...KLICK...
    denn ehrlich gesagt verstehe ich nicht was einen Menschen dazu treibt 10k€ für einen Ofen auszugeben um dann bei 169€ für ein SEHR wichtiges MEßgerät zum Optimieren dessen zu verzichten...
    Gut mit den 169€ ist es noch nicht ganz getan
    musst Dir eine Abgasansaugung basteln, Wasserdampf kondensieren, dann durch ein Filter und erst dann das Gas am MEssgerät vorbei blasen
    Denn die Messzelle ist empfindlich auf Wasser und Staub


    Und dazu spendiere Deinem S4 bitte bitte einen Wärmemengenzähler
    und kauf Dir eine vernünftige Standwaage (die kann man eh für allesmögliche gebrauchen und ist dank eBay auch nicht mehr teuer)
    Damit kannst Du mit Leichtigkeit messen wie viel Energie pro Kilo Holz in Deinem Heizsystem ankommen


    Ohne diese paar Messgeräte bist Du völlig blind...
    Würd mich eh mal interessieren wie gut die S4 Öfen wirklich laufen
    hab schon viele gefragt die einen haben - aber keiner misst
    alle glauben nur an Fröhling...


    Bernhard

  • Zitat

    ...die Regel-Strategie die du dir ausgedacht und beschrieben hast ist wirklich gut, auch durch die Fubo
    so wünschte ich mir meine Anlage auch, leider war das nicht realisierbar


    das gilt immer noch ...


    Hut ab vor dem HV Umbau, gut ausgedacht


    das war aber nicht als Kritik gedacht, das wäre nur gut zu wissen
    mit Nachlegen war ich auch mal bei 3,85kWh/kg hab es damals als vermutlichen Meß/ Wiegefehler abgetan, aber ich komme dem immer wieder mal nahe... also könnte... ?


    Mein Jahresertrag von der Sonne ist diesjahr nur schätzbar
    ein Blitz beim Nachbarn hat die UVR beschädigt und den Volumenstromzähler geschossen
    so hat es ca 2 Monate keine Messung gegeben, sichert euch die UVR- Daten, ich konnte nichts mehr runterziehen und meine Sicherung war auf einer defekten Festplatte,
    dehalb mußte ich viel von Hand einarbeiten und wußte danach erst das der Volumenstromzähler auch hin ist
    was solls, es ist so wie es ist...
    am HV hab ich nichts gemacht weil mein kleiner Puffer immer voll war
    es war ja anfangs ganz anders gedacht wie es jetzt ist


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo


    Habe auf einer Messe mit einem Frölingvertreter gesprochen
    die Brennkammer soll aus Siliziumkarbid sein
    Die fröling-Kessel die bei uns umeinander laufen haben keine Probleme mit derKammer


    grüsse jürgen

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