Ein Neuer im Forum mit Projekt für den Herbst

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 6.332 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von geloescht002.

  • Hallo liebe Forumsmitglieder,


    zunächst möchte ich Euch allen ein großes Lob aussprechen. Ich lese hier schon mehrere Monate als Gast und bin immer wieder erstaunt über die Kompetenz und Innovationskraft der Leute, die hier schreiben. Da werd' ich echt blass... :whistle:


    Ich hab jetzt meinen ganzen Mut zusammengenommen (ich hab noch nie in einem Forum geschrieben) und möchte Euch gerne mein Projekt vorstellen. Ich hab auch noch viele Fragen dazu.


    Aaaalso:


    Wir wohnen in einem alten kleinen Bauernhaus, Bj. 1914-1919, schlecht gedämmt, mit ca. 110 m² beheizter Wohnfläche.
    Das Haus steht auf dem Land, östlich von Stuttgart. Wir haben gemäßigtes Klima, Höhe 360 m über NN, Südost-Hanglage.
    Die Dämmung steht ebenfalls in den nächsten 2 Jahren als Projekt an. Ich möchte aber die Wände innen dämmen, und das baubiologisch und bauphysikalisch sinnvoll (möchte nicht in einer Plastiktüte leben), weil ich das hübsche Haus in seinem Charakter von außen nicht ändern will.
    Wir sind 2 Personen und es werden auch nicht mehr. ;) Außerdem 2 Katzen, die geben auch warm... :laugh:
    Bestehende Heizung:
    Öler Buderus S115-28 Baujahr 1998. Er versorgt im 1. OG 5 Heizkörper, im 2. OG 4 Heizkörper. Pro Stockwerk ist es jeweils ein EINKREISSYSTEM. Die HK sind recht groß dimensioniert. Außerdem gibt's je noch einen HK für meine Werkstatt (nur für Frostschutz, es kommt noch ein Kaminofen rein) und den Hobbyraum meiner Frau. Die sind extra angebunden. Wir brauchen pro Jahr 2000 Liter Öl.
    Im Winter heizen wir regelmäßig einen Kaminofen mit 8 KW im Wohnzimmer. Am Wochenende heizt uns der das ganze Haus.
    Warmwasserbedarf: Recht wenig, das Übliche (Waschen, Duschen. Gebadet wird eigentlich nie).


    Ich möchte jetzt eine Holzvergaseranlage, kombiniert mit einer heizungsunterstützenden Solaranlage einbauen. Das ganze kommt in eine "Remise" unter unserer Terrasse, der Raum bekommt ein Garagentor, Puffergröße ist deshalb kein Problem.
    Ich hab' einen Hydraulikplan beigelegt. Bitte schaut ihn Euch an und gebt mir Eure ehrliche Meinung dazu.
    Das meiste ist von Solarbayer, ein paar Komponenten sind auch von Oventrop. Der Öler soll stehen bleiben und eingebunden werden, für Urlaubs- und Krankheitstage.


    Und jetzt kommen meine vielen Fragen:
    1. Pufferspeicher: 2.500 Liter oder reichen auch 2.200 Liter? (ich glaub' ich weiß schon: Ihr werdet mir zu "mindestens" 2.500 Liter raten!)
    2. Ich habe jetzt den Puffer mit 2 Solarwärmetauschern eingetragen. Ich frag' mich aber immer wieder: Welche Argumente gibt es für Plattenwärmetauscher im Vergleich zu den eingebauten Wärmetauschern? (z.B. Sundancer hat ja einen eingebaut)
    Außerdem frag' ich mich, ob es auch EIN Wärmetauscher tut oder ob ich das Geld für zwei Wärmetauscher ausgeben soll. Sinn macht es ja schon, weil ich dann auch bei niedrigeren Solartemperaturen "ernten" kann.
    3. Einspeisung Ölkessel: Macht es Sinn, mit dem VL des Ölers MITTIG in den Puffer zu fahren? Sollte man nicht eher ganz oben reingehen und den Öler-RL auf den zweiten Anschluss von oben legen? (es reicht ja, wenn der Öler wenig Wasser erwärmt, er kann ja kurzfristig immer wieder nachheizen)
    4. Ist das 50L-MAG im "kleinen" HV-Kreislauf nötig? In manchen Hydraulikplänen sieht man's, in manchen nicht.... :unsure:
    5. Reichen meine veranschlagten ca. 16 m² Aperturfläche für die Solarkollektoren? Ausrichtung ziemlich genau nach Südosten, Dachneigung ca. 50°.
    6. RL Heizkörper: Ist ja nicht ganz unten, sondern eher mittig. Macht meines Erachtens Sinn, weil ich durch mein Einkreissystem ja relativ hohe RL-Temperatur habe. ( ich konnte die Temperatur noch nicht messen, Heizperiode hat zum Glück noch nicht angefangen) Was meint Ihr dazu?
    7. VL Heizkörper: Hier gefällt mir nicht so ganz, dass der VL auf der gleichen Höhe ist wie die Entnahme der FRIWA. Ein gewisser Wärme"vorsprung" für die FRIWA wär' nicht schlecht. Ich weiß aber nicht, wie ich das machen soll. Der nächste Anschluss ist ja schon viel zu weit unten...
    7. Hat jemand Erfahrungen mit der LaddoTronic 25/7? Die ist jetzt nicht mehr mit Patrone, sondern elektronisch, oder? Ist die gut? Ansonsten könnte ich auch die Oventrop RTA 180 nehmen.
    8. Ein großes Thema ist für mich noch die elektronische Steuerung des Ganzen. Da bin ich noch total unsicher. Wie wird eigentlich verkabelt? Mit normalen Kabeln oder tun es auch dünne Drähte? Ist das pro Ein- oder Ausgang nur ein Draht oder müssen es teilweise auch mehr sein? Ihr seht: Da bin ich noch ganz am Anfang.
    9. Ich bin noch nicht sicher, ob ich das ganze selbst machen soll oder von einem HB machen lassen soll. Wahrscheinlich wird's eine Zwischenlösung.
    Hauptgrund FÜR den HB: die Bafa-Unterstützung: In meinem Fall immerhin ca. 3.300 Euro.
    Hauptgrund GEGEN den HB: Das kostet zu viel und ich mag's, wenn ich alles selbst machen kann und dann auch weiß, was ich habe. Das habe ich bisher immer so gehalten, Ausnahme war ausschließlich die Heizung., Na ja, die Entscheidung muss ich selbst fällen. Aber das Forum hilft mir jetzt schon dabei!! :laugh:


    Noch eine letzte Frage, und zwar hier zum Forum: Ich versuche immer wieder, meine Daten unter "meine Details" einzustellen. Dann bekomme ich die Meldung „Dieses Profil existiert nicht (mehr).“
    Was mache ich falsch? :dry:


    So, ich hoffe, Ihr seid über dem Lesen nicht eingeschlafen :silly:
    Jetzt bin ich gespannt, was Ihr meint! Vielen Dank jetzt schon für Eure Hilfe!


    Grüße
    Andreas

    Bilder

    HVS 25 LC mit Turbos von Sven.
    2.500 Liter Pufferspeicher, Spezialanfertigung mit 12 Abgängen auf 4 Ebenen + Abgang an der Spitze.
    Solaranlage 16 m² Flachkollektoren.
    Steuerung UVR 1611 + CAN-EZ + Bootloader.
    Friwa Oventrop X 30.
    Notfall: Buderus-Ölkessel S115-28 (belädt ebenfalls den Pufferspeicher).

  • Hallo,


    Man kann das Eine oder Andere schon anders machen, ich würde da auf alle Fälle etwas ändern


    1. Keine innenliegenden Wärmetauscher im Speicher, jeder innenliegende WT zerstört die Schichtung.
    2. Spirovent in den Vorlauf einbauen
    3. Heizungspumpe vom Ölkessel in den Rücklauf
    4. Wenn der Ölkessel kein Brennwertkessel ist solltest Du eine Rücklaufanhebung beim Ölkessel einbauen.
    5. Man muss nicht überall ein Ausdehnungsgefäß setzen, es sei denn Du willst die Anlagenteile mal trennen.
    6. Was heißt hier Wärmevorsprung, wenn es kalt ist ist es halt kalt. Ich habe bei mir keine Unterscheidung getroffen.
    Wenn der Speicher Wärme anfordert sind noch rund 130 Ltr. Warmwasser vorhanden.
    Wenn ich dann nicht heize habe ich verloren.
    7. Die Rücklaufanhebung habe ich mit einem Oventrop 3-Wegeventil gemacht, als Umwälzpumpe eine Energiesparpumpe.
    8. Wenn ich Deinen Pkt. 8 lese solltest Du Dir besser einen Elektriker mieten.
    9. Bei Pkt. 9 kann Dir hier keiner helfen, so denke ich einmal, da hilft nur der Blick in Deinen Geldbeutel


    mfg
    HJH

  • Hallo und willkommen,
    eigentlich gibt es nicht viel zu sagen, außer das was HJH schon schrieb.
    Trotzdem gib ich mal meine Senf dazu das du etwas "Auswahl" hast.


    --> Ölkessel VL würde ich oben anschließen, wenn es ein Brennwertkessel ist, sollte der RL wohl am besten unten angeschlossen sein.
    --> Das MAG am HV und Öler kannst du dir sparen.
    --> Wenn man von 10% der des Gesamten Inhalts der Anlage ausgeht, ist ein 300L Mag wahrscheinlich noch ok, ich würde jedoch ein größeres bevorzugen, da diese dann nicht so belastet ist.
    --> Nimm einen PWT und einen komplett leeren Puffer mit vielen anschlüssen. Warum?

    1: mit einem PWT hast du mehr möglichkeiten und kannst die Sonnenenergie gerade bei Heizungunterstützung sehr gut ausnutzen


    2: Ein leerer Puffer ist billiger, wenn du den dann noch selbst Dämmst, ist er noch billiger und du hast die besser Dämmung


    3: wie HJH schon schrieb, kannst du die Wärem sehr gut schichten


    Und jetzt gehts an eingemachte wenn du schon von Innendämmung deines hause etc... sprichst!!!


    Reiß dein Einkreisystem Raus und verpass deiner Bude eine ordentliche Wandheizung. In den Räumen wie Flur, Bad, Küche, wo evtl. Stein oder Fliesen am Boden sind, machst du ne Fubo rein. Mit deinem Einkreissystem wirst du nicht glücklich auf Dauer trotz Innendämmung.


    Wenn du jetzt noch die 16m² Solar richtig mit einem PWT in system einbringst, evtl. noch etwas mehr Puffer (da du ja sagst das wäre kein Problem aufgrund der Bauhöhe etc..., Das Geld hast du dir ja gespart weil du nur eine leere Dose benötigst) kannst du deine Hütte mit niedriger VL Temp. Heizen. Ein ordentlicher zweiter Heizkreis mit Zweirohrsystem etc... kann immmernoch angehängt werden für Werkstatt etc...
    Wahrscheinlich wirst du dann früher oder später den Öler verbannen, da du ihn gar nicht mehr benötigst ;) . Die paar Meter Holz kannst du dir dann leisten oder selbst machen.
    Eine Notheizung, dass nichts einfriert kannst du auch mit eine Heizpatrone im Puffer machen.


    Noch ein Tipp: eine Laddotronic oder Pumpengruppen bestehen immer aus einzelnen Teilen. Wenn du selbst Hand anlegst, ist es oft billiger und besser die Teile selbst zusammenzuschrauben.


    Ansonsten wie HJH schon schrieb


    mfg
    Helmut

  • Hallo Helmut, hallo HJH,
    vielen Dank für Eure Antworten und für die Dateien. Ich werde mich in den nächsten Tagen damit beschäftigen.
    Ein paar Fragen habe ich:


    HJH, zu deinen Antworten:
    Deine Anregung, keine innenliegenden Wärmetauscher zu nehmen, nehme ich gerne auf. Mich würde aber interessieren: Wie funktioniert das genau, dass die Schichtung zerstört wird? Wie ist der physikalische Vorgang?
    Zum PWT:
    Spirovent hatte ich gedanklich vorgesehen, ist aber nicht im Hydraulikplan. Kommt noch rein.
    Heizungspumpe Ölkessel ändere ich.
    RL-Anhebung beim Ölkessel: Aus dem gleichen Grund wie beim HV? (Schwitzwasser bei zu kaltem RL).
    Elektrik wird auf jeden Fall von einem Elektriker gemacht. Verstehen will ich's aber trotzdem.


    Helmut , zu deinem Kommentar:
    Das mit der Wandheizung überlege ich sehr konkret. Ist ja auch (bis auf Grundofen vielleicht) die beste Heizungsart. Bloß schaffe ich das nicht kurzfristig, sondern frühestens in 1 - 2 Jahren.
    Ich könnte ja die Heizanlage jetzt schon einbauen und zunächst über die alten HK laufen lassen, solange den Umbau machen und dann anbinden und mit der VL-Temperatur runterfahren. Da würde ja z.B. bei Benutzung einer UVR 1611 nix dagegensprechen, oder?


    Grüße
    Andreas

    HVS 25 LC mit Turbos von Sven.
    2.500 Liter Pufferspeicher, Spezialanfertigung mit 12 Abgängen auf 4 Ebenen + Abgang an der Spitze.
    Solaranlage 16 m² Flachkollektoren.
    Steuerung UVR 1611 + CAN-EZ + Bootloader.
    Friwa Oventrop X 30.
    Notfall: Buderus-Ölkessel S115-28 (belädt ebenfalls den Pufferspeicher).

  • Hallo,


    Ist der WT in einem Speicher oben wird alles ab Unterkante des WT zu einer Mischtemperatur.


    Ist der WT in einem Speicher unten passiert das gleiche halt nur im gesamten Speicher.


    Warmes Wasser ist leichter wie kaltes Wasser.
    (1m3 warmes Wasser wiegt weniger wie 1m3 kaltes Wasser)
    damit wird in einem Speicher bei Obenbefüllung (Vorlauf) und unten Zufluss (Rücklauf) immer oben warm (heiß) sein und unten Kalt bis der Speicher voll geladen ist.


    Zwischen kalt und warm bildet sich mit der Zeit eine Übergangsschicht.
    Dabei kann der kalte Bereich z.B.25°C und der warme Bereich 80°C haben.


    Das funktioniert aber nur bis zu einer bestimmten Einströmgeschwindigkeit.
    Eine zu hohe Einströmgeschwindigkeit wird die Schichtung auch zerstören.


    Deshalb haben manche Hersteller von Speicher besonders geformte Einströmrohre.
    Solarbayer hat eine Art Gießkannenprinzip im Speicher eingebaut. Funktioniert recht gut.


    Damit schichtet eigentlich jeder Speicher.


    Bei jedem NICHT-Brennwertkessel sollte bei Ölverbrennung die Rücklauftemperatur immer über 45°C wegen der Taupunktunterschreitung liegen. Deshalb auch hier eine Rücklaufanhebung.
    Der Rücklauf wurde früher durch Einsatz eines 4-Wege-Mischers angehoben.


    Wie sich das bei schwefelarmen Öl verhält kann ich nicht sagen.


    mfg
    HJH

  • Helmut , zu deinem Kommentar:
    Das mit der Wandheizung überlege ich sehr konkret. Ist ja auch (bis auf Grundofen vielleicht) die beste Heizungsart. Bloß schaffe ich das nicht kurzfristig, sondern frühestens in 1 - 2 Jahren.
    Ich könnte ja die Heizanlage jetzt schon einbauen und zunächst über die alten HK laufen lassen, solange den Umbau machen und dann anbinden und mit der VL-Temperatur runterfahren. Da würde ja z.B. bei Benutzung einer UVR 1611 nix dagegensprechen, oder?


    Grüße
    Andreas


    Hallo Andreas,
    klar kannst du das so machen. Alles auf einmal geht nun mal nicht. Den vorhandenen Heizkreis kannst du ja dann für Werkstatt und Hobbyraum weiterbenutzen. Würde aber dann trotzdem ein Zweirohrsystem daraus machen. Wenn du dann dementsprechende große Flaächenheizkörper einbaust kannst du ja auch mit niedrigeren Temp. fahren.
    Für den Heizkreis Wahei/Fubo würde ich gleich eine Sytemtrennung berücksichtigen. Im Anhang ist eine Hydraulik dafür.


    mfg
    Helmut

  • Hallo zusammen,
    sorry, dass ich mich so spät melde, aber die Ausbauarbeiten für den Heizraum laufen auf Hochtouren...


    Ich habe die Anregungen von HJH und Helmut in eine neue Hydraulik eingezeichnet.
    Bitte teilt mir dazu Eure Meinung mit.


    Drei Fragen hab' ich noch:
    1. Der Puffer braucht ja jetzt einige Zu- und Abgänge, vor allem wegen Solar. Was für einen Puffer würdet Ihr mir empfehlen? (dämmen könnte ich notfalls selbst)
    2. Gibt es bei Puffern eine Tauwasserthematik (speziell natürlich im unteren Bereich). Ich überlege, mit Hanf zu dämmen (nee, nicht der zum Rauchen... ;) ). Da sollte es natürlich (wie bei allen anderen Dämmungen auch) kein Tauwasser geben.
    3. Wieviel Quadratmeter sollte Eurer Meinung nach der Solar-PWT haben? (bei 16m² Solar-Aperturfläche)


    Grüße
    Andreas

    Bilder

    HVS 25 LC mit Turbos von Sven.
    2.500 Liter Pufferspeicher, Spezialanfertigung mit 12 Abgängen auf 4 Ebenen + Abgang an der Spitze.
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    Steuerung UVR 1611 + CAN-EZ + Bootloader.
    Friwa Oventrop X 30.
    Notfall: Buderus-Ölkessel S115-28 (belädt ebenfalls den Pufferspeicher).

  • Hallo,
    hier kannst du schauen was für einen PWT du benötigst


    Pufferspeicher würde ich einfach ne leere Dose mit vielen anschlüssen nehmen. Habe jetzt auf Ebay bei 2500L nur welche mit Isolierung gefunden.


    Warum willst du den Puffer mit Hanf dämmen? Ist das nicht etwas teuer? Wie wär es mit Holbelspähne mit Wasserglas, oder mit Kalk gemischt, oder mit Lehm gemischt.
    Hanf wäre mir dafür zu teuer.


    mfg
    Helmut

  • Ich glaube schon, das es Feuchteprobleme geben kann. Meistens stehen die Puffer ja im Keller, wo die Luftfeuchtigkeit meistens erhöht ist. Viele Dämmen mit Glaswolle etc. Die hat eine sehr hohe kapilare Wirkung. Wenn das Zeug feucht ist, ist der Dämmwert futsch. Nur meistens merken es die Leute ja auch garnicht.


    Ich war bei mir auch als am überlegen wie ich es mache. Geworden ist es nun so:


    10Stk Weichschaum-Isolierungen(Wasserabweisend) kostenlos organisiert. Luftig um den Puffer drum herum. Spanngurte angebracht. Vom Nachbar (Fenstermonteur) Pu-Schaum (Bis 110°, kurzeitig höher) schenken lassen, und alle 25cm reingepickst und Feuer frei.


    Grüße

    150m² komplett saniert und gedämmtes Vollziegelhaus
    Hoval Ventolyt 18kW
    1600L Puffer
    12m2 VRK Südost aufgeständert 60°
    SPS S7 3OP´s für Visu

  • Hallo Helmut,
    klasse, vielen Dank. Dann ist der PWT schon mal klar.
    Das mit dem Hanf ist so ne Sache. ich mag das Zeug einfach, ich dämme momentan alles damit, weil es sehr gut zu verarbeiten und einfach angenehm ist (schön warm in der Hptik. riecht gut und piekst nicht). Außerdem ist der Hersteller bei mir in der Nähe, das ist mir auch wichtig (Keine ewigen Wege, das ist für die Ökobilanz gar nicht gut...)
    Bei deinen Vorschlägen wär ich etwas skeptisch. Hobelspäne mit Lehm oder Kalk: Das gibt eine gute Wärmespeicherung, aber die Dämmwirkung ist eher schwach. Außerdem, bis das trocknet (ich hab da meine Versuche schon gemacht.) Die Hobelspäne bleiben sehr lange feucht, und wenn man Pech hat, fangen sie an zu schimmeln. Das ist ok bei dünnen Putzen, aber die Speicher müssen ja dicke eingepackt werden.
    Grüße
    Andreas

    HVS 25 LC mit Turbos von Sven.
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  • Bei deinen Vorschlägen wär ich etwas skeptisch. Hobelspäne mit Lehm oder Kalk: Das gibt eine gute Wärmespeicherung, aber die Dämmwirkung ist eher schwach. Außerdem, bis das trocknet (ich hab da meine Versuche schon gemacht.) Die Hobelspäne bleiben sehr lange feucht, und wenn man Pech hat, fangen sie an zu schimmeln. Das ist ok bei dünnen Putzen, aber die Speicher müssen ja dicke eingepackt werden.
    Grüße
    Andreas


    Jaja, Hanf ist ne nette Geschichte zum Dämmen. Hätte ich das Werk neben an, würde ich auch wahrscheinlich auch mit Hanf Dämmen. Hier im Süden nimmt man Holzfaser, hat den selben Dämmwert wie Hanffaser, ist aber billiger.
    Da du dich für Biodämmstoffe interressierst --> klick


    Hobelspähne mit Lehm oder Kalk schimmeln nicht, wenn man es richtig macht. Nimm deinen Hanf und Pack ihn in eine Plastiktüte, dann wirst du sehen, dass der auch schimmelt wenn er feucht ist oder aus irgendeinem Grund feucht wird. Und wenn er das nicht tut, dann würde ich mich mal fragen was für Inhaltsstoffe drin sind. ;)


    Wir schauen bei unserem Haus ebenfalls darauf dass wir soweit es geht nur Biomaterialien verwenden. Es ist aber alles ne Kostenfrage bzw. oft nur wie man was macht. Und Hanf als Dämmung ist im Moment einfach nicht bezahlbar. Da ist der Boom zu groß.
    Was den Putz angeht, im Lehm putz haben zusatzstoffe nichts zu suchen. Außer vielleicht ne Hand voll Kuhmist für manche situationen.


    Stell dir mal die Monokultur vor wenn alle mit Hanf dämmen würden.


    mfg
    Helmut

  • Ein Tipp,
    wenn du so Angst davor hast dass es schimmeln könnte, Kasten oben offen lassen, nach und nach Dämmen wenn die Anlage schon in betrieb ist.
    mfg
    Helmut

  • Die Speicher werden wohl kaum unter die Raumtemperatur abkühlen, das wäre schon komisch (wo sollte die Kälte dafür auch herkommen). Also kein Grund daß an den Speichern was kondensiert. Eher schon an den Wänden. Und wenn alles im "Luftbereich" vom HV steht und die Luftzufuhr zum HV nicht gerade separat von außen mit Lufttrennung zugeführt wird, ist die Luft ohnehin super trocken, Restfeuchte nahe Null. Ideal um alles zu trocknen, aber keine Chance für Feuchtigkeit sich irgendwo niederzuschlagen und mit schimmeln zu starten. Bekanntlich ist ja das einzige Problem im Sommer im HV mit der hygroskopischen Restasche und dem direkten Kontakt zur (mitunter recht feuchten) Außenluft via Schornstein. Weshalb ich einfach im Sommer den Kaminanschluß vm HV aus mit Zeitungspapier zugestopft habe (kommt natürlich vor dem ersten Abbrand im Winter wieder raus).


    VG Karotte

  • Hallo zusammen,
    vielen Dank für eure Antworten zum Thema "schwitzender Kessel"! :laugh:
    Ich denke auch, so wirklich ist das kein Thema, wie Karotte schon sagte. Meist ist es in den Räumen durch die Holzverbrennung doch recht trocken.


    Mir brennt so ein bisschen mein anderes Thema unter den Nägeln: Könnt Ihr mal meinen Hydraulikplan mal angucken und euren "Senf" dazu geben? Würde mich echt interessieren, was Ihr dazu meint.


    Karotte: Habe gesehen, dass Du bei mir ganz in der Nähe wohnst. Wäre es mal möglich, deine Anlage anzuschauen? Du hast mal geschrieben, dass Du eine recht einfache Anlage hast. Das ist genau, was ich auch möchte: Möglichst effizient, aber nicht mit übertrieben viel elektronischem Schnickschnack.


    Viele Grüße
    Andreas

    HVS 25 LC mit Turbos von Sven.
    2.500 Liter Pufferspeicher, Spezialanfertigung mit 12 Abgängen auf 4 Ebenen + Abgang an der Spitze.
    Solaranlage 16 m² Flachkollektoren.
    Steuerung UVR 1611 + CAN-EZ + Bootloader.
    Friwa Oventrop X 30.
    Notfall: Buderus-Ölkessel S115-28 (belädt ebenfalls den Pufferspeicher).

  • Hallo,
    die Hydraulik ist durchaus machbar. Wenn dein Öler kein Brennwertkessel ist.
    MAG am Öler kannst du dir sparen.
    mfg
    Helmut

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