Wirbelbleche in der Brennkammer

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 15.772 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gutber.

  • Die Idee ist es , den brennden Gasstrom , der ja auch einen gewissen Prozentsatz unverbrannter Teile enthält , zu verwirbeln und über einen Art Nachverbrennung eine vollständige Durchmischung und Verbrennung zu erzeugen .


    Soweit die Theorie . Ob das etwas bringt und wenn ja wieviel muß ich noch testen . Das 1mm Stahlblech hat jetzt 3 Brände hinter sich und hat nur einen leichten Belag . Die Zeichnung ist für eine Hälfte angehängt . Die andere Seite ist spiegelbildlich . Hammax wollte sich um die Berechnung eines strömungsgünstigeren Verlaufs kümmern . Vielleicht kann man das ganze ja auch mit der großen Brennkammer kombinieren und ein Wirbelblech auf den Boden legen .


    Noch viel Spaß und Erfolg beim Experimentieren und Tüfteln !!


    Grüße


    Peter [file name=wirbel_II.pdf size=11241]http://www.holzvergaser-forum.…egacy/files/wirbel_II.pdf[/file] [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/DSC02566-20101126.JPG]

  • Hallo Peter,


    interessanten Einsatz den Du da hast, mein Vorstellung wäre ohne den Steg in der Mitte unten und dann müssten unten seitlich Einschnitte oder Bohrungen sein aus denen ein Teil der Heizgase austretten kann, um oben durch das Venturiprinzip wieder angesaugt zu werden, hierdurch müsste die Flamme dann heißer ausbrennen(Rezirkulation heißt das beim Öler).


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
    Flammtronik
    3600L PS
    Friwa Oventrop
    Große Brennkammer/Feuerleichtsteine(noch die erste)
    10 Loch Düsenstein ala HW55(noch die erste)

  • [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.…images/Clothoid_app_2.gif]
    Hallo Peter,
    hier mal ein provisorischer Ansatz, was ich mit Klot(h)oide meine.
    Unten ein Kreisbogen, der nach oben zu in die Spirale übergeht.


    Was für uns Gewohnheit ist müsste dem Gasstrom ebenfalls gut tun, während er nach vorne (und hinten?) umgeleitet wird.
    Bei jeder Autobahnab-/auffahrt lenken wir nämlich mit gleichmäßig zu-/abnehmenden Lenkradeinschlag um die Kurve.
    Das sind nicht nur einfache Radien sondern Klotoiden die in Kreisbögen übergehen.


    Für eine saubere Konstruktion des Blechs muß ich allerdings zuerst noch ein Excelmakro zum Laufen bringen,
    das derzeit unter den moderneren Excelvarianten streikt.


    In der Anlage noch ein Java-Applet Klotoidenrechner.
    z.B. A = 1 und S = 3 eingeben; Komma als Dezimalpunkt sonst Gemeckere.


    edit: A =80 FinS = 240 ist in unserem Bereich
    S ist die Abwicklung/Bogenlänge
    Da muss man nur noch die restliche Bogenlänge des Anfangsbogens dazu zählen.


    [file name=Clothos_app.zip size=10064]http://www.holzvergaser-forum.…acy/files/Clothos_app.zip[/file]

  • Hallo,


    Diese Idee, (nicht die Form) habe ich auch schon verfolgt.
    (Als Elektriker bekommt man so etwas nicht so richtig hin)


    Vom Grundsatz her richtig.
    Zusätzlich zur richtigen Menge der Sekundärluft um den O2 zu halten muss man dann dafür sorgen das die eigentlich zähen Gase (s.dazu Bericht Nußbaumer) sich auch vermischen und vollständig verbrennen (reagieren).


    Mit der Spirale ist es ein Weg um diese Vermischung zu optimieren.


    Guter Vorschlag!


    mfg
    HJH


    Noch etwas : Frag doch mal Dein CAD wie lang das Blech sein muss?

  • [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/Clothoid_2.gif
    ...die Bleche sind hier zur Anschauung nur mit einem "Freihandspline" gezeichnet.
    Die "Rolle" ist etwa so lang wie der Düsenstein.
    Gas kann oben und unten durch
    von hinten nach vorne strömen.


    Wichtig wird hier die Auslegung der Strömungsquerschnitte sein.

    Bilder

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.…acy/images/Clothoid_6.gif
    ...kaum arbeitet man zwei Tag vor sich hin,
    schon hat man einen Vorschlag.
    Für die kleine Standard-Brennkammer .
    Es sind zwei Klotoidenbögen (A=90 SFin=300), die im geraden Schenkel gekürzt und
    gespiegelt tangentenstetig aneinander gesetzt wurden.
    Die Zusatzbleche sind im Verbesserungspotential.
    Nach meiner Vorstellung sollte die Wirbelkammer das Brenngas hauptsächlich nach hinten in die
    Brennkammer abströmen lassen, dort umkehren und hinter den Wirbelblechen nach vorne leiten.
    Notfalls verschließt man die Frontseite der Kammer mit einem gelochten Blech, das nur einen
    Teilstrom nach vorne rauslässt.
    Mit den Distanzbolzen lässt sich der Spalt unter der Düse auf ein Optimum einstellen.
    Die Brennkammer ist beim HVS25 nur am Boden mit Schamotte "isoliert", die Seitenwände sollen "strahlen".
    Nachstehend die M1:1-Zeichnung.


    Edit: Abwicklung: 365 lang, 300 breit


    Beim Material hätte ich "gewohnheitsmäßig" nach hochlegierten CrNi-Stählen oder gar Ni-Basislegierungen gegriffen
    (Inconel800H, Icoloy718...) ->wieder mal zu teuer und zu schwierig zu beschaffen.
    Mal schauen, wie lange das verfügbare VA stehen bleibt.
    [file name=Clotoid_2.pdf size=10172]http://www.holzvergaser-forum.…egacy/files/Clotoid_2.pdf[/file]

  • [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/Clothoid_Typ1.jpg
    Hallo Peter,
    ...ich habe nicht lange gezögert und gleich einen Prototyp gebaut.
    Blech 0,5mm VA, alle Ränder umgekantet, 370 x 300mm;
    Vorgebogen als Polygon auf der Abkantbank, Rest von Hand gerichtet.


    Schamotte aus der Standardbrennkammer ausgeräumt und Terracottaplatten
    auf Schweißdrähten in die Kammer gelegt.
    Primär hat mich interessiert, wie das Material stehen bleibt.
    Etwas Anlauffarben, sonst noch keine Schäden oder Deformationen.


    Beim Anheizen gab sich mein Kessel etwas zickig,
    zum ersten Mal in unserer 24 Abbrände bestehenden Beziehung hat er
    beim Schließen der AHK gepufft und danach etwas mehr geraucht als sonst üblich.
    Könnte aber auch am Holz gelegen haben.
    Abgastemperatur um 5 - 15° höher als sonst.
    Ich habe nach der Gasphase mal reingeschaut: Glüht insgesamt kräftig rot.


    Das Ding würde ich gerne mal mit einer langen (gefalteten)
    und evtl. teilweise isolierten Brennkammer testen.
    Ich setze auf Strahlung.
    Aber das wird noch dauern.

    Bilder

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo Max,


    ich hatte vor etwa 2 Jahren ein halbes Abgasrohr 150mm / 2mm Blech ca 30 cm lang , (vom alten Öler) eingesetzt


    begeistert hat mich das nicht ... zu kalt der Abbrand
    aber nach 3 Wochen war das nur noch Blätterteig in der Kammer ...
    habs dann rumgedreht ...das selbe Spiel


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo


    Idealvorstellung WÄRE, die Brernnerdüse tangential in EIN liegendes Rohr einblasen zu lassen ---> beste Verwirbelung ohne direkt aufprallende Flamme


    Mit dem kleinen Vigas mit mittigem Düsenschlitz leider kaum möglich. Außer Helmut baut mal eine Düse mit stark schräg nach außen weisenden Düsenschlitz.


    Auch die hier oft gehörte Mär von der "Abkühlung der Flamme durch Schamott" ist Unsinn, allerdings sollte das Schamott an der Hinterseite isoliert werden, so dass es wenig Wärme an das abkühlende Heizgas nach Außen abgibt (= nicht allzugroße Brennkammer mit 20mm Schamott auf 20 mm leichtem Vermiculite). Die Strahlungswärme der Brennkammer sollte in der Brennkammer wirken können.


    Und speziell im Holzkessel mit den verschiedenen Abbrandphasen und -sprüngen (Materialnachrutschen, Hohlbrand usw.) ist eine kleine Temperatur-Speicherwirkung in der Brennkammer vorteilhaft. Insgesamt geht ja nix verloren.


    MfG Helhof

    Klimawandel: gibts seit 2.500.000.000 Jahren.
    Industrielle Revolution: gibts seit 250 Jahren.


    "Gut Holz" wünscht HelHof
    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Hallo Hammax ,


    so ähnlich sehen meine Rohre auch aus , nur ohne den Mittelsteg .
    Die alte Lade ist raus und nun habe ich eine große Brennkammer mit viel Platz zum Experimentieren . Die Idee mit der Rezirkulation habe ich aufgegeriffen ind mal folgenden Umbau gemacht :


    im Betrieb :
     [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/Dse3.JPG]


    Erster Eindruck : der Kessel wird wärmer bei gleicher AGT . Aber das muß ich noch testen , ob das von der Düse her kommt oder nur ein Streuer ist .


    Noch frohes Testen


    Grüße
    Peter

  • Hallo Peter,


    das sieht ja gut aus. Ändert sich die Farbe der Ablagerung oder täuscht das? Wenn man Deinen "Düsenuntersatz" jetz in eine Wölbung stellen würde könnte ich mir vorstellen das die Rezirkulation noch besser werden kann, weil weniger Wirbel unterhalb der Brennkammer und auch eine Führung nach oben gegeben wäre, man könnt ein aufgeschnittenes Schamotterohr nehmen, ob das aber die Temp. aus hält ist fraglich aber Du hast ja auch Stahl.. Aber genial das Teil!!


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
    Flammtronik
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    Große Brennkammer/Feuerleichtsteine(noch die erste)
    10 Loch Düsenstein ala HW55(noch die erste)

  • Hallo Jörn ,


    danke für die Blumen :laugh: .
    Vielleicht kann ich den Untersatz mit den Wirbelrohren kombinieren . Das Experimentieren hat ja gerade erst angefangen !!


    Grüße


    Peter

    Vigas 14,9
    3000l Speicher
    11 qm Röhrenkollektor
    Flammtronik
    große Brennkammer , Bremsen und Turbos
    Sec getrennt

  • Hallo,
    ... nach 2 Abbränden habe ich meine "Rollen" auch wieder rausgenommen.
    1.) will ich sie schonen für spätere Versuche.
    2.) bin ich auch zu dem Schluß gekommen, dass die Standardbrennkammer zu klein für solche Einbauten ist.


    Er hat wieder beim Schließen der AHK gepufft, was heissen will, dass der Ausstrom aus
    der Brennkammer suboptimal ist und sich wohl im toten Ende sehr schnell Gas sammelt.
    Im rechteckigen "Schamotte-Kasten" dürfte die Strömung dermaßen chaotisch sein,
    dass immer eine gute Durchmischung stattfindet.
    Ich fasse jetzt mal die große "gefaltete" Brennkammer ins Auge,
    sprich Rückstrom am Boden.

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
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  • Hallo zusammen!
    Ich hab auch sehr viel probiert mit verschieden großen Brennräumen und Blechen und umlenkungen. Ich bin auch der Meinung wie Spacy, wenns nach hinten und den Seiten nicht dicht ist, kann sich nicht soviel Hitze
    bilden. Meine Brennkammer ist in etwa gleich wie die von Horstl und ich bin sehr zufrieden damit. Das beste Indiz für eine gute Verbrennung sind die Ablagerungen am Stahl der unteren Kammer. Bei mir ist es fast weiß und ich kanns mit dem Handfeger entfernen. Allerdings muss ich noch sagen das ich die 10 Loch Düse von Hw 55 drin hab, und verbessert die Sache enorm.


    Grüße, Christoph

  • Hallo christoph
    Meine Vermutung ist,beim 25 KW ist die Brennkammer von der größe her passend.Beim 40 KW wird es sehr wahrscheinlich anders sein.Nach dem Bild zu Urteilen dürften auch deine Abgasbremsen die richtige größe haben.Auch deine Ablagerungen deuten darauf hin, daß du eine gute Verbrennung hast.Das allerwichtigste ist die 10-Lochdüse,ohne diese ist der ganze Umbau nur eine halbe Sache.
    Horst!

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