Wärmestau wegen zu kleiner Rohre ???

Es gibt 44 Antworten in diesem Thema, welches 18.179 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von steffen4711.

  • Hallo allerseits,
    bin heut auf der Suche nach einer Lösung meiner Probleme direkt bei euch gelandet und völlig begeistert von euern Forum hier.


    Zum Problem. Ich hab vor 6 Jahren einen 25 KW HV sowie reinen 2200 L PS mit einem Bekannten eingebaut. Dieser Bekannte ist Heizungsinstalateur und kennt sich auch bestens mit HV aus, denke ich? Er hat alles in 28 CU ausgeführt was soweit in Ordnung war. Mitlerweile hab ich die Anlage noch ein wenig abgeändert so das WENN der Puffer heis ist auch alles bestens geht. Nur dauert es ewig ehe ich den Puffer warm hab. Meine Kesseltemperatur hab ich von 85° auf 74° runter genommen weil ich momentan nur palletten verheize, sprich weiches Holz. Wenn der HV dann die solltemp hat geht er mit dem Gebläse auf 30%. Die Ladomatpumpe steht auf 3, trotzdem dauert es ewig ehr ich den Puffer warm bekomme, selbst wenn ich nichts im Haus abnehme. Ich vermute eben das es an der Kessel - Pufferanbindung in 28 CU liegt. Desweiteren haben HV und Puffer nicht das selbe Fusbodennevau. Der HV steht im Heizungskeller und der Puffer gleich auf der andern Wandseite im angrenzenden Holzbunker. Um den Puffer wegen geringer Deckenhöhe dort hinein zu bekommen hab ich ihn ein Fundament mit knapp 1m unter dem Nevau des HV gemacht. Die Leitungen wurden dann alle, inkl Rücklauf, nach oben über den Puffer geführt und so zum HV. Ich denk das diese Lösung auch für den Rücklauf nicht die beste ist, oder ? Hoffe Ihr könnt mir helfen, Dank im Vorab

  • Hallo


    1.) Die Verrohrung selbst ist mit 28mm wohl "grenzwertig". Laddomat benötigt vom und zum Kessel eine größere Dimension. Zwischen Laddomat und Puffer KÖNNTE es mit 28mm reichen.


    So sollte das aussehen:



    2.) Die Verrohrung inkl. Rücklauf Hoch- und Runter zu ziehen ist speziell beim Laddomat negativ.


    Aus der Bedienungsanleitung Laddomat:




    3.) Pufferladung "nach unten" braucht wiederum etwas mehr Pumpenkraft, da ja auch der Widerstand des hochströmenden warmen Wassers zu überwinden ist.


    4.) Warum Kesseltemp. auf 74° eingestellt? Das MUSS deinen Kessel ja bremsen, er erhält vom Laddomat ja nur Wasser mit bereits 72° zugeführt und muss ständig das Gebläse auf Mindestdrehzahl zurücknehmen. Stell das wieder auf 85° (ich sehe ÜBERHAUPT keinen Grund, einen rücklaufangehobenen Kessel in der Temperatur zu senken) und dann stimmt die Leistung auch wieder.


    MfG Helhof

    Klimawandel: gibts seit 2.500.000.000 Jahren.
    Industrielle Revolution: gibts seit 250 Jahren.


    "Gut Holz" wünscht HelHof
    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Hallo Steffen,


    die Frage ist, was hast du denn genau abgeändert? Wenn die Anlage vorher funktioniert hat, liegt es einfach an deinem Umbau. Was Helfried geschrieben hat stimmt nur bedingt.
    28mm ist völlig ausreichend an einem 25 kW Kessel. Das hat bei mir über 5 Jahre tadellos funktioniert und funktioniert immer noch. Puffer wird heiß (85°C) und Haus wird warm.

    Dass der Laddomat Probleme bei bestimmten Betriebsarten hat spricht für sich und gegen das Ding. Eine Rückluafanhebung muß immer funktionieren. Nicht nur wenn man sie speziell einbauen muß damit sie überhaupt läuft. Das ist Kundenunfreundlich und kostet mehr als nötig.


    Schreib mal was über deine Umbauten, dann kann dir sicherlich geholfen werden.


  • Hallo,


    also ich habe eine Oventrop RTA 130 und bei mir laufen die
    Rohre auch direkt vom HV an die Decke von dort entlang in
    den anderen Kellerraum zu den Puffern.
    Und ich muss sagen es funktoniert einwandfrei.
    Wie es natürlich bei einem Ladomat ist kann ich nicht mitreden.


    Gruß
    Andreas

    SB 14, 9 mit Flammtronik und HW55 10 -Loch
    2x500l + 1x800l Pufferspeicher
    Lufttrennung momentan mit 1 Lüfter und Belimo
    Oventrop RTA 130
    Viessmann Caloron 050 mit 22kw Brenner
    5,4 qm solar mit 300l Brauchwasserboiler

  • Hallo Rene,
    bei Ladomat gilt: "Its not a Bug, its a Feature". Der Ladomat ist ja nicht nur eine Rücklaufanhebung, der hat auch einen Bypass für die Schwerkraftzirkulation, der automatisch bei Stromausfall greift und so das einschalten der TAS verhindert. Das funktioniert natürlich nur bei einem Kreislauf, der die Schwerkraftzirkulation ermöglicht. Bei meinem 25er Kesesel mit gut 13m Einfachem Weg zum Puffer bringt das bei mir ca. 4KW zuverlässig in den Puffer.


    Das kann die RTA130 oder eine Mischergesteuerte RLA halt nicht leisten, hier kommt es darauf an was man haben will.


    mfg
    Thomas Pfaffinger

    Admin Holzvergaser-Forum.de
    Kein Support per PN oder Mail, sofern dies nicht Forenroblematiken betrifft.

  • Hallo Thomas,
    ich muß widersprechen. ;) Mal wieder... :P


    Egal, meine Mischerregelung mit Heimeier und Thermostatkopf hat das auch wunderbar gemacht. Mir ist die Pumpe mal ausgefallen, der Mischer macht ja trotzdem auf, und die Wärme ist schön zum Puffer, trotz langer Rohre, trotz Temperatursyphons, trotz 28mm Kupferverrohrung zur Decke und wieder ganz runter. Kommt wohl drauf an, daß das heiße Wasser aus dem Kessel erst mal senkrecht nach oben kann. Dann bekommt das ganze Schwung und zirkuliert von selbst.


    Jetzt nach meinem Umbau auf gesteuerten Mischer kann ich das vergessen. Ohne Strom geht da nix mehr.


  • bei mir laufen die Rohre auch direkt vom HV an die Decke, von dort entlang zu den Puffern.
    Und auch ich kann sagen es funktoniert einwandfrei.


    geht bei mir nicht anders... da zwischen HV und Puffer die Tür ist


    Zitat

    Mir ist die Pumpe mal ausgefallen, der Mischer macht ja trotzdem auf, und die Wärme ist schön zum Puffer, trotz langer Rohre, trotz Temperatursyphons, trotz 28mm Kupferverrohrung zur Decke und wieder ganz runter. Kommt wohl drauf an, daß das heiße Wasser aus dem Kessel erst mal senkrecht nach oben kann. Dann bekommt das ganze Schwung und zirkuliert von selbst.


    Jetzt nach meinem Umbau auf gesteuerten Mischer kann ich das vergessen. Ohne Strom geht da nix mehr.


    wenn du ohne Strom den Kessel anzünden kannst ? mag das sein
    ist der Mischer erst mal eingestellt zirkuliert das noch eine ganze Weile wenn der Strom weg ist und Pumpe aus.... der Mischer bleibt ja auch stehen


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin,
    ich hatte damals eine etwas "provisorische" VErdrahtung an der Pumpe. Der Kessel lief ja mit der AK. Zum Pumpe an und abschalten hatte ich einen Temperaturfühler im Abgas. Der ist mal abgeraucht und die Pumpe stand still. Der Kessel hat munter weiter gefeuert.


  • Danke erstmal für eure Hilfe. Jetzt ist zumindest was Rohrquerschnitt und verlegeweise mein Zweifel bestätigt. Zu den Änderung die ich Vorgenommen habe: Ich habe die Vorlaufleitung vom HV zum Puffer getrennt, dort ein drei Wege Umschaltventil eingebaut, so das ich die Vorlaufleitung vom HV Richtung Puffer zum einen wie gehabt direkt in den Puffer leiten kann. Die andere Richtung ging vom HV in die Vorlaufleitung aus dem Puffer in den Heizkreislauf. Ich haben ein 3 Wege Umschaltventil genommen weil ich so, im Falle das es nicht Funktioniert, den alten zustand wieder herstellen konnte. Aber die Vorlaufleitung vom HV zum Puffer gleichzeitig als VL in den Heizkreislauf zu nutzen hat sich zu 100% bewährt. Diese einbauprinzip wurde bei einem bekannten angewant, von Heizungsspezialisten so geplant, läuft super. Zusätzlich habe ich noch ein Sperrventil eingebaut in den VL Puffer -> Heizkreislauf um ggf Das Haus direkt vom HV zu heizen. War ein Versuch der sich nicht wirklich ausgezahlt hat. Eben wieder Erfahrung gesammelt.



    Der Stand jetzt ist. Ich baue um, wie beschrieben in 1 1/4" oder 1 1/2" wo ich mir nicht sicher bin und nochmal euern Rat gern hätte. Zudem würde ich lieber Stahlrohr wählen, Kupfer ist mir in der Dimmension zu teuer. Den Vorlauf in den Heizkreislauf (28 CU) wieder in die VL Leitung vom HV zum Puffer einbinden. Die einzigste wirklich Sorge wäre noch das der Puffer ca 1m tiefer steht wie der HV, was bedeutet der RL Puffer -> HV muss steigen (50-70cm) und VL HV-> Puffer müsste auch (10-15cm) nach unten geführt werden. (wenn nötig mit einer 2. Pumpe die mit der Ladomatpumpe geschaltet wird?) Ich kann den Puffer in seiner Lage nicht verändern, das ding ist einfach zu groß.


    Ich habe mit der Kesseltemperatur deswegen experimentiert, weil ich in der Ursprüngliche Einbauweise selbst mit Eiche den Puffer ,selbst ohne Abnahme von Heizleistung ins Haus, mind 10-12 Stunden brennen lassen muss. Und das es anders geht hab ich bei mein Bekannten gesehen. HV Leistung die selbe(moderne Steuerung als einzigster unterschied) und er hat 3x500L Puffer, ich 1x2200L . Er kommt mit einer Ofenfüllung bei Ausentemperaturen um die 0° hin das die Puffer voll sind. Das bei mir was nicht stimm wusste ich die letzten 5 Jahre, weil es nie richtig hingehauen hatte. Seit 10/2010 läuft die Anlage bei meinen Bekannten und seit dem bin ich immer wieder bei mir was am ändern und Verbessern.


    Gruß Steffen

  • Hallo Steffen,


    das Wichtigste zuerst: die Leistung bringt dein Kessel nur wenn er NICHT andauernd abregeln muss. Und darum muss dein Kessel 1. die Wassermenge wegbringen ohne wegen Kesseltemp. abzuregeln und 2. auch nicht von der eingestellten AGT ausgebremst werden.


    Beim Ändern der Verrohrung ist in deinem Fall wichtig dass du den Hochpunkt mit einem groißen "Lufttopf" (dickes Rohrstück) zur Entlüftung versiehst. Dieser Lufttopf sollte idealerweise in Verlängerung der senkrechten Bypass-Leitung vom Laddomat zum Vorlauf angebracht sein, sprich dort auch der höchste Punkt des Kessel-Vorlaufs. Damit entlüftet sich zugleich Kessel, Pufferleitung und Laddomat!


    Wegen der Pumpleistung des Laddomaten würde ich mir keine Sorgen machen, bei ausreichender Leitungsdimension muss er das Wasser auch einen Stock tiefer bringen können. Eventuell wäre aber ein Magnetventil oder Motorkugelhahn am Rücklauf vorteilhaft, damit dein gefüllter Puffer nicht mittels Schwerkraftzug ständig den abgestellten Kessel als "kühler" benutzt.


    MfG Helhof

    Klimawandel: gibts seit 2.500.000.000 Jahren.
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    "Gut Holz" wünscht HelHof
    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Hallo,
    Sinn macht es, wenn du ohne Unterbrechung vom Kessel zum Puffer und zurück fährst. Dann hättest du eine sichere und leistungsfähige Abnahme der Wärme aus dem Kessel.
    Das Gleiche mit dem Heizkreis. Direkt am Puffer anschließen mit einem Mischer und eigener Regelung.


    Dann hast du auch keine Probleme mehr mit Kesselüberhitzung weil die Wärme durch eine zu geringe Abnahme nicht weg kommt.


    Eigentlich finde ich es Unverantwortlich, wenn ein Heizungsbauer einen Holzvergaser wie einen Ölkessel anschließt. Ein Holzvergaser ist ein Vollastkessel, der die Leistung über einen Zeitraum von 5-6 Stunden am Stück abgibt. Ein Ölkessel schaltet ab, wenn der Heizkreis genügend warm ist. Der Holzkessel geht in Teillast und kokelt vor sich hin. Darum muss ein Holzvergaserkessel immer mit Puffer betrieben werden.


    Apropos Brenndauer mit Eiche und so. 10-12 Stunden ist für deinen Kessel zu lange. Der regelt ab und kokelt.Ein 25 kW-Kessel läuft bei voller Füllung maximal 5-6 Stunden. Wenn er länger braucht hat er entweder einen riesen Füllraum oder läuft nicht richtig und es sind noch andere Probleme vorhanden.


  • Hallo Steffen,


    hast du schon ausgetestet was passiert wenn du die Kesseltemp auf 90° stellst und die AGT (?) auch auf maximalen Wert? Und dann einen Vollgas-Abbrand? Wenn dabei dein Kessel schnell heiß wird und die Regelung zumeist auf 30% zurück fährt dann hast du definitiv ein Problem mit der Verrohrung. Wie gesagt erst testen. Mit 74°-Einstellung KANN er nichts leisten


    Eine zweite Pumpe wäre hier aber nicht meine erste Wahl.


    PS: Hast du den Laddomat mal entlüftet? Auch bei der Pumpenschraube?


    MfG Helhof

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    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Hallo Helfried,
    so wie ich das gelesen habe, fährt er vom Kessel erst durch den Heizkreis und wenn dieser dann seine Temperatur hat zum Puffer. Wie er das umschaltet habe ich nicht gelesen. Die Heizlast des Heizkreises wird wohl geringer sein als das was der Kessel liefert...:unsure:


  • Ok danke Rene, das hab ich irgendwie nicht mitgekriegt.


    ________________________________ Hier könnte mein übliches Plädoyer für den Puffer als zentrale hydraulische Weiche stehen... :)


    MfG helhof

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    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Sorry, AGT ?
    bin jetzt nicht im Bilde was die Abkürzung heist.


    Mein Kessel geht max 85° einzustellen. Ist ein Vigas 25 von Solarbayer gekauft 2005. Steuerung AK 2000, also noch ein älteres Modell
    Ich hab heute mal auf 80° genommen. Da ich derzeit nur Einwegpalletten verheize, somit nur Weiches Holz nutze, ist meist bei 78-79° feierabend. Ich hab das selbe Problem aber auch mit Eiche bei 85° soll Temp, ist liegt dann auch bei 85-86°. Nur der Puffer kommt nicht richtig auf Temperatur. Ich empfindes es als unnormal wenn ich den Ofen voll knall mit Eiche, dieser 4h brennt und in derzeit nichteinmal das obere viertel auf Kesseltemperatur kommt. Dabei ist meine Heizkreistemp gerade mal auf 40° VL eingestellt, Rücklauf liegt dann ca 3-4° drunter. Der wird über das 3 Wege Mischventil in den VL gezogen, bei bedarf geht das Ventil kurz auf und gib heises Wasser zu bis 40° wieder erreicht sind.
    Gruss Steffen

  • Hallo Helfried,
    so wie ich das gelesen habe, fährt er vom Kessel erst durch den Heizkreis und wenn dieser dann seine Temperatur hat zum Puffer. Wie er das umschaltet habe ich nicht gelesen. Die Heizlast des Heizkreises wird wohl geringer sein als das was der Kessel liefert...:unsure:



    Nein, das läuft nicht erst durch den HK in den Puffer. Ich Ziehe nur heises Wasser nach wenn meine VL Temp zu niedrig wird. heist vom Puffer in HK ist überwiegend geschlossen.

  • Hallo Steffen,
    hast du schon die Abgastronik drin? Falls nicht kannst du die AGT (Abgastemperatur) gar nicht feststellen.


    Stell deinen Kessel ruhig auf 85°C, da passiert gar nichts. Ich habe den gleichen Kessel wie du, auch selbes Baujahr. Mit 2400 Liter Puffer. Es war allerdings nie ein Problem die Puffer heiß zu bekommen. Liegt wohl an deiner Verrohrung.


    Kannst du mal bitte einen Plan zeichnen, in dem deine Verrohrung zu sehen ist?


    Bei der Technischen Alternative in Österreich gibts ein Programm namens "TAPPS" zum downloaden. Mit dem kann man sehr gut Hydraulikpläne zeichnen.


    Stell den Plan mal hier rein, dann sieht man eher wo Probleme sein können.


  • nach den Schema bin ich verfahren wie im Bild (org. Solarbayer)
    Habe einen SPS mit Solarwärmetauscher, aber noch kein Solar auf dem Dach, deswegen, den Plan einfach ohne Solar denken

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