Lufttrennung Vitolig150 mit Frequenzumrichtern. Ergebnisse und Fragen

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  • Hallo zusammen,


    vor ein paar Tage habe ich währen meines Urlaubs endlich den Holzvergaser (Vitolig 150) umgebastellt.
    Kurze Beschreibung der Anlage:
    - Vitolig 150 40KW
    - 3x 1000L Pufferspeicher in einem speziell errichteten/isolierten Raum
    - Fußbodenheizung (2 getrennte Kreise)
    - Heizkörper


    der HV wurde an die PSpeicher mit 1 1/2" angeschlossen (Schwarzrohr) die RLA läuft über einen Centra Mischer
    (32/25) und einer Wilo Pumpe Wilo Top 32-7


    Der Schornstein (Schiedel) hat 20cm Durchmesser und ca. 9m wirksame Höhe.
    Ich habe ein Saugzuggebläse wie SolarBayer anbietet noch für die Anfeuerung bzw. Nachladen montiert (sollte rauchmindernd wirken,
    Kommentare später)


    Die Lufttrennung wurde wie folgt realisiert


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    dafür habe ich Aluminium verwendet (hochkannt gefräst 20 und 25mm). Die bestehende Ventilator-Platte wurde ebenfalls durch eine Alu-Platte
    ersetzt.Die Luftklappen sind relativ OK, schliessen zufriedenstellen zu, sie wurden aus Edelstahl angefertigt.


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    Einen Tempsensor (1300°C) wurde ebenfalls im Brennraum eingebaut, sollte vorab nur als Flammenpräsenz dienen
    später mal schauen....


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    Das Saugzuggebläse und die Sensoren (inkl. Lambda)
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    Die Ventilatoren (Drehstrommotoren von Dietz Motoren) haben eine Leistung von max. 120VA (Stern)
    und wurden mittels Frequenzumrichtern angetrieben. Die kann man mit etwas Geduld für weniger 50,-
    bei E-Bay ersteigern. Man wird einfach nur staunen wie präzise die Motoren angetrieben werden.
    (die Drehzahl fängt bei 0 an und kann ohne Überwärmung des Motors bis auf Nenndrehzahl erhöht werden)
    Die Motoren bleiben im Betrieb einfach kalt (bis auf den unteren der etwas von der Aluplatte abbekommt
    und auf ca. 35C sich erwärmt)
    Die haben auch PIDs und noch viel mehr eingebaut und sind einfach nicht zu topen egal was für Conrad Dinger gekauft werden.


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de//images/cbe/gallerytab//1167/obOrO5zI.jpg]


    Der Stromverbrauch ist etwas niedriger und die Motoren sind einfach viel leiser als die über Triacs angesteuerten,
    brummenden Ventilatoren. Selbst die Motoren habe ich für weniger 150E (Reserve inkl) bei E-y ersteigert
    und die Kugellager vorsichtshalber ausgetauscht (die waren unbenuzt ,haben 12 Jahre lang gestanden)
    Im Durchschnitt laufen die mit 20-35Hz, was einen Stromverbrauch (insgesamt) von ca 50-60VA bedeutet


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    Ich habe mich für die einfache, mehrmals erprobte Lambda-Regelung von Harald entschieden (Lambdacheck)
    die einfach sehr gut läuft. die Flammtronik kam für mich nicht in Frage weil all den Rest über einer UVR1611
    geregelt wird.
    Auf diesem Weg ein schönen Dank an Harald, es ist einfach klasse!


    In diesem Urlaub hatte ich leider nicht sehr viel Zeit um die Anlage mehr als zwei mal anzufeuern (das Objekt befindet sich auch 1900km
    weit weg), aber die ersten Tests waren vielversprechend. Damit die Auswirkung aller Änderungen objektiv betrachtet werden kann
    habe ich einen WMZ eingebaut (1 1/2" auch von E-y) ... oder eher gesagt nur der Zähler, das "Hochrechnen" habe ich der UVR1611
    überlassen.


    Und jetzt die Ergebnisse der Vitolig 150 (oder das was von übrig blieb :) und gleich die Fragen an Euch:


    - ich habe 68Kg Buche (14%) gewogen und nach dem Erstanfeuern reingeballert
    - die Steuerungen liefen auf Anhieb fast wie erwartet, nur das P und I wurden an der UVR korrigiert für die Primärluft.
    - dannach war einfach fast still, keine Verpufungen, keine kommischen Geräusche wie ich mit dem "Original Vitolig"
    in April/Mai testete.
    -RLA-Temp steigt auf die zuerst eingestellten 78C (dannach habe ich auch 72 und 65 versucht, hierbei bin ich mir nicht sicher was besser sei
    wenn mir hier jemand einen Tipp geben kann, ist sehr willkommen)
    -die Tür des Vitoligs ist undicht :(
    -was mich überraschte waren die Abgastemperaturen, die ich an 2 verschiedene Punkte ablese, einmal 10cm nach dem Ausgang (1)
    und einmal ca 1-1,1 m weiter(2). Wenn ich 1 auf 170C einstelle, dann misst (2) 130C...sozusagen habe ich immer ca 40C Verlust
    auf 1m Länge... ist das Normal? Die Fühler sind beide in Ordnung. Nochmals die Frage hier in Forum, wo genau sollte man die Abgastemp
    messen?
    - die gelieferte momentane Leistung (lesbar mit der UVR) schwankt zwischen 8-35KWh, je nach Position des RLA Mischers was wiederum
    einen Einfluß auf der Durchflußmenge Richtung Puffern hat. Nach ca 6 Stunden werden nur noch 30-45KWh geliefert (jetzt habe ich aber auch die RLA-Temp auf 65C eingestellt) der Mischer ist fast komplett offen.
    - Der Kessel verliert eine Menge an Wärme über dessen Abstrahlung (subjektiv würde ich dies auf mindestens 2-3Kwh einschäzten), er wird demnächst komplett neu isoliert, dass was jetzt hat ist einfach ein Scherz..
    - Ich habe die Abgastemp mit 160/170/180/190 Grd ausprobiert (10cm vom Abgang entfernt), ich würde subjektiv sagen, 180 passt am besten, damit ist Außen am Schornstein auch kein Rauch mehr erkennbar. Ob dies ein Kriterium sei? wie gesagt es ist auch seht wichtig an welcher Stelle die Abgastemp gemessen wird, ansonsten ist alles relativ.
    - In Brennraum messe ich an einer Ecke oben links 490-550°C, der Schammot ist glühend fast weiss.
    - Die Brenndüse ist original mit jeweils 2 Löcher links und rechts.
    - Das Saugzuggebläse ist hmm... besser als garnichts....der Propeller eiert (habe ich verucht es vergeblich zu verbessern)
    im Leerlauf kommt der Motor auf gut 70°C (hat nur ein Lager, von wegen S1 was der Hersteller aus Polen angibt, alles gelogen)
    gerade hier ist Ruhe angesagt, ansonsten propagiert sich das brummende Geräusch des Motors (Asynchron mit Kondensator) über den Schornstein im ganzen Haus und es ist relativ laut.
    Die Anfertigung des Gehäuse ist sehr gut, der Motor sehr schlecht, der Propeller ist zum Backen vielleicht geeignet. Niur der Preis ist
    hoch 350Euro verlangt Solarbayer dafür...und so richtig Zug hat er auch nicht. Ich werde demnächst ebenfalls einen geregelten Drehstrommotor
    dranmachen, dessen Drehzahl an die Abgastemp gekoppelt wird ansonsten werden hier beim Nachladen, wenn man nicht gut aufpasst
    Temperaturen über 400C erreicht, dannach sind die PT1000 hin...
    - am Ende des Abbrands (9 Stunden) zeigt mir der WMZ 237KWh, was einen Wirkungsgrad von ca 81% bedeutet, wenn das Holz mit 4,3Kw/Kg
    berechnet wird.


    Viel Aufwand und ich habe noch nichtmals den Original Viessmann Wirkungsgrad (92%) überholt :)


    Es wäre sehr schön falls die Betreiber des Orlan Kessels (ist gleich mit Vitolig 150 aber in der 40KW Version doch nicht gleich, siehe Lufttrennung)
    mir sagen würden wo das Optimum der Abgastemperatur bzw RLA-Temperatur liegt.


    Ich werde in Dezember meine nächsten Tests machen können.


    Schönnen Gruss an alle
    Ciprian

  • Hallo,


    ich halte die Rechnung mit 4,3Kw/Kg etwas hoch ...
    da müßte das Holz fast 0% Restfeuchte haben ...


    rechne mal mit 15% Restfeuchte .... trockener ist das Holz angeblich im Winter nicht (durch die Luftfeuchte auch im Holzlager)
    da liegt die Energie niedriger und du bei deinen 90% Wirkungsgrad


    höher wirst du kaum kommen ... da bei 6% O² und 180° Abgas etwa 8% Abgasverlust entstehen
    ich hab meinen RL auf 65° eingestellt ...


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • hi, ich halte die 90% noch für zu hoch .... vorallem weil der HV sauschlecht isoliert ist ...
    es stellt sich auch die Frage wie gut die SW der UVR1611 die Energie errechnet...ich hoffe es dass es richtig tut :)


    soweit :


    http://www.kaminholz-mobil.de/holzinfo.htm


    soll das Holz mit 15% Restfeuchte 4,3KWh entsprechen. Mit Holz kenne ich mich weniger aus :)


    Hast du einen 40KW Orlan? die 65°C der RLA wurde durch ausprobieren gewählt, oder einfach direkt so genommen?


    Danke und Gruss

  • http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Graf-heizwert-je-kg.gif


    ich hab mich nach der gerichtet und mit 20% gerechnet
    hatte noch eine pdf aber die find ich gerade nicht


    die 65°C der RLA wurde durch ausprobieren gewählt, weil ich damit im Mittel eine Kesselt. von 76-80° erreiche teilweise bis 83°... bei 5° mehr kommt das an die Abschalttemperatur
    habe einen 15er VIGAS


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hey, sauberer Umbau, nicht schlecht



    nebv schrieb:

    Zitat


    -RLA-Temp steigt auf die zuerst eingestellten 78C (dannach habe ich auch 72 und 65 versucht, hierbei bin ich mir nicht sicher was besser sei wenn mir hier jemand einen Tipp geben kann, ist sehr willkommen)


    Die Effizienz des Wärmetauschers sollte mit zunehmender Spreizung von Vor- und Rücklauf eigentlich zunehmen. Da du kräftig verrohrt und einen Mischer als RLA hast, geht bei dir die Wärme gut weg, von daher würde ich das so einstellen, wie die Verbrennung im HV am besten läuft. Wenn kein Unterschied feststellbar, dann wie die Puffer am effizientesten beladen werden (einen Durchlauf Puffer bei 78 Grad RLA Temp, aber langsamer) gegen vermutlich 2 x Durchlauf (mehr Durchfluß) bei 65 Grad. Das ist durchaus kurios: du hast die Anlage mit Meßmöglichkeiten und WMZ 1a aufgebaut, aber keine Zeit, herumzuprobieren :)




    Zitat


    -die Tür des Vitoligs ist undicht, ich habe mich öfters gefragt wieso Viessmann so ein Scheiss unter seinem Namen weiter verkauft


    kommt mir bekannt vor, an der oberen Tür hilft schön HT-Silikon drauf oder Dichtung ganz durch Silikonfüllung ersetzen, unten mußte ich feststellen, daß Silikon sofort wegbrennt und daß auch die original Dichtschnur allmählich wegbrennt.
    habe im Sommer die untere Türdichtschnur an meinem Orlan Super D durch eine neue 30er ersetzt und die neue
    ist bis jetzt völlig unbeschädigt.




    Zitat


    -was mich überraschte waren die Abgastemperaturen, die ich an 2 verschiedene Punkte ablese, einmal 10cm nach dem Ausgang (1)
    und einmal ca 1-1,1 m weiter(2). Wenn ich 1 auf 170C einstelle, dann misst (2) 130C...sozusagen habe ich immer ca 40C Verlust
    auf 1m Länge... ist das Normal? Die Fühler sind beide in Ordnung. Nochmals die Frage hier in Forum, wo genau sollte man die Abgastemp messen?


    Das überrascht mich, ich messe ca 60 cm hinter dem Kessel und hätte das so nicht erwartet




    Zitat


    - Ich habe die Abgastemp mit 160/170/180/190 Grd ausprobiert (10cm vom Abgang entfernt), ich würde subjektiv sagen, 180 passt am besten, damit ist Außen am Schornstein auch kein Rauch mehr erkennbar. Ob dies ein Kriterium sei?


    jo, es sollte gar kein Rauch zu sehen sein, außer im Winter etwas kondensierender Wasserdampf



    Zitat


    - Die Brenndüse ist original mit jeweils 2 Löcher links und rechts.


    oh, wohl die einfache Orlan Super Düse?



    Zitat


    - Das Saugzuggebläse ist hmm... besser als garnichts....


    ja, für das Geld schon etwas mager, aber ohne möchte ich trotzdem nicht mehr



    Zitat


    ansonsten werden hier beim Nachladen, wenn man nicht gut aufpasst
    Temperaturen über 400C erreicht, dannach sind die PT1000 hin...


    meine haben es schon des öfteren überlebt bzw mein erster vom Lambdacheck lebt noch :)



    Zitat


    - am Ende des Abbrands (9 Stunden) zeigt mir der WMZ 237KWh, was einen Wirkungsgrad von ca 81% bedeutet, wenn das Holz mit 4,3Kw/Kg
    berechnet wird.
    Schönnen Gruss an alle
    Ciprian


    nee, ich denke, gutber hat schon recht, dein Vitolig läuft gut. Hast du mit einer Füllung die 3000 L Puffer voll bekommen?

  • spacy schrieb:

    Zitat

    nee, ich denke, gutber hat schon recht, dein Vitolig läuft gut. Hast du mit einer Füllung die 3000 L Puffer voll bekommen?


    habe ich bezweckt(auf 90°C zu bringen), leider als die Puffer so um die 80°C hatten(ca 1 Std vor dem Abrrandende), lag der Druck bei ca 2,3Bar...ich hatte Angst aber dass die Sicherheitsventile (2x2,5Bar) aufmachen und habe die Heizung angeschmiessen um die Puffer zu entladen.


    Der WMZ hat aber weiter gezählt da er nur die Energie HV Richtung Puffer hochzählt.


    Das ist auch so ein Ding... mit dem Druck bzw MAG...Bevor ich es mit Wasser befüllt habe habe ich den MAG (400L
    bei einem Gesamtwasservolumen von 4000L) auf 1Bar heruntekorrigiert, die Anlage dann im kalten Zustand
    auf 1,4Bar gefüllt. Das Problem sind die "guten" Manometer, jeder (3 Stück WIKA + 1 Elektronischen) zeigt mir was anderes (+/- 0,2Bar) und ich vermute das der MAG nicht wirklich 1Bar hatte bevor die Anlage befüllt habe.


    Den MAG zu entleren und alles nochmals zu messen, bereitet mir Probleme weil das Wasser (ich habe 4000L entmineralisiert
    und nach 6 Monate immer noch Kristallklar ist) nimmt wieder Sauerstoff auf, was ich eigentlich wegen Korrosion vermeiden will.


    Ist es normal dass der Druck von 1,4 auf 2,4-2,5 Bar (vermute ich bei 90Grd) geht ? mit 10% des Gesamtvolumen als MAG?


    Danke und Gruss
    Ciprian

  • habe 4000 l Puffer, 400 L MAG, 1,1 bei kalten Puffern (ca 35 Grad) 2 - 2,1 Bar bei heißen Puffern gut 85 Grad
    Vordruck hab ich damals so ungefähr auf 0,9 eingestellt, Anlage auf 1,2 eingestellt, etwas Schwund im Lauf der Zeit
    Es hört sich so an, als ob du das hier schon kennst:
    http://www.holzvergaser-forum.…cher-hintergrund&Itemid=8


    könntest den Vordruck auf jeden Fall auf 1,3 Bar absenken.



    Die Schwankung von ca 1 Bar ist also normal, da die 10 % die Untergrenze des MAG Volumen - Soll darstellt. Kannst ein zweites MAG dazuhängen, dann wirds besser. Und 3 Bar SHV nehmen - wozu hast du da zwei? Wenn du einen Ablauf ins Freie/Abfluß für SHV und TAS gebaut hast, brauchst du auch keine Angst haben, daß die Dinger mal auslösen.

  • Hi, ich habe zwei weil ich die Dinger nicht zutraue :) lieber zwei als eins der klemmt ....


    Hauptgrund:


    die Pufferspeicher haben auch Elektrostäbe eingebaut bekommen (3x7,5KW), so dass zur Not
    alles elektrisch (Nachtstrom) geheizt und auch remote gestartet werden kann...
    wie schon erwähnt die Hütte liegt schon ein paar Km weit weg und Temp < -35C keine Seltenheit im Winter ist.


    Sobald in eins der Hüttenzimmern weniger 5°C herrschen, werden die Heizstäbe angeschmiessen
    um das Abplatzen der Leitungen zu vermeiden (FBH-Verteiler, Heizkörper, WC-Becken usw...)


    Obwohl alles geregelt und mit einem Bimetall/pro Puffer auf T>80C geschüzt ist, möchte ich 1000:100 sicher sein dass da im Keller keine Bombe steht... Wenn Murphy ein "geklebtes" Relais bei 22KW bestellt und parallel
    der einzige Sicherheitsventil zufällig streikt, dann habe ich den Salat :) Dann werden die Puffer zum geostationären
    Satelliten :) Es ist vielleicht übertrieben, aber 5 Euro Mehr tun nicht weh.


    Bzgl. Druck habe ich es so verstanden dass für jeden Meter Höhe vom MAG aus gesehen 0,1Bar zusätzlich zur MAG
    berechnet wird. Eigentlich hätten da 1,5Bar im kalten Zustand sein müssen...


    Für mich kalter Pufer bedeutet ca 16°/18°C sprich Kellertemperatur.Bei dieser Temperatur habe ich 1,4Bar
    gefüllt.


    Ich werde es dann etwas reduzieren, oder sobald wieder anheize (dann aber bis nix mehr geht) die Dinger auslösen lasen, dan werden sich selbst einpendeln ...
    Danke und Gruss

  • Hallo Ciprian


    nur mal ne kurze Frage zu deinen Gebläsen:
    das sind dreiphasige Gebläsemotoren, oder?


    Ich experimentiere auch grad mit einem Frequenzumrichter fürs Sekundärgebläse, brauche da mehr Leistung
    und werde das nachher einbauen. Auf dem Schreibtisch läufts. Allerdings verwende ich das Kotly WPA06 - 1 phasig mit Hilfsphase, die natürlich leider etwas schwächer ist. Du hast da nicht zufällig Erfahrung bezüglich der Dauerhaltbarkeit in so einem Fall ??
    :whistle:

  • Moin Peter,


    ich habe reine Drehstrommotoren verwendet (lange dannach gesucht)


    Der Einsatz normallen Motoren mit Hilfsphase habe ich gar nicht ausprobiert, ich hatte etwas Angst
    wegen des Frequenzumrichters.
    Bin aber neugierig :
    1.was für ein Frequenzumrichter hast du genommen ?
    2.lässt sich die Drehzahl von null auf max linear/sauber regulieren? da habe ich meine Bedenken
    3.bis zu welcher Frequenz kannst du hoch gehen? die muss ich noch erwähnen
    das meine Motoren ab 60Hz ein Knick haben und dann gehen sie wieder runter
    im vergleich zu einem Siemens Motor der bis 300Hz Raketenmässig hochgeht
    Aber selbst bei 50Hz bringen die Leistung mehr als genug..
    4.was verbraucht deine Konstellation an Strom im Vergleich zu 220V?


    Da die Versorgungsspannung des Motors "gechoppt" wird (bei mir bis zu 16Khz)
    weiss ich nicht wie lange dein Kondensator mit macht, oder ist er ohne angeschlossen?


    Gruss
    Ciprian

  • sorry.. der Kondensator hat da nicht mehr zu suchen.. es war ein blöde Frage von mir :(


    was in die Anleitung meines Frequenzumrichters drinne steht ist, dass keine Einphasenmotoren
    betrieben werden dürfen.
    Ich denke die 2 Wicklungen werden auch ungleichmässig versorgt, die haben auch ungleichmässige Impedanzen.
    Ob der Frequenzumrichter die gelieferten Ströme automatisch versucht anzupassen? ... wäre auch eine Frage


    Erwärmt sich der Motor nicht?

  • Hallo Peter


    Spacy schrieb:

    Zitat

    Ich experimentiere auch grad mit einem Frequenzumrichter fürs Sekundärgebläse, brauche da mehr Leistung
    und werde das nachher einbauen. Auf dem Schreibtisch läufts. Allerdings verwende ich das Kotly WPA06 - 1 phasig mit Hilfsphase,

    Dann wird Dein Gebläse genauso aussehen wie das ausgebrannte Modell, das Du hier mal vor einigen Monaten vorgestellt hattest. :)


    Ich verwende im Moment keinen Frequenzumrichter mehr, da zuviel Störungen erzeugt wurden, trotz vorgeschriebenem Netzfilter zum FU (der Filter kostet nochmal genausoviel wie der FU) und geschirmten Kabeln. Der FU hat bei mir über das Hausnetzwerk die DSL Verbindung gestört und meine Brennkammertemperaturmessung mit Thermoelement lag um 20°C daneben.
    Sonst vom regeln her war es ok, ich habe das Sekundärgebläse (mit geeignetem Drehstrommotor) von 0 - 200 Hz betrieben.


    mfg
    Hartmut

  • HB53 schrieb:


    Hallo Hartmut, ich habe solche Phenomene bei mir nicht beobachten können .... allerdings ist alles sehr gut abgeschirmmt und über eine USV zusätzlich versorgt
    weil beim Stromausfall sieht es sehr schlecht aus, besonders wenn die RL Pumpe nichts mehr tut...


    Welches FU-Fabrikat hast Du denn eingesetzt ? Ich habe die von Hitachi Typ SJ100 genommen natürlich mit Netzfilter (beide mit eigenem NF)


    Unter geschrirmten Kabel verstehe ich sowohl für Motoren als auch für Fühler (ich habe Ölflex für Motoren und CAT7 für Fühler), abgesehen davon dass separate Kabelkanäle dafür gibt...
    Die Thermoelemente müssen allgemein peinlichst genau und symetrisch verlängert werden, am besten gar nicht, ansonsten werden schnell wenigen unerwünschten Milivolts an der Stelle
    der Verängerung erzeugt (wenn symetrisch +/- > null OK , ansonsten Falschmessungen)


    ..und nochwas, mann sollte aufpassen wie die Abschirmung zur Masse gelegt wird (zwischen Geräte nur an einem Punk und alle Geräte über die Masseleitung zu einem einzigen gemeinsamen Massepunkt), es kann schnell passieren dass die Abschirmung selbst als Sendeschleife wirkt und eine wunderbare Sendeantenne entsteht ... aber wäre vielleicht was für Rheuma :)


    Der normale Frequenzbereich liegt bei mir unter 50Hz ( 20-25-35 so ca)


    Gruss
    Ciprian

  • Hallo Ciprian,


    nebv schrieb:

    Zitat

    Welches FU-Fabrikat hast Du denn eingesetzt ?

    Omron CIMR-J7AZ20P1 mit Rasmi Filter 3G3JV-PFI1010-E


    Für den Motor verwende ich Lapp Ölflex (die Verbindung zum Motor ist nur ca. 30 cm), für Thermoelemente geschirmte Ausgleichsleitung.


    Zitat

    ..und nochwas, mann sollte aufpassen wie die Abschirmung zur Masse gelegt wird (zwischen Geräte nur an einem Punk und alle Geräte über die Masseleitung zu einem einzigen gemeinsamen Massepunkt),

    Omron gibt beidseitiges Auflegen vor, ich habe auch andere Varianten probiert. Die Änderung der Taktfrequenz brachte eine gewisse Verbesserung, volkommen in Ordnung war es jedoch nicht.
    Im Moment verwende ich ein 48V Gebläse mit 0-10 Volt Eingang, da habe ich diesen Stress nicht. :)


    mfg
    Hartmut

  • Hi Hartmut


    kommisch kommisch .... ich habe gut 6m x 2 Kabellängen, also viel mehr
    Vielleicht liegt auch an FU wie er die Spannung "schnitzelt" :) sprich FU-Typ??


    Schonmal beim Omron angerufen?...oder für die FU-Versorgung eine andere Phase als dein DSL Router usw.verwendet, ausprobiert ? (meine kleinen FUs sind mit Einphaseneingang)
    wobei bei mir sind ALLE Steckdosen auf eine Phase gelegt, um nicht unbedingt die Trafo-Isolierung diverser Geräte die z.B. vernezt sind unter Beweis zu stellen :)


    Das muss sich über die Netzleitung übertragen ... ich kann fast wetten dass dies mit der Massepunkt zusammen hängt
    es kann nur eins geben (Keller), von da aus Stern-Topologie geht es überall ins Haus hin ... wenn Du aus irgend ein Grund
    die Spitzen des Sterns zusätzlich noch zusamenbindest, entsteht eine Spulle die eventuel aber nicht unbedingt vagabundiereren Ströme
    und oder Interferenzen bevorzugt.
    Hast du evtl. eine UVR1611 mit BL-Net(Keller) die zusammen an dem DSL Router (Etage höher) angebunden ist?
    Wenn der Router dann nicht die selbe Masse wie deine UVR hat, könnte schon dein Problem sein ...


    Ich hätte nicht so schnell aufgegeben ;) Ich glaube es wäre der Zeitpunkt gewesen wo ich endlich
    mein eigenes Osziloskopen besorgt hätte :woohoo:


    In der Industrie laufen doch tonnenweise solcher FUs (KW-Bereich sogar) nebeneinander, es muss doch
    einen Grund für Deine issues geben.


    Viele Grüsse
    Ciprian

  • Hallo,


    Ich habe einen Schneider/Telemechanique ATV11 0,37 kw FU.
    Der Kondensator am Gebläse ist natürlich draußen
    Ich habe für die Tests das "ausgebrannte" WPA 06 genommen, bei dem waren nämlich nur die Lager hinüber gewesen, die sind gewechselt. Das WPA06 erwärmt sich nicht mehr als im normalen Netzbetrieb, ist jetzt über eine Stunde am Stück gelaufen.
    Läuft eigentlich wunderbarsupertoll von der Regelung durch den FU her.


    Ab gut 60 hz kommt fast nix mehr an extra Schub, über 77 hz gehts wieder hörbar abwärts mit der Drehzahl.
    Ich kam dann auf die Idee, mal ein zweites WPA06 (ich hab insgesamt 3) in die normale Steckdose zu stöpseln.
    hmm....
    Hat das nicht geringfügig fühl- und hörbar mehr Druck, als das vom FU gesteuerte WPA06 bei max Leistung?
    Bei beiden Gebläsen Reflektorfolie auf das schwarze Innenteil vom Motor Laufrad aufgeklebt, Laserdrehzahlmesser aus dem Schrank gekramt.


    FU-gesteuertes WPA 06
    @50 hz 2330 rpm
    @60 hz 2450 rpm
    @68 hz 2480 rpm 0,3 Amp


    steckdosengesteuertes WPA06 (d.h. 50 hz)
    2650 rpm



    bin deprimiert und geh jetzt Fernsehgucken
    Vielleicht setze ich doch einfach zwei WPA06 parallel für die Sekundärluft ein, ist am Ende wahrscheinlich die einfachere Variante :(

  • Hallo Ciprian,


    nebv schrieb:

    Zitat

    Das muss sich über die Netzleitung übertragen

    Nein, es kommt über das Netzwerkabel, wenn ich mit dem Netzwerkkabel in die Nähe des Routers / Splitters komme (nicht gesteckt) ist DSL gestört. Ich muss dazu sagen, dass ich hier eine sehr schlechte DSL Qualität habe. Die Telekom hat schon alles mögliche versucht (Erdleitungen erneuert, Verbindungsstellen erneuert, die Leitungen in der Verrmittlungsstelle auf andere Ports gelegt), bringt aber keine Verbesserung. Wenn ich dann noch meinen FU einschalte geht eben nichts mehr.


    Zitat

    Ich hätte nicht so schnell aufgegeben

    Ich wollte keine Zeit mehr in das Thema investieren und da ich die Komponenten ohnehin auf Lager hatte, habe ich auf Gleichstromgeläse umgebaut.


    Zitat

    Ich glaube es wäre der Zeitpunkt gewesen wo ich endlich mein eigenes Osziloskopen besorgt hätte

    Auf ein Osziloskop habe ich Zugriff (LeCroy WaveRunner), aber wie gesagt, die Zeit fehlt. :)


    mfg
    Hartmut

  • Hallo Peter,
    lass das Gebläse 100% laufen und bastle dir sowas zusammen. 100er Kanalrohr, 15 mm Alu Rohr usw., ist auch nur ein Prototyp den ich gebaut habe um was zu testen.


    Kontrolliere ob die Luft irgendwo verschwinden kann.


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/24IMG_0161_800x600.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/87IMG_0162_800x600.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/91IMG_0164_800x600.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/48IMG_0165_800x600.jpg]


    Gruß Helmut

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