Vigas: HVS25LC

Es gibt 462 Antworten in diesem Thema, welches 240.480 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von yxtbi.

  • Hallo Max,


    brennt Dein Kessel vorne echt schneller weg als hinten? Bei mir ist es eher anders herum. Ich hab das mit dem Hohlbrand bei mir sooo langsam im Griff, aber einfach nur durch anderes einstapeln. Ich achte z.B darauf nicht zwischen die Primärführung mit dem Holz zu ragen, dann stapel ich außen immer das kleinere Holz und packe das große mittig, wobei das große dann nur eine maximale Dicke von 10 cm hat. Bisher habe ich damit ganz gute Erfahrungen gemacht.


    Deinen Link zu dem Resonanzphänomen finde ich interessant, nur stell ich mir Umsetzung auf alle Umstände die bei einem Abbrand im Holzvergaser stattfinden schwierig. Bei einem Vormischbrenner ändert sich ja nicht ungeregelt soviel wie bei einem Holzfeuer, da stehen die beiden Gase ja geregelt zueinander.


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
    Flammtronik
    3600L PS
    Friwa Oventrop
    Große Brennkammer/Feuerleichtsteine(noch die erste)
    10 Loch Düsenstein ala HW55(noch die erste)

  • Hallo Max,


    finde Deinen Ansatz ganz gut;
    Aber sei vorsichtig mit den nächsten Bohrungen, damit es nicht zu viel wird.


    Hinweis:


    Die teuren Kessel (also Saugzugkessel) teilen die Primärluft oft in drei verschiedene Wege ein.


    1. Hauptluft ca. 10 bis 20 cm über Rost;


    2. Minimalluft von oben, damit der Vergasungsraum durchspült wird;
    (das ist das Geheimnis - weiß noch nicht, wie das gemacht wird)


    3. Teilluft von ganz unten;


    Ziel ist immer ein kleiner Glutstock bei großem Kammer-Volumen in Verbindung mit guten CO-Werten;
    Was aber in der Praxis nicht so gut funktioniert;
    Bei kleinem Glutstock evtl. sogar mehr Hohlbrandrisiko, aber bessere Regelbarkeit;


    4. Unsere Superkessel:


    Jetzt kommen wir zu den Superkesseln der Marke Vigas oder SB....


    Die haben auch die Primärluftzuführung von oben (Hauptluft), Mitte (mehr oder weniger dichte Schrägbleche) und unten;


    Also seitdem mir das klar ist, kratze ich bewußt das rote Hochtemperatursilikon wieder an den richtigen Stellen der Schrägbleche weg.
    Man sieht sofort nach wenigen Abbränden, wenn dort Luft austritt. (Teer brennt weg)
    Das erklärt auch warum manche Kessel einfach besser laufen - weil evtl. diese Spaltemaße zufällig optimal sind.
    Ob das die Konstrukteure so geplant haben?


    mfg friedrich

  • Hallo
    Die Standardsonde des HVSxxLC ist bekanntermaßen die Bosch LSM11 (Sprungsonde).
    Lambdacheck und Flammtronik werden mit einer Bosch LSU4.2 betrieben (Breitbandsonde).
    So eine habe ich mir jetzt aus der KFZ-Tuning-Branche besorgt und zum Vergleich eingebaut.


    Und siehe da es gibt Diskrepanzen zwischen den beiden Sondensorten.
    Die Sprungsonde zeigt ungefähr um den Faktor 1,15 (15%) höhere Werte als die LSU4 an.
    Bei Lambda =1 korrelieren die Werte noch einigermaßen, gegen höhere Werte wird die Differenz zunehmend.
    Die Sonde ist ordentlich kalibriert und misst 21% Sauerstoff an Luft.

    Ich erinnere mich, dass Harald Buss (Lambdasonde) immer schon gesagt hat, dass die Sprungsonde
    für unsere HV-Anwendung nicht gerade die geeignetste Wahl ist.
    Zitat aus einer
    BOSCH_Def:
    Die Breitbandsonde LSU4.9/4.2 wird zusammen mit dem Auswerte-IC CJ125 für eine stetige Lambdaregelung im
    Bereich von Lambda 0.75 bis 4.0 eingesetzt. Die stromproportionale Ausgangsspannung "lam_u“ des CJ125 wird
    über die Kennlinie „LAM_LIN“ linearisiert und ist somit ein Maß für Lambda.


    Liegt das nun an der Sondenart, mache ich einen Fehler oder ist es eine weitere interne Mauschelei der AK3000L.
    Jedenfalls müsste den LSU4-Messwerten nach meine Verbrennung im "fetten Bereich" kokeln,
    was die mitunter gelborange Flamme in der Brennkammer durchaus erklären würde.
    Ich habe im AK3000L-Menü den Lambdawert auf die höchstmöglichen 1,5 eingestellt
    und den Kessel wiederholt "geärgert".
    Die markierten Fenster im Diagramm zeigen, wo die Luftreglerkulisse jeweils ausgehend von "voll geöffnet"
    die Sekundärluft zu drosseln anfängt. Beim Start der Regelreaktion gibt die Kesselsteuerung Lambda mit ca. 1,7 an.


    mfG Max

    Bilder

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo Spacy,
    nein hängt (noch) nicht an der AK3000.
    Die Sonde hat ähnlich wie der Lambdacheck eine eigene Anzeige/Elektronik.
    siehe http://www.holzvergaser-forum.…1/&postID=44206#post44206
    Sie soll aber angeblich über einen Analogausgang die Sprungsonde emulieren können.
    Eigentlich will ich mir über einen zweiten Analogausgang ein Signal zur UVR1611 vermitteln.
    Vielleicht mache ich aber auch nach "Erkenntnisgewinn" einen fliegenden Wechsel zum Lambdacheck,
    der kann das auch und noch mehr.
    mfG Max

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    Einmal editiert, zuletzt von hammax ()

  • Hallo,
    zur Zeit untersuche ich die Möglichkeiten, ein Breitbandsondenmodul an das Lambdamodul der AK3000L anzuschließen.
    Zur Verfügung stehen mir da lediglich die beiden Sondeneingänge der LSM11 am SB/Vigas-Lambdamodul.
    Zunächst habe ich über einen Wechselschalter die beiden LSM11-Sondenausgänge (schwarz+ und grau-)
    an das Lambdamodul geklemmt.
    Mein Breitbandsondenmodul hat einen programmierbaren Analogausgang, der angeblich eine Sprungsonde emulieren kann.
    Dessen beide Pole habe ich ebenfalls auf den Wechselschalter gelegt.
    Alle Komponenten liegen auf einer gemeinsamen Erde (common ground).


    Mein Problem ist jetzt, dass das Kfz-Tunermodul eben nur für Motoren gemacht ist,
    und da interessiert lediglich der Bereich um Lambda =1.
    Die Emulation kommt deshalb aufgrund einer Hard- oder Softwarebeschränkung nicht unter 40 mV.


    Meine AK3000L meldet deshalb notorisch Lambda<1, da ich für den HV-Bereich auf Sondenspannungen unter 10 mV kommen sollte.
    Ich suche jetzt (als Nichtelektroniker) nach einer Schaltung, diese Spannung "runterzuziehen".


    Als bisherige Ergebnisse kann ich wenigstens eine überarbeitete Spannungstabelle der LSM11 zur Verfügung stellen.


    mfG Max

  • Hallo,


    das wird eine schwierige Kiste.
    Das Problem mit den Millivolt ist, dass im Datenblatt die Thermospannung der Nernst-zelle nicht mit abgebildet ist.
    Diese kann je nach Temperatur bis 20mV betragen und somit den eigentlichen Messwert um das mehrfache überlagern.
    Die Messwandler in den Ofensteuerungen tricksen dann mit irgendwelchen Offsetwerten.
    Aber leider lässt sich die LSM11 nicht temperaturstabil betreiben.
    Das ist ja der Pferdefuß an der Lambdasonde.




    Gruß


    Harald

  • Hallo Harald,
    mein Problem ist (noch) nicht das Vigas-Lambdamodul oder die LSM11.
    Ich habe mir zwar schon ein Vorgehen zurechtgelegt, für den Fall dass ich den Messwandler versehentlich abschießen sollte.


    Ich muß die Sondensignal-Emulation des MTX-L auf die Reihe kriegen.
    Meine Messergebnisse und Vergleiche der beiden Sonden zeigen bis auf die Diskrepanz der beiden
    Sondenwerte plausible Daten.
    Du gibst beim Lambdacheck ebenfalls an, dass die Sprungsonde bei geeigneter Programmierung emuliert werden kann.


    Das Vigas-Lambdamodul ist nur über eine Art Datenleitung mit der AK3000 verbunden.
    Der Sekundärluftbelimo wird von der Hauptplatine angesteuert.
    Und das Verhalten dieser "Kulissen-Regelung" scheint mir sehr simpel gestrickt zu sein.
    Ich glaube, die könnte man jederzeit mit einer UVR1611-Mischerregelung und wenigen Zusatzmoduln
    ersetzen. Ich habe nur leider an der UVR nichts mehr frei.
    mfG Max


    edit: auch bei Positionsvertauschung bleiben die beiden Lambdasondenwerte unterschiedlich.
    Es hat also nichts mit irgendeiner Sauerstoffleckage oder den Anströmverhältnissen zu tun.

    Bilder

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    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo,
    ich halte es zwar wie Erwin (gutber):
    Erst jubeln/fluchen, wenn man sich die Sache eine Weile angeschaut hat.


    Aber das freut mich jetzt schon tierisch, dass ich das erste Etappenziel geschafft habe
    und der AK3000L bzw. deren Lambdamodul eine Breitbandsonde unterjubeln konnte.


    Wie man in der Anlage sieht regelt das Einlüftersystem mit Belimo-Kulisse auch hiermit.
    Nebenbei lernt man so einiges über die "Regelstrategie" (sofern man das überhaupt so nennen darf)
    und die dafür erforderlichen Inputwerte.


    mfG Max

    Bilder

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  • Hallo Max,


    Glückwunsch!
    Kannst du uns auch verraten, wie du das geschafft hast?
    Welche Vorteile ergeben sich dadurch?
    Oder kommen die Vorteile erst zum tragen, wenn man die Regelung auslagert (UVR1611 oder ähnlich)?


    Gruß Yves

  • Hallo,


    ich will kein Spielverderber sein :evil:


    aber die LSU4.2 wird erst durch die rote Leitung mit passender Elektronik zur Breitbandsonde.
    Ich nehme an, du hast nur die Schwarze und gelbe Leitung angeschlossen (+ Heizung).


    Dann ist nichts gewonnen.
    Das bitte nicht falsch verstehen, aber ich muss es schreiben, sonst fragen sich alle, wozu man denn eine Lambda-Elektronik braucht.


    Die LSU4 wird in dieser Betriebsart genauso schnell den Geist aufgeben. Ich habe das in 2jähriger Entwicklungsarbeit leidvoll erfahren.
    Seit 2007 ist aber keine einzige LSU4(von mir) wieder zurückgekommen bzw. ausgefallen.


    Gruß


    Harald

  • Hallo,
    ich habe nicht die LSU4 an das Vigas-Lambdamodul angeschlossen,
    sondern den 2. Analogausgang der MTX-L von Innovate.


    Dieser Ausgang lässt sich als Sprungsondenausgang konfigurieren (eingeblendetes Fenster).
    Leider hat die Sache einen Haken. Die Motortuner interessieren sich nicht für die Lambdawerte
    unserer HV's (>1,3), weshalb die ausgegebene Mindestspannung bei ca. 40mV hängenbleibt.
    Da zeigt die Vigassteuerung noch Lambda <1 an.
    Ich musste also ganz primitiv den Wert mit einer Spannungsteilerschaltung (3kOhm-Poti) runterziehen.
    http://www.elektroniktutor.de/analog/u_teiler.html
    Ich brauchte Mindestspannungen von ca. 5mV.
    Wahrscheinlich gibt's da wesentlich bessere/professionellere Lösungen.
    Ich höre gerne auf einen Profi-Elektroniker.


    Irgendwie habe ich aufgrund der im Vigasdisplay angezeigten Werte den Eindruck,
    dass der implizierte Lambdaregler nur ein lausiger Zwei-oder Dreipunktregler ist.
    (edit @ yo-eddie: Wozu bräuchte ein Belimo CM24-T-R auch einen stetigen Regler?)
    Na ja, wenn er funktioniert...
    Im fetten Bereich kann der natürlich nichts ausrichten, da müsste man ausser an der Sekundär-
    auch an der Primärluft schrauben und das kann nur eine Lufttrennung mit einem weiteren Stellglied.


    Vorteile/Nachteile:
    Die Sprungsonde (und die AK3k) mogelt ganz offensichtlich.
    Ich kann endlich mal Lambdawerte mitloggen.
    Oder hat schon jemand ein Speicherkartenmodul von Vigas bekommen,
    bzw. kennt die Spec. der Vigas-Datenschnittstelle -> alles sehr sehr proprietär?
    Naja, und das Potenzial der UVR1611 auf lange Sicht, ich hoffe die arbeiten dran und bauen nicht nur neue Betriebsgebäude...


    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
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    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

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  • Hallo,
    ich habe nicht die LSU4 an das Vigas-Lambdamodul angeschlossen,
    sondern den 2. Analogausgang der MTX-L von Innovate.


    Das Dumme ist nur, dass eine Sprungsonde eine alles andere als lineare Kennlinie hat. Diese wird in dem Lambdamodul der AK3000 hinterlegt sein. Wenn du nun deinen Analogausgang so hintrimmst, dass da "irgendwas" regelt - ok. Aber es ist dann eben eher ein Zweipunkt- als stetiger Regler. Wenn es trotzdem tut - ok...


    Die CJ125 ICs gibt es übrigens für wenig Geld bei Futureelectronics und auf http://www.breitband-lambda.de findet man eine schöne Einführung in das Thema. Demnach ist die Auswertung der Sonde kein Hexenwerk - probiert habe ich es bisher aber auch nicht - ein paar CJ125 und eine LSU 4.2 liegen aber schon im Bastelzimmer...


    Gruß
    Gerrit

    HVS40E mit Martins 12-Loch-Düse
    AK3000
    Lambdaregelung mittels Arduino Mega 2560 (3,2" Touch-Display)
    LSU 4.2 mit Knödler-Interface
    Luftverteilung per Kulisse und Belimo
    4000l Puffer





    "Don't mess with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience."

  • Hallo,
    ...wer seinen HV "liebt", will natürlich möglichst viel über ihn wissen.
    In meinem Fall waren das bestenfalls "messetaugliche" Display und
    der eingeschränkte/vertrimmte Messbereich der LSM11-Sprungsonde
    solchen Ambitionen nicht gerade dienlich.


    Ich wechsle jetzt jedenfalls auf Dauer zur Breitbandsonde,
    zumal die Umrüstung nicht besonders aufwändig war.


    Als Tipp wurde mir als "Nichtelektroniker" noch mit auf den Weg gegeben:
    Deine Spannungsteiler Idee ist vermutlich umsetzbar. Eventuell ist es besser,
    etwas genauere Widerstände (0,1% Toleranz) zu verwenden und einen nichtinvertierenden Verstärker
    mit Verstärkung 1 dahinter zu setzen. Damit wird das Signal belastbarer und verfälscht sich nicht so stark.
    Dabei muss man aber auch auf die Auswahl des Operationsverstärkers achten.
    Sebastian K. http://www.breitband-lambda.de/


    Bei mir ist es aktuell "nur" ein 385 Ohm-Poti, der das emulierte Sprungsondensignal
    des MTX 1:4 - 1:6 auf ca. 8 mV runterzieht.
    Die AK3000L regelt den Belimo zwischen den Eingangssignalspannungen 12 - 8 mV.


    Auf die Lambdaanzeige des AK-Displays bin ich jedenfalls nicht mehr angewiesen,
    da die MTX einen wesentlich größeren Bereich überdeckt.
    (Die Lambdacheck-und FT-Besitzer wissen, wovon ich rede;
    können allerdings nicht ermessen, wiewenig die AK_LC preisgibt,
    da sie sich diese 1000 -1300€-Investition erst garnicht angetan haben).


    In der Anlage ein aktuelles Messprotokoll. Eine Zusammenführung mit den UVR-Daten
    aus Winsol ist noch nicht möglich. Die Motortuner erzeugen mit ca. 8 Messdaten/sec eine derartige Datenflut,
    dass man die nicht mehr von Hand bearbeiten kann.


    mfG Max

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    Einmal editiert, zuletzt von hammax ()

  • Hallo,
    ...nach nunmehr 2 Wochen täglichem Breitbandsondenbetrieb an der AK3000L werde ich jetzt endgültig zum MTX-Modul wechseln.
    Die Signalleitung der LSM11 ist abgeklemmt und die LSU4.2 ist am Vigas-Standardeinbauort montiert.
    Die Heizleitung der LSM11 kann noch nicht abgeklemmt werden, da sonst die Error-Diode an der AK brennt.
    Ich will die Heizspannung allerdings dazu benutzen, um über ein 12V-Relais die Versorgungsspannung des MTX zu schalten,
    bis jetzt ist die nur gesteckert. Dann baue ich mein Lambdamodul auch fest in meinen Ofenschaltkasten ein.


    Ich reihe mich hiermit in die Breitbandsondenbenutzer-Liga ein und stelle fest: Viel besser!!!
    Insgeheim sehe ich schon die Möglichkeit, den HV über die UVR1611 zu regeln.
    Jedenfalls ist die Belimo-Ansteuerung der Luftkulisse recht trivial.
    Die Rücknahme der Lüfterdrehzahl bei AGT-Grenztemperatur und Kessel-Grenztemperatur sind auch keine Hexerei.
    Dann noch der STB und mehr gibts da anscheinend nicht in der AK.
    Wie und wann der Belimo geschaltet wird, sieht man übrigens an den beiden Leuchtdioden
    links und rechts neben dem Datenstecker auf der AK-Platine.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo Max,


    Glückwunsch zu Deinem "Probebetrieb", ich habe das Thema sehr sehr interessiert verfolgt. Ich selber haben ja noch einen "ganz" alten Holzvergaser von 1996, Justus Ligotherm mit 20 kW. Das Gerät hat nur einen Primärlüfter, die Sekundärluft geht nur über eine Klappe (Auf und Zu) also null und eins.


    Da ich seit 2008 auch ein Anhänger der UVR1611 bin (Solar, Holzvergaser 3 Puffer und Gaskessel als Backup), habe ich persönlich auch schon mit dem Gedanken gespielt, die vorhandene Kesselsteuerung des Holzvergasers mit der UVR1611 zu ergänzen, da ich noch einige Ausgänge frei habe. Meine Rücklaufanhebung habe ich letzten Winter von Thermomischer auf eine IO44 mit Mischeransteuerung umgestellt. Welten sind das, der Kessel läuft jetzt immer durch ohne auszugehen, wegen zu hoher Temperatur.


    Dieses Jahr möchte ich noch einen Zugbegrenzer in das Abgasrohr einbauen. Paralell habe ich schon einen Abgasthermostat eingebaut, über diesen möchte ich den Primärlüfter drosseln (Conraddimmer über die IO44, Ausgang 0-10 Volt), wen die AGT einen bestimmten Wert überschritten hat.


    So ganz kurz von meiner Seite, gerne stehe ich auch bei Rückfragen zur Verfügung


    Beste Grüße
    Christian

  • Hallo,
    über die Weihnachtsfeiertage waren wir alle schön fleissig...


    Bei mir war heute Düsenwechsel angesagt.
    Keramik-Venturidüse-No3 ist jetzt drin.
    Ich nenne sie "Trümmerdüse" (8 Teile, 4 Typen), was vornehm ausgedrückt "modularer Aufbau" heissen soll.
    Im Moment läuft sie im "Spaltbetrieb", noch ohne strukturierte Sekundärluftkanäle.
    Einfach nur per Beilagscheiben ein 3,8mm Spalt 2x200mm lang =15,2cm² SecLuft-Querschnitt.
    Der Düsenquerschnitt ist reduziert auf 33 cm² (bisher 37 cm²) weil ich mehr Kammerdruck haben will.
    Das Teil lässt sich leicht aus- und einbauen, evtl. Spalte sind mit Al2O3-Wolle verstopft.



    In der Anlage noch Bilder der Vorgängerdüse No2 nach 50 Abbränden - nunmehr Reservedüse.
    Die hat sich ganz gut gehalten. Der hohe Schamotteanteil reduziert anscheinend doch die
    Rissbildung durch thermische Spannungen, wie ich sie bei meinen Terracottaplatten immer wieder sehe.
    mfG Max

  • Hallo Friedrich,
    dass der SecLuft-Düsenspalt möglicherweise beidseits des Primärgasstroms im Düsenschlitz nur eine Grenzschichtströmung aufbauen könnte,
    und damit die gesamte für eine gute Verbrennung nötige Gasdurchwirbelung behindert, war prinzipiell auch meine Befürchtung.
    Sollte das der Fall sein, würde ich meinen Sekundärluftkanal/spalt mit Oberflächenschikanen (z.B. schräge Rillen) so strukturieren,
    dass der SecLuft-Strom verwirbelt oder örtlich ungleichmäßig austritt. Meine Formen sind schon entsprechend ausgestattet.


    Ich habe auch schon Schleifversuche zum Einbringen von Kanälen o.dgl. an vorgebrannter Keramik durchgezogen.
    Leider ist das Material da nicht sehr tolerant und bröselt gerne weg.
    Vielleicht bekomme ich mal bei einem Brennservice einen kompletten Sinterbrand bei über 1000° und damit bessere Festigkeiten.
    Sozusagen technische Keramik, statt Hafnermaterial.


    Die Funktion der Düse ist in der aktuellen Konfiguration gegeben.
    Als Besonderheiten fallen mir auf:
    Bei Lambdawerten von ca. 0,9 bis 1,2 habe ich jetzt oft schon blaue Flamme (vorher war das immer gelborange).
    Die geregelten Lambdawerte bei ca. 1,35 zeigen vermehrt gelborange Flamme.
    Erst wenn der Kessel fullpower brennt ist wieder lila Flamme angesagt.
    Die Brennkammertemperatur (ich messe im ruhigen hinteren Teil etwa mittig) liegt bei mindestens 700°.


    Ich werde weiters mal mit der SecLuft-Spaltdicke spielen - ist ja ganz einfach - und beobachten.


    mfG Max

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  • Hallo,
    ...auch Unendlich-Lochdüsen (Spaltdüse) sind funktionsfähig.
    Habe beim heutigen Abbrand ein Lambdalog mitlaufen lassen und in das Winsoldiagramm einkopiert.
    Poti = Kulissenstellung HVxxLC ; BKT = Brennkammertemperatur/10
    Heizmaterial Tanne, kurze Scheite, 3/4 voll.
    Lambda_mittel = 1,33


    Wenn das weiterhin so klappt, solls mir recht sein.
    mfG Max

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