HVS 25 E geht in Standardausführung ans Feuer und wird modifiziert

Es gibt 3.127 Antworten in diesem Thema, welches 1.837.002 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.


  • Hallo Mattes


    Als Ergänzug zu dem was Hartmut, bereits erwähnt hat.
    Bei mir sieht das wie folgt aus:


    1. Absaugung am Rauchrohr:


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/89IMG_3486.jpg]


    Dann geht es in einen Gaskühler - Eigenbau mit Kupferrohren, der mit Wasser gekühlt wird.


    2. Kondensatfalle mit Filter:


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/95IMG_4030.jpg]


    Das ist erforderlich bei Langzeitmessungen; Es darf keine Feuchtigkeit zum CO-Sensor kommen;


    3. Gaspumpe:


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/59IMG_4026.jpg]



    saugt das Rauchgas an;


    4. CO-Sensor mit Verstärkerschaltung:


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/45IMG_4027.jpg]


    Das Kopfstück auf dem Sensor muß zum Sensor passen, damit sich das Gas richtig verteilt und man brauchbar messen kann.


    5. Schätzkosten:


    Du solltest mit 300 bis 500 Euro kalkulieren.
    Dabei sind ein Datenlogger oder sonstige Anzeigegeräte nicht berücksichtigt.


    Vielleicht hilft Dir das weiter.


    mfg friedrich

  • Hallo Mattes,
    die CO Anzeige hinkt zeitlich immer den Ereignis im Kessel hinterher. Je länger die Schläuche je später die Reaktion. Aber irgendwo kann man nichts mehr verkürzen weil sonst das Kondensat deine Sonde kaputt macht. Auch das Gerät von Greisinger hält bloß 5 Jahre soweit ich mich erinnere.


    Gruß Helmut

  • Thema: Kotly (WPA 06) Sekundärluftgebläse;


    Seit dem Einsatz dieses leistungsstärkeren Kotly-Gebläses, steht meißt genügend Sekundär-Luft zur Verfügung.
    Gelegentlich könnte noch mehr Druck, als die maximal verfügbaren 280 Pa, vorhanden sein.


    Aber:
    Man kann eine Grunddrehzahl über den NS 80 einstellen.
    Diese Grunddrehzahl ist entweder zu klein und das Gebläse läuft nicht an - beim Kesselstart; (Motor brummt)
    Oder man dreht das Poti weiter auf, dann startet das Gebläse zwar, die Grunddrehzahl ist dann jedoch so hoch, daß 100 Pa Druck erzeugt werden.


    Wobei der Druck gegen Ausbrandeinde steigt. (die Drehzahl driftet weg)
    Also z.B. Start mit 80 Pa, bei Ende 100 Pa.
    Ständig 100 Pa Sekundärluftdruck ist einfach zuviel, wenn man keine braucht. - gefällt mir nicht;


    Das hatte ich mit meinem schwächeren EBM-Pabst Gebläse nicht. (kein Wegdriften der Drehzahl)


    Werde dashalb demnächst auf ein Gleichstromgebläse umstellen.


    mfg friedrich

  • Thema: Messung des Ansaug-Luftvolumens pro Zeiteinheit;


    Hier ein Versuchsaufbau zur Messung der Ausaugluft (m/sec. bzw. m³/h) am Primärluftgebläse.


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/97IMG_4076.jpg]


    Details:


    Am Gebläse ist eine Blende von 56,5 mm Durchmesser eingebaut.
    Es wird die Strömungsgeschwindigkeit in m/sec. gemessen.
    Auf der Saugseite des Gebläses ist ein Flügelradanemometer installiert.


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/84IMG_4046.jpg]


    Mit einer zugehörigen Software können die Messwerte aufgezeichnet werden.


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/20IMG_4079.jpg]


    Interessant ist hier der zeitliche Verlauf der Primär-Luftmenge, der sich ständig ändert.


    Erkenntnis:


    Ändert sich die Sekundärluft, so ändert sich auch die Primärluft.
    Hier bei dieser Messung ergeben sich 4,66 m/sec. wenn das Sekundärluftgebläse nur mit Grunddrehzahl läuft.
    Es stellen sich jedoch nur 2,77 m/sec. ein, wenn das Sekundärluftgebläse mit etwa 3 V angesteuert wird.


    Über die Luftgeschwindigkeit kann die Luftmenge/Zeit errechnet werden.
    Die Software hat die Möglichkeit den Querschnitt einzugeben und dann wird die Luftmenge in m³/min sofort angezeigt.
    Allerdings ist das bei dem kleinen Ansaug-Querschnitt zu ungenau, weshalb die Messung der Geschwindigkeit bevorzugt wurde.


    Das Sekundärluftgebläse erzeugt Gegendruck und bremst die Primärluft.
    Das ist mehr als man erwarten konnte bzw. als ich erwartet habe.
    Was passiert wohl bei voller Ansteuerung der Sekundärluft?


    mfg friedrich

  • Hallo Friedrich
    durch volle Secund. Luft wird die Gasmeng gebremst und der niedrige 02 kommt
    wieder hoch und läßt sich regeln, so seh ich das.
    Hab doch im zweiten Schlitzstein den Schlitz schräger in Richtung Brennkammer gemacht. Mike wird ihn wohl bald testen, wartet auf ersabnahme.
    Mit ein paar reingestellten Hindernissen bin ich von 140° Abgas wieder auf 122°
    gesunken 5,3% Abgasverlust.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo Friedrich
    durch volle Secund. Luft wird die Gasmeng gebremst und der niedrige 02 kommt
    wieder hoch und läßt sich regeln, so seh ich das.
    Grüße Martin


    Hallo Martin,


    richtig erkannt, der Kessel regelt sich fast von selbst in die richtige Richtung.
    Wird viel Sekundärluft benötigt, steigt der Gegendruck und Primärluft wird geringer.
    Genauso umgekehrt;
    Wird Sekundär schwächer, steigt automatisch Primär.


    Wieso braucht man da eine aufwändige Regelung? :laugh: Der LC ist völlig ausreichend;


    Diese Tatsache unterstützt auch z.B. die Saugzugkessel, die über Klappen die Luftmengen einstellen und nur ein Gebläse haben.


    mfg friedrich

  • Sehr interessant.


    ist das nun ein positiver oder negativer effekt?


    lässt sich das ggf. nutzen?


    Ähm bitte sei mir nicht böse, helmut hat mir beigebracht, dass das ganze mit der stelle anfängt, wo die frischluft in den raum strömt und oben am kamin endet das ganze.
    hast du da keine engpässe die so ein ergebnis provozieren können?! (ich denke nicht wollte es nur erwähnen)


    Sag mal friedrich, das kopfstück für deine co messung war dabei oder?!
    ich schreibe gerade eine zusammenfassung/anleitung und finde nichts vergleichbares zum mq7 sensor.


    gruss mattes


  • Hallo Harald,


    Da hast Du mich falsch verstanden.
    Bei meinem Kessel wird natürlich mit dem Lambdacheck die Sekundärluft geregelt.
    Darauf möchte ich nicht verzichten - ist superrrrrrrrrrrrrrrrrrr...


    P.S. habe oben noch ergänzt - "Der LC ist völlig ausreichend"


    mfg friedrich

  • Zitat

    richtig erkannt, der Kessel regelt sich fast von selbst in die richtige Richtung.
    Wird viel Sekundärluft benötigt, steigt der Gegendruck und Primärluft wird geringer.
    Genauso umgekehrt;


    sehe da nur das Problem ... wie soll das gehen bei festen Einstellungen der Klappen
    egal ob Druck oder Saugzug ...
    es stellt sich ein Verhältnis ein das irgendwann mal kurz passt und das davor und dahinter eben nicht passt
    ich hab auch die Regelung mit Belimo und verstellen der Sec.-öffnung mit Klappe versucht,
    der O² wert läuft dauernd weg, regelt ununterbrochen und wird nie gehalten... vonwegen regelt sich fast von selbst


    das würden sich Atmos und Vigas wünschen


    ist doch klar das auch durch Drehzahländerung des einen, der Wert des 2. Lüfters beinflußt wird, aber der O² wert ändert sich dabei kaum bei mir, die Änderung geschieht auch sehr langsam


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin,


    mit einer festen Klappeneinstellung geht natürlich nichts.


    Ich spreche hier konkret von meinem Kessel, der den LC hat und damit restsauerstoffabhängig die Sekundärluft verändert.


    Dabei wird erklärt, wie sich über die Sekundärluftveränderung automatisch die Primärluft verändert und das ohne Regelung.
    (im obigen Beispiel: 4,66 zu 2,77 - das ist erheblich! - etwa 40 %)


    Diese Primärluft - Veränderung geht in eine positive (nützliche) Richtung.
    Diese Tatsache macht für mich eine zusätzliche überlagerte Regelung der Primärluft nicht zwingend erforderlich.


    Bei der obigen Messung war der Restsauerstoff immer bei Sollwert (7 %) - also ohne Schwankung.
    Obwohl sich gleichzeitig die Sekundärluft sowie auch die Primärluft erheblich verändert haben.


    Nochmal: Der Sekundärlüfter wird mit LC geregelt;
    Der Primärlüfter läuft ungeregelt mit konstanter Drehzahl über die AK 3000 S mit der Einstellung ("73 % bedeutet -2").



    mfg friedrich

  • Hab noch einmal gesucht und zum thema kopfstück beim hersteller figaro etwas gefunden.


    Passende kopfstücke hat auch figaro nicht, aber das design der gaskammer sollte so aussehen, das
    die grösse sich nach anzahl sensoren richtet.
    Das gas direkt auf den sensor leiten ist ausserdem unvorteilhaft und kann zu messfehlern führen.


    ich werde mich mal noch mehr damit befassen und die erkenntnisse in der anleitubg zusammenfassen.


    denke ich werde diese gaskammer selber bauen.
    dann auch gleich mit temperatur und luftfeuchtesensor.

  • Hallo @Friedrich,


    Welchen Innendurchmesser hat das Ansaugrohr ?


    mfg
    HJH

  • Hallo @Friedrich,


    Welchen Innendurchmesser hat das Ansaugrohr ?


    mfg
    HJH


    Hallo HJH,


    Das Ansaugrohr ist ein 75 mm Kunststoffrohr. (handelsübliches Abflußrohr)
    Das paßt optimal zum Außendurchmesser des Anemometers.


    Die Blende vor dem Gebläse hat jedoch 56,5 mm.


    Mit welchem Durchmesser sollte man nun die Umrechnung auf m³/Stunde machen?


    mfg friedrich

  • Hallo,


    Ich würde den Innendurchmesser vom Messwertaufnehmer nehmen.


    mfg
    HJH

  • Hallo,
    das fragliche physikalische/strömungsmechanische Gesetz heisst "Kontinuitätsgleichung".
    Wenn keine Druckänderungen vorkommen (dann Bernoulli) gilt für den gesamten Strömungskanal
    Querschnitt_1 x Geschwindigkeit_1 = Volumenstrom_1
    Volumenstrom_1 = Volumenstrom_2 = Volumenstrom_n = const.
    Querschnitt in m²; Geschwindigkeit in m/s ; Volumenstrom in m³/s
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2


  • Wir haben hier ständig Druckänderungen, hervorgerufen durch das Sekundärluftgebläse, das mehr oder weniger stark vom LC angesteuert wird.
    Die Druckänderung ist größer 220 Pa.


    mfg friedrich

  • Na mit dem Durchmesser, an dem das Anemometer misst.


    Gruß Yves


    Edit: ok... HJH war schneller ;)


    Könnte man so machen... klingt logisch....


    Aber:
    Sollte man dann den Querschnitt des mittig sitzenden Generators abziehen? Es sind auch noch drei Haltestege vorhanden, die den Querschnitt reduzieren.


    Oder hat der Anemometerhersteller das alles berücksichtigt?


    mfg friedrich

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