HVS 25 E geht in Standardausführung ans Feuer und wird modifiziert

Es gibt 3.127 Antworten in diesem Thema, welches 1.836.892 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.

  • Ich finde diesen Ansatz zumindest sehr interessant.
    Geht er doch sogar noch weiter als das, was wir mit der Einströmung der Primärluft an den SB HVS Kesseln planen.
    Die Frage ist nur... Stimmt die Theorie dieser Patentschrift? Denn umgesetzt wurde sie meines Wissens nicht im Detail (oder kennt jemand einen Vergaser der so aufgebaut ist?).
    Hier werden die Primärkanäle extrem nah zur Düse geführt. Ob dies den gewünschten Effekt bringt, kann uns wahrscheinlich nur Cosy sagen. Der hatte glaub die ersten Versuche seiner Version auch mit näher liegenden Primärluftkanälen gemacht.


    Naja... auf jeden Fall Stoff zum darüber nachdenken :)

  • hallo



    ich habe da wohl eine lawine losgetreten :sick:


    mein hauptproblehm war immer das vollständige entzünden des holzvorrates aufgrund der originalen luftführung ganz oben bei der fülltüre mit der folge flammabriss


    den genauen umbau werde ich dann in einem extra thema mit bildern beschreiben


    zu den rohren


    ich habe bewusst runde rohre gewählt damit ich mit dem einströmwinkel experimentieren kann


    1. versuch waren die löcher zur düse gerichtet
    super zum anzünden aber sobald er dann in fahrt gekommen ist hatte ich das gefühl ein erdbeben oder schlimmeres droht bei nicht sofortigen stoppen und ausräumen des ofens
    hat geraucht wie sau


    2. versuch schräg nach oben
    keine problehme beim anzünden viel ruhigerer lauf aber immer noch nach einiger zeit ein leichtes donnern im kessel
    und später hohlbrand



    3. versuch löcher nach oben gerichtet
    anzünden 1a kein gewitter oder transrapid mehr im kessel er brennt schön eine weile bis dann trotzdem hohlbrand entstand dem nur noch mit nachstochern abgeholfen werden konnte


    5 verschiedene rohr paare wurden gemacht
    grosse löcher kleine löcher oder gemischt eines sah aus wie eine brause lauter kleine löcher schlitze mit der flex so ziemlich alles habe ich probiert


    bei allen aber immer wieder hohlbrand
    da das holz auf den rohren hängen geblieben sind


    erst jetzt nach 7 monaten rohrexperimenten habe ich die lösung anscheinend gefunden und die heisst ca 10 cm hohe dreieckrohre mit den austrittsöffnungen ganz oben


    die löcher in der mitte bei der düse sind relativ klein
    es bläst sonst zuviel frische luft gleich nach unten in die düse , fehlt dann bei der gasproduktion und erhöht den o2 so weit dass der sek. lüfter auf minimum läuft
    die werden morgen ganz zu gemacht um dann zu testen
    eine version mit noch höheren dreiecken wird demnächst gebaut (steilerer winkel etwas höherer luftaustritt )


    wenn ihr an eure bleche geht wäre ich gerne dabei
    ich würde zuerst in etwa 10-20cm höhe löcher nur vorne 10mm und hinten 8mm machen in der mitte garkeine oder nur 2-3 kleinere und mal probieren wie die luft ausströmt



    ist jetzt bei mir relativ gleich laut präzisionsmessungen mit meiner nassen hand :blush: das spührt man einfach
    dann mal mit einer kleineren füllung einfach ausprobieren


    vorne und hinten die zusätzlichen löcher bis fast an den boden nicht vergessen
    aufbohren oder zusätzliche löcher machen ist dann kein problehm mehr


    vorsichtig rantasten heisst es da


    würde mich sehr reizen so einen kessel wie ihr ihn habt zu pimpen
    das ist bestimmt nicht so ein aufwand wie beim thermostrom


    ps.
    wenn er sich weiterhin so super verhält wird mein ofen offiziell in die familie aufgenommen und braucht dann natürlich auch einen namen
    für vorschläge bin ich dankbar


    susi ist aber schon an mein wohnmobil vergeben :kiss:




    gussdüsendeckel abgenommen



    gussdüse



    mit luftführungsrohrträumen


    cosy

  • bilder von vorher 18 loch düse mit sekundärluftumlenkdüsenkopf aus gusseisen immer noch der erste satz nach 15 jahren
    1. generation primärluftrohre vor der feuertaufe


    cosy

  • Hallo,
    schon beim Überlesen der von Hartmut HB53 zitierten Patentanmeldung dachte ich mir: und wo ist die Patentschrift?
    Wahrscheinlich hat der Prüfer dem Anmelder genügend Entgegenhaltungen und Prioritäten genannt,
    sodass er sich weiteres Geld sparen konnte.
    Ich schließe daraus, dass dem verbreiteten Einsatz von obengenannten PrimLuft-Bohrungen hauptsächlich juristische
    und wahrscheinlich gar keine technischen Gründe entgegenstehen.
    Holzmax (http://www.holzvergaser-forum.…5/&postID=45818#post45818)
    und Cosym66 sind schon auf dem richtigen Weg.


    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo,
    man braucht bloß der erste sein der seine Idee veröffentlicht schon ist das mit einer Patentanmeldung einer anderen Person nicht mehr so einfach. Darüber gibt es genug Urteile.


    Gruß Helmut

  • Thema: Primärluftführung - zweiter Versuch;


    Es ist doch erstaunlich, wie einfach es uns die Vigas-Kesselkonstrukteure gemacht haben.
    Die einfachsten Lösungen sind halt immer am schwierigsten zu finden.


    Hier ein Bild:


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/58IMG_3880.jpg]
    Die seitlichen Schrägbleche sind oben mit zwei Schrauben (M8) befestigt.


    Einfach die Schrauben lösen und ein 2,5 mm dickes Distanzblech dazwischen klemmen.
    Man hat dann einen Spalt über die gesamte Kessellänge. (ca. 50 cm)
    Der erste Versuch ist problemlos gelaufen.
    Dieser Spalt bringt so viel Primärluft, daß ich das Gebläse auf (-3 = kleinste Stufe) stellen mußte.
    Dann war immer noch zu viel Primärluft vorhanden. Mein Sekundärluftgebläse war überfordert.


    Das sind aber alles Abstimmungsthemen, die man lösen kann.


    Solang ich 5 % Restsauerstoff hatte, war CO auch in Ordnung.


    Nach dem Ende des ersten Abrandes, hat sich gezeigt, daß hinten weniger Holzkohle vorhanden war, also vorne.
    Ist auch klar, da ja hinten noch meine Luftleitbleche sind, die zusätzlich Luft einströmen lassen. (muß man evtl. verschließen)



    Der dritte Versuch - in Vorbereitung;


    Das 2,5 mm Distanzblech in Richtung Tür verschoben. Mit den beiden Schrauben kann man nun den Luftspalt hinten kleiner einstellen, indem man die hintere Schraube stärker anzieht.


    Man merkt bei diesen Versuchen sofort, wie sensibel eine minimale Querschnittsveränderung das Verhalten des Kessels verändert.
    Die Luftmenge ist so klein, daß man weder fühlen, noch sehen kann, wo die Luft strömt.


    Wenn das so funktionieren sollte, dann ist über dem Längsspalt eine Luftumlenkung nach unten denkbar, die gleichzeitig verhindert, daß Asche in den Luftkanal eindringen kann.
    Mit der Länge des Distanzhalters kann einfach die Luft dort konzentriert werden, wo man Sie benötigt.


    Empfehlung: Auf Bohrungen in die Schrägbleche würde ich verzichten. Bis das funktioniert, muß man viel testen.


    mfg friedrich

  • hallo friedrich


    das sieht gut aus


    beobachte bitte den teerbelag oberhalb der bleche gut


    als ich an meinen dreiecken oben schlitze hatte die ganz an der kesselwand rauskahmen hat es mir dort den teer weggebrannt
    also eindeutig zu heiss direkt an der kesselwand
    habe sie zugeschweisst und der teer ist wieder da


    er rutschte allerdings mit den schlitzen etwas besser nach


    ich habe jetzt nochmal zusätzliche löcher auf der fülltürseite gemacht
    ich erhoffe mir davon ein gleichmässigeres abbrennen und nachrutschen im vorderen bereich
    da lag immer noch holzkohle heute morgen hinten nicht


    gruss


    cosy

  • Hallo Cosy,


    Das mit der richtigen Primärluftzuführung ist keine einfache Sache - kann ich bestätigen;


    Die von mir praktizierte Lösung funktioniert sehr gut.
    Der Kessel brennt wirklich sehr gut, akustisch und auch konstant mit den eingestellten Sollwerten.
    Es stellt sich eine hohe und vor allem sehr gleichmäßige Brennkammertemperatur ein. So konstant war die sonst nicht.


    Das Holz brennt auch gleichmäßig ab, durch die letzte Änderung.
    Ob damit Hohlbrand vermieden wird, kann ich noch nicht beuteilen.


    Aber:


    Das CO ist zu schlecht, bzw. zu unkonstant;
    Konkret wird die Primärluft bei mir über eine langen Schlitz großflächig eingeblasen.
    Außerdem auch noch nach oben, was offensichtlich nicht vorteilhaft ist.


    Diese wenigen Versuche haben doch wieder einige Flops und auch viele Erkenntnisse gebracht - so liebe ich das :)



    P.S. In den oben erwähnten Patentschriften sind einige Punkte erwähnt, die ich auch so ähnlich bestätigen kann.
    Aber es gibt immer mehrere Wege zum Ziel.


    mfg friedrich

  • ich frag mich was wir dann tun wenn die öfen nicht mehr verbessert werden können


    lange winterabende da fällt uns bestimmt noch eine menge ein


    cosy

  • ich frag mich was wir dann tun wenn die öfen nicht mehr verbessert werden können


    lange winterabende da fällt uns bestimmt noch eine menge ein


    cosy


    Ja Cosy, da hast Du Recht, meine Frau sagt schon immer, daß ich am Ofen mehr herumbastel, als an Ihr.
    Ich sag dann, der Ofen ist auch jünger. :laugh:


    mfg friedrich

  • Thema: Primärluft von oben oder von unten einblasen;


    Das ist die Frage, wo ist es nun besser, die Primärluft einzublasen?


    1. Saugzugkessel:


    Die mir bekannten Saugzugkessel saugen die Primärluft unten ab.
    Das funktioniert, da mit Unterdruck der komplette Vergasungsraum durchmischt wird.
    Der Unterdruck bildet sich gleichmäßig in der Vergasungskammer.
    Das Gas wird gleichmäßig von unten angesaugt.


    2. Druckkessel:


    Bei einem Druckkessel kann man oben und unten einblasen.


    Hier stellt sich für mich die Frage, ob beim Einblasen der Primärluft im unteren Teil des Kessels, die oberen Bereiche nicht beteiligt werden.
    Der Überdruck verteilt sich ungleichmäßig im Vergasungsraum.
    Also das oben vorhandene Gas nicht, oder ungleichmäßig an der Verbrennung beteiligt wird.
    Auch die Abfuhr der Holz-Feuchtigkeit nicht konstant erfolgt.
    Wenn man tief einbläst, wird der obere Bereich des Kessel abgeschottet, er nimmt nicht am Gasaustausch teil.
    Es erfolgt kein Vermischung von Holzgas und Luft.


    Dashalb schlechte CO-Werte?


    Nur einmal so eine Idee?


    Der Kün... gleicht das teilweise durch seine patentierte Turboscheibe aus.
    Wo bläßt der die Primärluft ein?


    P.S.
    Nach den bisherigen Messungen, erfolgt in Kürze ein Rückbau auf den Originalzustand. - so liebe ich das (manchmal) :laugh:


    mfg friedrich

  • Hallo,


    Ich muss jetzt mal was dazu schreiben:


    Luft (nicht nur Luft) geht den Weg de geringsten Widerstandes vom Einlass zum Auslass,
    und kümmert sich nicht um den Unterschied ob Druck oder Unterdruck.


    Man muss es etwas anders sehen:
    Bei einer Leistung von 20kW und einem Brennstoff-Heizwert von 4,42kWh benötigt man bei ca. 6Vol.% O2
    eine Verbrennungsluftmenge von 30 Nm3/h (bei 20°C sind das 32,5 Bm3/h)
    Dabei verbrennt man ca. 5kg Holz/h mit einem Wassergehalt von 14,6%.


    Daraus ergibt sich eine Rauchgasmenge von ca. 35,8 Nm3/h oder bei 150 °C errechnet sich 55,5Bm3/h.
    Bei ca. 750°C hat man 134Bm3/h.


    Der Ausbau einer Feuerung sollte auf diesen Stoffwerten begründen und der Auslegung für Düsen und Rohrquerschnitte
    als Grundlage dienen.
    Beachten sollte man auch Rückzündgeschwindigkeiten welche bei Luftgeschwindigkeiten <14m/sek auftreten.


    Die Austrittsgeschwindigkeiten an z.B. Sekundärluftdüsen sollten über diesen Werten liegen.
    Der Haken: Dazu benötigt man aber Pressung (Druck) von der Gebläseseite her.
    Diesen Druck hat man aber nicht.
    Habe ich bei mir auch nicht, hier muss man den Weg der Vernunft gehen, mehr Pressung kostet mehr Geld auf die gesamten Betriebsdauer gesehen.


    mfg
    HJH


  • Hallo HJH,


    ganau, so ist es.
    Deshalb meine Bedenken bei einem Überdruckkessel unten einzublasen.
    Man muß oben einblasen.
    Sonst geht die Luft den Weg den geringsten Widerstandes und somit direkt zur Düse.
    Es erfolgt also keine Vorvermischung mit dem Holzgas weiter oben. Deshalb die schlechten CO-Werte.


    Gute CO-Werte hat man nur, wenn man die Primärluft durch den gesamten Holzstapel leitet.
    Dann erfolgt eine Vorvermischung von Luft und Gas.
    Also: langer Weg, Zeit, Verwirbelung;


    Wenn man das nicht beachtet, kann dies auch eine noch so gute Düse nicht mehr ausgleichen.
    Da hilft dann auch kein starkes Sekundärluftggebläse mehr.


    Das alles gilt bei einem Kessel mit kleiner Leistung. (bei mir z.B. mit 25 KW)
    Bei mehr Leistung kann es durchaus sinnvoll sein, nicht oben, sondern in der Mitte einzublasen.


    Erkenntnis:
    Bei einem Überdruckkessel die Primärluft unten einzublasen reduziert die Hohlbrandneigung, erhöht aber den CO Ausstoß.


    Lasse mich aber durch entspr. Messungen gerne vom Gegenteil überzeugen.


    mfg friedrich

  • hallo leute


    ich musste gerade feststellen dass auch die dreieckrohre keinen hohlbrand verhindern können
    das holz muss sich so verhakt haben dass es über eine stunde brauchte bis es nachrutschte


    ich gehe jetzt in die kalte werkstatt und baue mir schnell zwei neue und höhere dreiecke


    morgen wird getestet


    cosy

  • hallo freunde


    4 1/2 stunden später





    morgen abend ist die stunde der wahrheit heute aber nur noch ins bett


    gute nacht allesamt


    cosy

  • Wow... Blitzaktion :cheer:
    Das ist ja fast flächiges Einblasen der Primärluft (interessanter Ansatz).
    Bin echt gespannt, wie sich das bewährt...


    Gruß Yves

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