HVS 25 E geht in Standardausführung ans Feuer und wird modifiziert

Es gibt 3.127 Antworten in diesem Thema, welches 1.836.875 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.

  • Thema: Antihafteigenschaften von verschiedenen Materialien;


    Welches Material hat nun die besten Antihafteigenschaften gegenüber Feuerbeton.


    PTFE mit Kohlefüllung;
    Aluminium;
    Stahl;


    Wenn man glaubt, daß man Fachkenntnisse hat, würde man sagen PTFE - stimmts?


    mfg friedrich

  • Thema: Gießkerne aus unterschiedlichen Werkstoffen;


    So siehts aus:


    1. Der Alukern:


    Links im Bild der Alukern mit den schlechtesten Antihafteigenschaften;
    Der Feuerbeton haftet ausgezeichnet, man kann nur mit einer Drahtbürste die Kerne reinigen.


    2. Der Teflonkern:


    In der Mitte der Teflonkern, der etwas besser ist, aber auch nicht o.k.
    Auch hier haftet der Feuerbeton an.


    3. Der Stahlkern:


    Rechts der Stahlkern, der am Besten ist - da haftet praktisch nichts;
    Der Stahlkern wurde aus einer alten Transmissionswelle (aus Mühle) hergestellt.
    Ein Stück davon liegt über dem Stahlkern.
    Welche Legierung das ist, weis ich nicht - aber es funktioniert.
    Am Schrottplatz findet man immer noch die besten Materialien. :laugh:


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/24IMG_3653.jpg]


    Es werden also zukünftig alle Kerne aus dieser rostigen Welle hergestellt.


    schönen Sonntag


    mfg friedrich

  • Hallo Friedrich
    meine Kerne sind aus V4A.
    Bei so einem Stück Material kann man noch nicht sehen was drinnen steckt. Die Drehbank hilft, es zu finden.
    Man sieht es dann wenn die blanke Schicht zum vorschein
    kommt.
    Den alukern würde ich mit einem Streifen Tesa gegen
    den Zement isoliegen. Eine Schicht Kerzenwachs geht auch, nur muß der Kern angewärmt werden damit die
    Schicht gleichmäßig wird.
    Einen guten Rest vom Sontag Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Thema: Düse 12/5 ist fertig;


    Meine erst 12 Loch Düse mit 5 cm² Sekundärluftquerschnitt ist nun fertig geworden.
    In dieser neuen Düse wurden die oben gezeigten Kerne mit den drei unterschiedlichen Kernwerkstoffen eingesetzt.


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/94IMG_3658.jpg]


    Hier ein Vergleich zwischen der 9 cm² Düse oben und der 5 cm² Düse unten;


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/67IMG_3663.jpg]


    Na dann mal ab in den Kessel.


    mfg friedrich

  • Thema: neue Gießformteile;


    Da ist doch gestern ein Paket mit neuen wasserstrahlgeschnittenen Platten bei mir eingetroffen.
    Sieht nach viel Arbeit aus.


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/79IMG_3672.jpg]


    1. Was soll modifiziert werden?


    Die Abstände der Sekundärluftkerne wird nochmals verändert;


    Die Sekundärlufteintritts Winkel wird verändert;


    Eine neue optimierte Gegendruckvorrichtunge wird gebaut;
    Dazu gehört auch ein neuer Primärluft-Metallkern;


    Es kommt langsam die Heizperiode mit großen Schritten auf uns zu. :cheer:


    2. Neuer Feuerbeton:


    Da hat mir doch ein "Scherzbold" tatsächlich einen 25 kg Sack Feuerbeton für 137,75 Euro angeboten.
    Das sind mehr als 5 Euro/kg; :laugh:
    Soll nach den dort vorliegenden Labortests mit das Beste sein. (meinte Frau Dr. ... )


    Wenn ich mir dann die Zusammensetzung im Datenblatt anschaue, dann stelle ich fest, daß die fast ähnlich einer von mir bereits getesteten Mischung ist, die aber nicht besonders gute Ergebnisse gebracht hat.


    Also kein neuer Beton-Versuch;


    mfg friedrich

  • Hallo Friedrich
    Hab einen Rüttler bekommen. Teste nochmal mit
    Strahlmittel und Trasszement. Wenn alles gut geht kommt
    der Feuerbeton dran. Morgen kommt der Kessel.
    Habe immer noch 2000l mit 70° an Heitzen brauch ich noch nicht denken.
    Meine Seitenteile von der Form hatte ich mit Tesa 5cm breit beklebt und mit Bohnerwachs eingeschmiert.
    das ging ganz ohne Anstrengung auseinander.
    Mit den kleineren Kernen bekommst du auch weniger
    Luft durch bei gleichem Druck.
    Gleicher Druck und weniger Primärluft wird benötigt.
    So kann man die Leistung reduzieren wenn Abgas zu
    hoch ist. oder mehr Leistung rausholen weil bessere
    Verbrennung. Binn gespannt was rauskommt.
    grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
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  • Hallo Friedrich,
    das tut gut das zu lesen. Es geht runter wie Öl :)


    Gruß Helmut

  • Thema: Kontinuierliche CO Messung/mit Sekundärluftdruck Aufzeichnung;


    Heute wurde über eine Zeit von ca. 1,5 Stunden kontinuierlich CO gemessen, bei gleichzeitiger Sekundärdruckmessung bzw. Aufzeichnung mittels Datenlogger.


    CH O - ist die CO-Messung; (rote Kurve)
    CH 1 - ist der Sekundärluftdruck; (orange Kurve)


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/27IMG_3681.jpg]


    Die Messung wurde nach dem Nachlegen gemacht.
    Es wurde bewußt relativ großes, ungespaltenes Holz (ca. 15 bis 20 cm Durchmesser) eingelegt, damit man zwar die 6% Rest-Sauerstoff erreicht, aber ohne Ansteuerung des Sekundärluftgebläses.


    1. Phase:


    Das Sekundärluftgebläse wird nicht gefordert, es läuft mit Grunddrehzahl bei etwa 40 Pa und 6 % Restsauerstoff;
    Die CO Werte liegen bei etwa 50 bis 150 ppm;
    Es geht also auch mit wenig Sekundärluft brauchbare CO-Werte zu bekommen.


    2. Phase:


    Danach kommt ein Hohlbrand:
    Das CO geht hoch auf Maximalwert (etwa 500 ppm);


    3. Phase:


    Jetzt wird in der Glut gestochert.
    Das Sekundärgebläse (CH 1) geht hoch auf ca. 140 Pa; (Maximalwert)
    Gleichzeitig erreicht CO ein Minimum; (5-10 ppm)
    Restsauerstoff: 2,5 bis 6,5 %;


    4. Phase:


    Der Kessel läuft nun für einige Zeit mit guten CO Werten, bis der Ausbrand kommt und CO sowie Sauerstoff ansteigen.
    Gleichzeitig geht der Sekundärluftdruck wieder nach unten. (40 Pa)


    Erkenntnis:


    Minimale CO Werte stellen sich bei maximaler Sekundärluft, also maximaler Luftgeschwindigkeit in der Düse ein; (ist nichts Neues)
    Deshalb müssen die Sekundärluftkanäle so klein wie möglich sein - natürlich abgestimmt auf die Leistungsfähigkeit des Gebläses.
    Die 12 cm² der Originaldüse sind viel zu groß;
    Die 7,7 cm² der eingebauten 8 Loch Düse sind auch noch zu groß, allerdings für mein schwaches Gebläse o.k.
    Verbesserung durch ein stärkeres Gebläse ist geplant, in Verbindung mit 5 cm² Düse;
    Muß also doch die 12/5 einbauen und das Kotly anflanschen;


    Neu ist, daß man auch mit geringer Sekundärluft gute CO-Werte erreichen kann;


    Die CO Werte schwanken ständig, genauso wie der Zuluftdruck schwankt.
    Es ist somit eine Kurzzeitmessung weniger aussagekräftig als eine kontinuierliche Messung.
    Mit einem funktionierenden Rauchgskühler kann problemlos über mehrere Stunden gemessen werden.


    Die Verbindungsleitung (Druckausgleichsleitung) zwischen rechter und linker Düsenseite dämpft die Druckspitzen.
    Es sind aber trotzdem noch Unterschiede vorhanden, die umso größer sind, je höher der Druck im Zuluftkanal ist.


    mfg friedrich



  • Hallo Friedrich,


    danke für den Test und vorallem die aussagekräftigen Belegungen, die uns alle weiterhelfen.


    Durch die Erkenntnis in Phase 1, stell ich mir irgendwie die Frage:
    damit könnte man auf Lufttrennung verzichten, aber vermutlich nur, wenn man genormtes Holz hätte :)
    Oder wäre das gar nicht zu erreichen, wenn da noch die Originaldüse im Ofen stecken würde??? ;)


    Bedeutet dass: dadurch das das Holz so unterschiedlich ist, jeder Abbrand völlig anders verlaufen kann, Schwankungen in einem HV ernorm groß sind. Der Düsenstein das Kernelement eines sehr guten Abbrands (in allerlei Hinsicht) ist?
    Lüfter, große Brennkammer, Wirbus etc. sind dann nur -kleine- Beihilfen für das eigentliche "Kernelement" eines HVs?
    Damit läuft eigentlich alles darauf hinaus, die "perfekte Düse" zu entwickeln.... der Rest ist überspitz gesagt, nur nebensächlich zu betrachten.


    Oder denke ich da etwas übertrieben?


    Gruß- Daniel

    HVS 14,9 Umgebaut mit Lufttrennung
    Graugussdüse
    große Brennkammer
    Einbaurahmen für Düsenaufnahme
    Spiralturbolatoren manuell reinigend
    Flammtronik
    1800 + 200 Liter Puffer
    Solaranlage

  • Hallo,


    sehr eindrucksvoller Messaufwand, Respekt.


    Ich habe noch eine Frage: Hast du den CO-Wert auf 13%O2 normiert?


    Die Aussage:
    "Es geht also auch mit wenig Sekundärluft brauchbare CO-Werte zu bekommen"
    würde ich etwas umformulieren in:
    "Gerade wegen wenig Sekundärluft bekommt man brauchbare CO-Werte ".


    Hohe CO-Werte haben ihre Ursache überwiegend nicht im Luftmangel, sondern darin, dass durch Luftüberschuss einige Bereiche der Brennkammer unterkühlt sind und deshalb dort das CO nicht verbrannt werden kann.


    Wenn dann noch mehr Sekundärluft eingeblasen wird, kommt es natürlich zur Verdünnung des COs mit dem Rest-O2. Das kann zu Fehlinterpretationen führen, wenn der CO-Wert nicht grundsätzlich auf 13% O2 umgerechnet wird.


    Das soll keine Kritik von mir sein, aber das würde den Messaufbau noch perfektionieren.


    Erst das Normieren auf 13% bringt vergleichbare Messwerte.


    Schönen Sonntag noch


    Harald


  • [color=#bb0000]Auch einen schönen Feiertag
    friedrich

  • Thema: Kontinuierliche CO-Messung vor dem Nachlegen;


    Es hat mich natürlich auch interessiert, wie der Kessel vor dem Nachlegen sich verhält.
    Die Puffer waren noch bei 55 °C, womit ein Nachlegen von Holz ohnehin nicht möglich war.


    Hier die Messung:
    Es wurde über eine Zeitspanne von 1,5 Stunden gemessen, dann war der Speicher (nicht der Puffer) voll;
    Es wurde mit 3 Hz gemessen (also drei Messungen pro Sekunde);


    Der Restsauerstoff liegt während der Messung meißt bei 6 %. (Sollwert im LC eingestellt)
    Minimlawerte bei 3,5 % (kurzzeitig)
    Maximalwerte bei 7 % (kurzzeitig)


    CO- rote Kurve, (CH 0)
    Sekundärdruck - orange Kurve; (CH 1)


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/20IMG_3696.jpg]


    1. CO/Sekundärluftdruck:


    Wie bisher schon immer, ist der Zusammenhang zwischen Sekundärluftdruck und CO gut zu erkennen.


    Wenn der Druck hoch ist, dann ist CO niedrig; - Bis auf die Ausnahmen, wenn der Sauerstoff über ca. 7% liegt.
    Der Kessel läuft meißt mit 50 bis 150 ppm;


    2. Sekundärluftdruck:


    Maximalwert: 155 Pa;
    Minimalwert: 45 Pa;


    Es ist auch deutlich zu erkennen, daß der Sekundärluftdruck ständig pulsiert. Das ist also keine konstante Strömung, sondern das sind wirkliche Druckstöße, die als Druckwellen reflektiert werden.
    Für mich stellt sich somit die Frage ist die sog. große Brennkammer nur deshalb vorteilhafter ist, weil die Prallwand (der Boden) einen größeren Abstand zur Flamme hat, oder ob Größe und Abstand eine Rolle spielen.


    3. Wie gehts weiter:


    Eigentlich könnte man so mit dem Kesselumbau zufrieden sein und das Thema abschließen.


    Wenn nicht der Sven behaupten würde, daß die 12 Loch Düse noch besser geht, würde ich da nichts mehr ändern und es bei der 8 Loch Düse belassen.


    Also doch noch weiter testen.....??? Mal schaun, wie lange das noch Spaß macht....


    mfg friedrich

  • Hallo Friedrich
    Hab den Ofen ganz zerlegt um ohne Schrammen in den Keller zu Kommen. Mein erster versuchsstein hat 7,6 cm2
    Lufttrennung ist halb vertig. Versuche mich an guten Rückschlagklapen. Die Sekundäreinläaufe auch so seitlich
    raus. Brennkammergestell habe ich auch schon.
    Beim Kotlygebläse sollte man wohl eine Blende hinschrauben mit 50 mm Bohrung als erstes.
    Für die Messungen wird die ak 3000 wohl nicht
    genügen, werd wohl gleich FT nehmen um bessere Übersicht zu bekommen.
    Hat Sven den 12 loch mit den Stegen drin?
    mfg. Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
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    CO Messung

  • Hallo ...Ich sage nicht nur das die 12Loch Düse viel besser ist ,sondern ich kann es auch noch beweisen,
    da ich die log´s machen kann - noch Höhere verbrennug´s Temp(1160°) - gebläse für Sek. läuft auch mit
    einer guten leistung -nur noch ein paar einstellungen und dann gibt es die Log´s von der
    Düse mit den neuen Stegen. ;)


    mfg Sven

  • Was passiert bei einem Abbrand mit 4 % Rest O2 als Sollwert?
    du hast mit deinem hammerharten Meßaufbau die Möglichkeit, herauszufinden, welcher O2 Wert bei dir die im Schnitt besten Ergebnisse bringt, das wäre durchaus auch interessant.


    Hallo Peter,
    Gute Idee, hatte ich ohnehin vor, erst mit 5 % (Kiefernholz) und dann evtl. mit 4 %;


    mfg friedrich

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