HVS 25 E geht in Standardausführung ans Feuer und wird modifiziert

Es gibt 3.127 Antworten in diesem Thema, welches 1.836.885 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.

  • Hallo,


    die FlammTronik arbeitet folgendermaßen:
    Die Sekundärluft wird nach Rest-O2 geregelt.
    Die Primärluft nach Abgastemperatur oder bei drohender Überhitzung nach Kesseltemperatur.
    Ist das Holz ausgegast, so geht der Rest-O2 hoch und die Abgastemp. runter.


    Wird trotz 0% Sekundärluft der einstellbare Rest-O2-Wert überschritten UND die Abgastemperatur ist trotz 100% Primär nicht zu halten, geht alles sofort aus und der Ausbrand ist erkannt. Damit ist der heisse Kessel gegen Auskühlung geschützt.


    Die Pumpenlogik arbeitet aber weiter wg. drohender Nachwärme.


    Gruß


    Harald

  • Hallo,


    Harald hat mich nicht korrigiert ... also war meine Ausführung im Prinzip richtig


    friedrich, wenn du gleich die ganze Luft wegnimmst hast du den halben Kessel voll Holzkohle ... das deht dann aus ohne Luft


    deshalb wird das so lange am glühen gehalten bis sie fast verbraucht ist bei mir ...
    mit 100°C Gebläse-Abschalttemperatur bleibt gerade so viel das es zum nächsten anzünden reicht


    du glaubst nicht wieviel Energie da noch rausgeholt wird!


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Zusammen,


    Danke für Eure Erklärungen. Hilft mir bei meinen "Denkprozessen" weiter.


    Daß in der Glut noch unheimlich Energie drinsteckt ist schon klar.


    Nachdem nun mein Kessel zwei Gebläse hat und sehr schnell das Holzgas verbrannt hat, ist dann auch die Glutphase wesentlich länger. (denke ich, ...nach dem ersten Abbrand)


    Vielleicht sieht es im Winter dann anders aus, wenn mehr Wärme benötigt wird und man ständig am Holz nachlegen ist.


    Bei der AK kann man auch eine Abschalttemp. einstellen, - steht zur Zeit bei 90 °C;
    Wenn die AK jedoch abschaltet, dann geht auch die Ladomatpumpe aus.
    Also kann man die Abschalttemperatur nicht zu hoch einstellen, wegen Kesselüberhitzung;


    Die AK bläßt jedenfalls mit 100 % Gebläseleistung in die Glut, einen Zusammenhang mit der Abgastemp. konnte ich bisher noch nicht feststellen, bzw. ob die Steuerung in dieser Phase zu modulieren beginnt.
    Ich denke sinnvoll wäre ein Modulieren in dieser Phase beim Primärluftgebläse.
    Es sollte nur so viele Luft in die Glut geblasen werden, daß der Restsauerstoff ein Minimin hat und gleichzeitig die Abgastemp. nicht abnimmt.
    Mit Minimum meine ich nicht die normalerweise eingestellten 6 % sondern einen höheren Wert.
    Bzw. wenn die Abgastemp. weiter abnimmt, auch die Gebläseleistung wieder reduziert wird. - kontinuierlich bis zur Abschalttemp.;


    Oder denke ich da falsch?


    Auf jeden Fall konnt ich in dieser Glutphase auch mit teilweisem Abdecken des Primärluftgebläses es nicht erreichen, den Restsauerstoff zu reduzieren.
    Geht das überhaupt?


    mfg
    friedrich

  • hallo friedrich
    Wenn ich mich so recht erinnere,bei der AK 2005 gibt es die Kesselth.zum Einstellen und auch die Abgas-Abstellth.Wenn die Abgas-Abstellth.unterschritten wird,schaltet sich die Steuerun ab.Sollte jedoch die eingestellte Kesselth.durch viel Glut noch hochgehen,schaltet sich die Puffer-Ladepumpe wieder ein,bis die Kessel Th.wieder unterschritten wird.Lese die Betriebsanleitung noch einmal genau durch.
    Gruß Horst!

  • Hallo,


    da deine AK 3000 ja die Abgastemperatur erkennt, könntest du dir als einfachen "Workaround" auch so einen Thermostat für die Pumpe einbauen


    http://www.holzvergaser-forum.…1/&postID=32358#post32358
    (in der Mitte das Gelaber)


    und dann die Abgas Abschalttemperatur des Kessels noch weiter hoch und den Thermostat auf die eigentlich gewünschte Kesseltemperatur fürs Abschalten der Pumpe stellen

  • Hallo Peter,


    Dank für den Tipp, mit dem Thermostaten. Werde ich mir überlegen, wenn ich noch etwas Erfahrung gesammelt habe.


    In der Zwischenzeit habe ich meinen Kessel komplett mit Frontverkleidung bestückt.


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/89IMG_1862.jpg]


    Passt alles, wenn man 35 mm vorbaut.


    Habe auch einen neuen Heizversuch gestartet.
    Wichtig war für mich zu prüfen, ob die Kunststoffrohre in den verschiedenen Betriebszuständen nicht zu heiß werden. - funktioniert bisher problemlos;


    1. Anheizvorgang:


    Mit Gasbrenner - klappt sehr gut;


    2. Einstellwerte an AK 3000 Steuerung:


    2.1 Primärluftgebläse:


    Es sind Drehzahlvorwahlstufen von -3 bis +3 einstellbar; ("0" entspr. 100 %)
    Es wurde "-1" ausgewählt (enstspr. 86 % Gebläseleistung)


    Abschalttemp: auf 100 °C;


    3. Ofenfüllung:


    Komplett gefüllt mit Kiefernholz;


    4. Rauchentwicklung:


    Kein Rauch sichtbar; Man hat den Eindruck, eine Ölheizung macht mehr Rauch;



    5. Temperaturentwicklung:


    Kesseltemp. Rauchgastemp. LC-Temp. Restsauerstoff Boilertemp.
    (°C) (°C) (°C) (%) (°C)


    Start: 23 21 24 19,8 33,5
    nach 6 Min. 23 39 49 7,6 33,5
    nach 10 Min. 27 66 80 5,4 33,5
    nach 15 Min. 34 89 105 6,1 33,5
    nach 20 Min. 50 119 126 5,8 33,5
    nach 25 Min. 62 135 131 6,2 33,5
    nach 30 Min. 74 143 139 8,6 33,5 (AK moduliert auf 64 %)
    nach 35 Min. 76 147 147 6,2 33,5
    nach 40 Min. 76 162 163 6,0 33,5
    nach 50 Min. 77 174 166 6,3 34,8
    nach 70 Min. 77 174 162 6,1 35,8
    nach 80 Min. 77 167 153 6,3 48,0
    nach 90 Min. 77 160 146 8,1 50,6 (Entgasung Ende)
    nach 100 Min. 76 146 130 11,3 59,0
    nach 160 Min. 75 114 104 14,9 70,0 (AK moduliert auf 75 %)
    nach 180 Min. 73 100 88 14,5 70,5 (Abschaltung)


    Die Tabelle macht den Vergleich der Temperaturabweichung zwischen dem Original Rauchgas-Kesselfühler und dem LC-Rauchgastemperaturfühler sichtbar.


    Ergebnis: Ein Versetzen ist nicht erforderlich;


    Der Kessel wird nicht heißer als 77 °C. Das bedeutet, die 35 mm Verrohrung paßt und auch der Ladomat arbeitet problemlos.


    Falls man einen noch schnelleren Abbrand wünscht, kann auch mit einer höheren Primärgebläseleistung gefahren werden.


    Interessant ist auch, daß der eingestellte Restsauerstoffwert (von 6 %) sehr schnell erreicht wird.
    Der Lambdacheck arbeitet ausgezeichnet, bin sehr zufrieden.


    Bei einer Gesamtbrenndauer von 180 Min. kann aber dieser Wert von 6 % nur für ca. 80 Min. eingehalten werden.
    Nach 80 Min. steht kein Holzgas mehr zur Verfügung und der Restsauerstoff steigt, folglich auch der Abgasverlust.


    Diese Phase von mehr als 100 Min. bietet (meiner Meinung nach) noch Potential für Optimierungen.
    Dies kann jedoch nicht nur mit Steuerungssoftware alleine erreicht werden. Auch die passende Hardware am Kessel wird benötigt. (Idee erforderlich ??)


    6. Zusammenfassung:


    6.1 Anheizen:


    Der Umbau auf Lufttrennung bietet beim Anheizen einen rauchfreien und nachbarschaftsfreundlichen Start.
    Der eingestellte Restsauerstoffwert wird schnell erreicht.
    Der Kessel kann komplett gefüllt werden und startet auch damit rauchfrei.
    Ohne Lufttrennung habe ich das nur mit einer halben Füllung erreicht.


    6.2 Entgasungsbereich:


    In dieser Zeit von ca. 80 Minuten wird der Restsauerstoff mit dem Lambdacheck sicher eingehalten.
    Eindeutiger hat auch hier die Lufttrennung mit der dazugehörigen Regelung Vorteile.


    6.3 Glutphase:


    Diese Phase beträgt ca. 100 Min. (bei 180 Min. Gesamtbrenndauer)
    Hier steigt der Restsauerstoffwert kontinuierlich auf bis ca. 15 % an und entspr. hoch sind auch die Abgasverluste.


    In dieser Phase bringt die Lufttrennung einschl. der Regelung nichts. Das heißt das Sekundärluftgebläse wird nicht benötigt. (steht oder läuft im Leerlauf)


    6.4. Gebläseleistung:


    Die beiden Gebläse sind in der jetzigen Abstimmung überdimensioniert.
    Besonders das Sekundärluftgebläse wir nach der Hochheizphase kaum gefordert und läuft meißt im Leerlauf.


    Auch das Primärluftgebläse könnte kleiner ausgelegt werden.
    Aus diesem Grund wurde auch mit nur 86 % Gebläseleistung gefahren.
    Beim nächsten Abbrand wird noch weiter reduziert.


    Man ist jetzt eigentlich gezwungen, aufgrund der vorhandenen Gebläseleistung, weitere Druckverluste in den Kessel einzubauen. (Düsenstein, Turbulatoren, Brennkammer...)


    6.5 Abbrandzeit:


    Die Abbrandzeit hat sich von ca. 5 Stunden (ohne Umbau) auf jetzt ca. drei Stunden (mit Lufttrennung) reduziert.
    Das bedeutet mehr Leistung. Das ist für diejenigen interessant, die einen zu kleinen Kessel gewählt haben und mehr Leistung benötigen.
    Oder bei einer Erweiterung der Heizung durch z.B. Umbau.
    Für mich wäre dies kein Argument den Kessel umzubauen, da mein Kessel mit 25 KW ausreichend ist und auch 5 Stunden Abbrandzeit o.k. sind.


    6.6 Resüme:


    Man sieht, daß für die optimale Abstimmung eines HV-Kessels Kenntnisse in vielen Fachbereiche benötigt werden.
    Elektronik, Software, Strömungstechnik, Heizungstechnik, Maschinenbau ...


    Auch ein Kessel-Umbau auf Lufttrennung mit zugehöriger Regelung ist nicht ohne Optimierung und Versuche machbar.
    Jeder Kessel ist anders.
    Es sind immer wieder Versuche zur Ausbalancierung erforderlich.


    Das macht die Sache so interessant, aber auch so kompliziert.


    mfg
    friedrich

  • Hallo Zusammen,


    habe heute einen neuen Versuch mit reduzierter Primärluft gestartet.


    Einstellung der AK 3000 auf "-2" das bedeutet 73 % Gebläseleistung.
    (vorher hatte ich 86 %)


    Was ist passiert:


    Ich hätte gedacht jetzt wird weniger Holzgas produziert und der Kessel bzw. die Abgase werden weniger heiß.


    Aber das Gegenteil ist eingetreten.


    Die Abgastemperatur ging hoch auf 190 °C. (vorher nur 170 °C)
    Einen so hohen Wert hatte ich bisher noch nie erreicht.


    Der eingestellte Restsauerstoff von 6% ist also nicht die einzige maßgebende Regelgröße, die zu beachten ist.
    Es können die 6 % Restsauerstoff im Abgas mit unterschiedlichsten
    Primär-/Sekundärluftkombinationen erreicht werden.


    Eigentlich müßte man abhängig von der Holzgasmenge die beiden Luftmengen regeln.
    schwierig??


    Wenn man aber nun die erzeugte Holzgasmenge nicht kennt, so sind die eingestellten Luftmengen nur eine grobe Annäherung an das Optimum.
    Nur über Versuche sind in etwa passende Werte zu ermitteln.


    Mit der oben erwähnten reduzierten Primärluft hat der Kessel jedenfalls eine heißere Flamme in der Brennkammer.
    Leider kann ich dies nicht (oder noch nicht ?) messen.


    Bringt hier eine Differenzdrucksteuerung der beiden Luftströme etwas?
    Falls dies die Flammtronik abbilden kann, könnte diese Steuerung interessant sein.


    mfg
    friedrich

  • Hallo friedrich,


    um wirklich vergleichen zu können, solltest du mit jeder Einstellung 4-5 Abbrände durchführen !


    auch mit gleicher Einstellung ist jeder Abbrand anders ....
    die vielen Faktoren die reinspielen hast du ja schon mal aufgezählt


    ist auch meine eigene Erfahrung die ich gemacht habe ... es wird dann aber ein Mittel sichtbar was dann auch eher eine Tendenz zeigt


    Mach weiter so


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo,


    Bevor hier falsche Schlüsse gezogen werden:


    Grundsätzlich gilt bei Verbrennung über Lambda 1 das bei mehr Luft die Verbrennungstemperatur sinkt.
    Bei mehr Luft steigt der Sauerstoffgehalt im Rauchgas (O2-Gehalt)


    Mit dieser Ausnahme (wie immer im Leben):
    Bläst man die Luft direkt in den Brennstoff (wenn dieser noch nicht verkohlt ist) sinkt der Sauerstoffgehalt im Rauchgas und die Feuerraumtemperatur steigt.
    Ist dabei gleichzeitig aber eine Sekundärluftregelung (nach dem O2) in Betrieb, wird ein abweichender O2 direkt korrigiert.
    Deshalb nicht täuschen lassen durch irgend welche Momentaufnahmen, genau verfolgen woher andere Brennwerte her kommen.
    Gleiche Verschmutzung und innerer Aufbau des Kessels vorausgesetzt, wird die Abgastemperatur bei steigender Leistung auch steigen, demnach bei sinkender Leistung fallen.


    mfg
    HJH

  • Spacy schrieb:




    Hallo Leute,
    hab Themperaturschalter von - 10° bis 100°
    bei Pollin bekommen, zusammenlöten nötig.
    Kosten ich glaub 3,85 Euro.
    Best. Nr. 810 122
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo Zusammen,


    habe jetzt schon mehrere Abbrände mit Lufttrennung gemacht.
    Ich möchte nun gerne feststellen, ob der Sekundärlüfter angesteuert wird bzw. mit welcher Spannung er vom LC angesteuert wird.


    Also Voltmeter an den 0-10 Volt Ausgang des LC - ich messe da maximal 2 V und auch nur für kurze Zeit, wenn ich die eingestellten 6% unterschreite.
    Also wird mein Sekundärluftgebläse kaum gefordert.
    Ich habe das Gefühl, daß das Gebläse meißt im Leerlauf läuft.


    Kann man auch am Verbraucher-Ausgang des NS 80 messen? Hier habe ich ca. 50 Volt Wechselspannung im Leerlauf (U min)eingestellt.


    Welche Messung ist sinnvoller?


    Ich denke einige haben auch den NS 80 im Einsatz.


    Folgerung:
    Wenn also mein Gebläse fast immer mit konst. Drehzahl läuft, ist entweder Falschluft ein Thema, da auch die eingestellten 6% Restsauerstoff nur sehr langsam erreicht werden - werde deshalb demnächst das Rauchrohr abdichten;
    Mein Rauchrohr ist an den 90 °-Bögen nicht verschweißt sondern geschraubt.


    Habt Ihr andere Erfahrungswerte bzw. Meßwerte was die Drehzahländerung des Sekundärluftgebläses angeht.


    mfg
    friedrich

  • http://www.holzvergaser-forum.…lerytab//187/JQqAz6Iw.jpg


    hier, s. Foto Galerie ging meine Luftverteilung in die Hose
    nach dem ausbessern und Düse neu eindichten war das besser


    hab dann auch mal einen Thred dazu eröffnet ...


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin,


    erst einmal vielen Dank für Deinen Nachtaktiven Input um 1:...


    Das könnte auch ein Grund sein, falls der Düsenstein nicht dicht eingebaut ist.


    Aber davon gehe ich nicht aus. Mein Kessel ist noch ziemlich neu und der Stein ist dicht.


    Was ich meine ist die Regeldynamik des Sekundärluftgebläses. Nachdem ich keine Drehzahl messen kann, bleibt nur das Messen der Ansteuerspannung.


    Ich suche einfach einen Forumsteilnehmer, der die Lufttrennung mit einem 6 Loch Düsenstein betreibt und die Drehzahländerung des Sek.-Gebläses untersucht hat.


    Für mich stellt sich einfach nur die Frage, ist alles o.k. bei meiner Anlage.


    Falls alles o.k. ist, und tatsächlich die Sekundärluft zu 98 % der Zeit konstant sein kann, dann ist im Umkehrschluß auch ohne Lufttrennung der Kessel abstimmbar.
    Ich möchte diesen Rückweg natürlich nicht beschreiten und suche nach Fehlern.
    Offensichtlich ist der 6 Loch Stein sehr stabil und "Idiotensicher" ausgelegt, was ja für einen Anfänger nicht unbedingt verkeht ist.


    Es kann ohne weiteres auch sein, daß mit der 10 Loch-Düse mehr Regeldynamik benötigt wird. Aber die habe ich nicht, folglich kann ich hierzu nichts sagen.


    mfg
    friedrich

  • Hallo Friedrich,


    als ich noch den Belimo dran hatte, hat der schon fleißig rumgestellt, da hat man die Bewegung gut gesehen. Allerdings kam das nach 1,5 Stunden dann auch zur Ruhe. Ganz zu Beginn, noch ohne Belimo aber schon mit Lambdacheck konnte man durchaus den O2 Wert von Hand einstellen, am Anfang des Abbrandes sehr oft, später dann in wesentlich längeren Intervallen, wobei der O2 Wert die Tendenz hat, auch in der stabilen Phase ganz ganz langsam zu schwanken. Diese geringen Drehzahländerungen kann man beim Sekundärluftgebläse kaum hören in dem ganzen Lärm.


    Das nicht mehr als 2 Volt zu messen sind, könnte auch an der Empfindlichkeit der Dimmerschaltung liegen. Der Lambdacheck ist ja selbstlernend und stellt sich drauf ein. Der braucht nicht den vollen "Fahrweg" von 0-10 Volt

  • Hallo Friedrich
    Diese Drehzahländerungen des Sek.Lüfters sind bei meiner Steuerung in % abzulesen.
    Die Schwankungen der Drehzahl sind in der Abrandphase oft nur wenige %,das heißt so ca. zwischen 33-38%.Nur nach dem Anheizen geht die Drehzahl schon mal bis 90% hoch,das dauert aber nicht lange,bis die eingestellten 6% O2 erreicht sind.
    Der Sek.Lüfter reagiert im vergleich zum Belimo wesentlich rascher,der Belimo hat da viel mehr zu Regeln gehabt,wenn eine Einstellung erreicht wurde, war die schon wieder überholt.Und so ging das bis zum Ausbrand.
    Dazu zu sagen ist auch noch,mein Sek.Lüfter ist ein Kotly WPA 06,der hat ordentlich Leistung dahinter,darum auch die niedrigere Drehzahl.Und das aber mit der 10-Lochdüse.
    Gruß Horst!

  • Hallo Spacy, Hallo Horst,


    das was Ihr schreibt, bestätigt auch meine Beobachtungen.
    Es beruhigt mich, daß bei meiner Anlage offensichtlich alles in Ordnung ist.


    Aber nun wieder als kritische denkender und hinterfragender Techniker stelle ich mir die Frage, warum der ganze Aufwand?
    Wenn der Sekundärlüfter kaum gefordert wird und praktische kaum Regelaubweichungen vorliegen, kann man auch mit einer optimierten ungeregelten Konstantluft-Sekundäreinstellung annähernd das gleiche erreichen.
    Evtl. in der Anheizphase liegt man einige Minuten daneben.


    Sicher werde ich meine Heizung nicht zurückrüsten wollen, aber trotzdem stimmt mich das ganze nachdenklich, ....sorry kann eben nicht anders.


    Wenn selbst mit der 10 Loch Düse, die sicher mehr Druck braucht auch keine größeren Sekundärluftdrehzahlschwankungen festzustellen sind.... grübel, grübel;


    mfg
    friedrich

  • Friedrich
    Am Beginn des Abbrandes brauchts du sehr viel Sek.Luft,das zeigt auch der % satz der Drehzahl.Gegen Ende des Abbrandes braucht du keine Sek.Luft mehr, da bleibt der Lüfter durch den Lambda-Check geregelt sowieso stehen.Zu beobachten sind das bei mir bei ca.8% O2.
    Horst!
    PS:Mit der Konstant-Einstellung hast nur teilweise recht,die Original- ausführung würde ja sonst nicht funktionieren.Nur die Verbrennung ist da in keinem Bereich des Abbrandes zufriedenstellend.Die Lambda versucht immer den O2 Wert zu halten,bis es keinen Sinn mehr macht,dann stellt sie den Lüfter eben ab.

  • Ungeregelt lief mein Orlan doch ziemlich ruppig, bollernd, kleinere und größere Explosionen waren normal.
    nicht ganz so schlimm, wie rick00 hier
    http://www.holzvergaser-forum.…um/index.php?thread/16249
    berichtet, aber die Richtung. Das ist alles weg, seit die Sekundärluft geregelt wird.
    Ich kann auch den ganzen Kessel voll getrockneten Häckselabfällen schütten und es verbrennt prima (aber dann geht der Sekundärlüfter auch auf max Drehzahl)


    Gut, bei Rick00 liegt das extrem zickige auch daran, daß seine Sekundärluftlöcher noch mit den Pappröhren verstopft waren :laugh:

  • Hallo Spacy,


    ich denke Du hast auch den NS-80 Wechselstromsteller.


    Wenn ich den zurückdrehe (U min) möglichst klein, dann geht erst einmal die LED der Ansteuerung aus.


    Ich messe dann ca. 45 Volt Wechselspannung am Ausgang.


    Aber daß der Lüfter komplett steht, tritt bisher nicht auf.


    Ist das eigentlich schädlich für den Lüfter, wenn er steht.
    Andererseits ist es nicht sinnvoll, dann komplett automatisch abzuschalten?


    mfg
    friedrich

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