Hallo
Wegen unpassendem threat hier nochmals: ein "uraltes" Thema neu aufgerollt:
Wäre es möglich die Flammtronic-Steuerung auch mit mechanischer Lufttrennung über Schieberzu verwenden?
Mir schwebt eine Steuerkulisse über Stellmotor vor, welche sowohl Sekundär- als auch Primärluft regelt.
GENAU DAS wäre der Unterschied zu den vielen bisherigen Versuchen NUR die Sekundärluft mechanisch aufzumachen, die Primärluft dabei aber nicht mechanisch zu drosseln.
Gedacht ist:
von
0% = Primärluft 100%, Sekundärluft 0%
über
60% = Primärluft 100%. Sekundärluft 100% (= 50:50)
bis
100% = Primärluft 20% Sekundärluft 100% (= 85:15)
Vorteil: trotz nur einem Gebläse wäre sowohl Primär- als auch Sekundärluft nach Restsauerstoff zu regeln. Die Drehzahl würde nur zusätzlich zur Leistungsregelung verändert werden (Abgastemperatur und Ausbrennphase)
ODER die Drehzahl wird über eine Druckdose gesteuert, damit der Innendruck über weite Steuerbereiche gleich bleibt.
Mechanisch sicher nicht schwer umzusetzen: Primär- und Sekundärrohre auf gleiche Länge kürzen bzw. verlängern, eine Blechplatte davor die sich wie eine Guillotine in der Führung hebt und senkt und die Rohr-Öffnungen abdeckt, an der Unterkante die nötigen Aussparungen vor den Rohren
In der Ausgangsstellung z. B. angehoben: die Unterkante bedeckt die Sekundäröffnungen, Primäröffnungen sind durch Schlitze frei.
Regelung senkt Platte: Primär bleibt durch Schlitze frei, sekundär Schlitze beginnen zu öffnen
Weiteres Senken: Primär und sekundär irgendwann komplett geöffnet.
Noch weiter senken: Primärschlitze enden, also beginnt schließen während Sekundärschlitze länger sind = offen
Komplett senken: Primär schließt bis x Prozent (Anschlag), sekundär bleibt offen da Schlitze länger.
Alles was du brauchst ist eine lineare Verschiebung um ca. 1,7 Rohrdurchmesser.
Aber genauso auch über zwei gleich- oder gegenläufige Scheiben vor den Luftrohren, die jede einen Primär und sekundär-Einlass abdeckt, zu machen --> Drehschieber. Oder eventuell über horizontale Verschiebung eines Blechstreifens.
Steuerungstechnisch SOLLTE es machbar sein, da bei zu wenig O2 so lange gesenkt wird bis passt, bei zu viel O2 wird gehoben.
Nach Durchsicht einiger Logs bin ich immer noch der Meinung dass mit dieser Variante sämtliche sinnvollen Betriebszustände des Holzvergasers zu machen wären.
Vorteilhaft wäre natürlich auch dass das in den Logs beobachtete gegenseitige Hochschwingen der beiden Gebläse wegfiele.
Kontras: Angeblich braucht der 10-Loch-Düsenstein mehr Vordruck und somit ein eigenes Gebläse. Das dürfte aber für den Original-Stein nicht zutreffen, brennt ja sowohl mit fixer Original-Schraubeinstellung als auch mit Handverstellung und Originalgebläse halbwegs bis (bei mir) tadellos.
Bin gespannt auf eure konstruktive Meinung zu Grundgedanken und Sinnhaftigkeit
MfG HelHof