Warmwasserkolektoren reinigen?

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 16.902 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gutber.

  • Hallo


    Möchte meine Kolektoren reinigen.
    Nur mit klar Wasser oder gibt es ein Mittel mit dem man es reinigen könnte.
    Kollege hat seine PV Anlage mit Orangenoel behandelt, Wasser und Dreck werden gut abgebaut.
    Bin für jede Antwort dankbar.
    Mfg Thomas

  • Sind sie wirklich so dreckig! (Birken oder Lindenbäume in direkter Nachbarschaft) oder sind es welche die ein außen prismiertes Glas haben?


    Nimm einfach ein paar Liter Wasser und einen festen Spritzer Pril oder einen anderen Haushaltsreiniger (Meister Proper) hinein und bei bedeckten Himmel oder leichten Nieseln mit einer Gartenspritze draufsprühen.
    Dann einige Minuten einwirken lassen und mit einer Stielbürste oder einem Schrubber abreiben und mit viel Wasser abspülen, fertig!

  • Ich würds mit´nem Hochdruckreiniger machen und fertig....... Wenn überhaupt nötig.....

  • Noch nie gehört das man die Kollektoren reinigen soll oder "muss".
    Bei mir macht das der Regen, und im Winter der Schnee.
    Wenn da mal so ne Schicht Schnee ins rutschen kommt was auf den Kollektoren liegt nimmt es den
    Schmutz auch mit. :whistle:


    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


    VON NICHTS KOMMT NICHTS, UND WER ES WARM HABEN MÖCHTE MUSS WAS TUN!


    Kessel & Anlage kann besichtigt / vorgeführt werden, kein Problem! Einfach melden!

  • Kolektoren liegen so flach auf dem Dach, das immer etwas Wasser auf der, Scheibe bleibt.
    Deswegen regnet der schmutz nicht ab.
    Hab gerade mit einem HB gesprochen, der sagte ReinigungsMittel und Impaegnierung wären nicht schädlich.Bei einer PVC Anlage wäre das anders.
    Wegen der, PV Anlage sind die kolektoren auch flach aufgebaut, schattenwurf.
    Mfg Thomas

  • hängt von der dachneigung ab.
    habe meine solaranlage auf einem 45 grad dach.
    seit 30 jahren noch nie geputzt.


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Zitat

    Noch nie gehört das man die Kollektoren reinigen soll oder "muss".


    :woohoo: da gibt es Firmen die ziehen von Haus zu Haus und machen nichts anderes
    PV-Bauer bieten es auch schon an


    überwiegend PV... aber auch andere Kollis
    bei mir sind es auch nur 30° Neigung
    da muß schon dick Schnee drauf liegen das es rutscht und vor allem reinigt


    ich hab die mal selbst gereinigt, da läuft ne ganz schöne Dreckbrühe runter


    geschätzt war das zwischen 10 und 20% Leistungsverlust soweit da ein Vergleich möglich ist,
    die Sonne leuchtet leider nicht so gleichmäßig wie eine Lampe...


    richtig geregnet hat es dieses Jahr auch noch nicht


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Bei kollektoren ist immer glas drauf, das wird wie jedes andere glas draussen durch staub, vögel, pollen usw. verschmutzt.


    Dabei liegt staub meist nutzlos, grossflächig aber dünn, vogelkot etc. jedoch kompackt und dick auf der oberfläche.


    Schaut man sich die dreckige scheibe genauer an(schräg), erkennt man vor allem bei staub, das der sonst glänzende glasbereich matt und grau ist.


    Wie man das am besten sauberbekommt?!
    Fragt eure frauen, die werden euch sicher gern das fensterputzen bei bringen.

  • War auch mal auf dem Dach, die Kollektoren und die PV- Module sind echt ganz schön schmutzig. Habe auch nur 22° Dachneigung.


    Werde dann mal am WE auf das Dach steigen, den Hochdruckreiniger am Kamin festbinden und die Teile mit Regenwasser aus der Zisterne abwaschen. Wegen des Kalkes sollte man kein Leitungswasser dafür verwenden. Die "Profis" nehmen dafür Umkehrosmosewasser.
    Ob es was gebracht hat, kann ich im Januar nach der PV- Abrechnung sagen...


    HJH:
    Kannst du uns mitteilen, wo in deinem Script was über die Reinigung der Kollektoren steht? Beim Überfliegen habe ich leider nichts darüber gefunden.


    Gruß Gust

  • Hallo,


    Da habe ich mir noch keine Gedanken drüber gemacht.
    Sollte ich aber.


    Der letzte Beitrag bezog sich auf eine andere Frage.


    Mit freundlichen Grüßen / HJH

  • Hallo,


    Es ging um den Hydraulikplan im Anhang und einer Frage dazu von @Mattes.


    Dazu habe ich dann geschrieben in den PN.


    Die grundsätzlich Überlegung, mit möglichst niedrigen Temperaturen zu laden stammt ja nicht von mir. Das ist physikalisch begründet, die Verluste eines Kollektors sind bei hohen Temperaturen größer wie bei niedrigen Temperaturen.
    Mit Temperaturen ist die Außentemperatur zur solaren Vorlauftemperatur am Kollektor gemeint.


    Mir geht es darum, eine möglichst optimale solare Energiegewinnung zu bekommen.


    Wenn du einen Speicher von 500 L oder von 2000L hast oder egal wie groß, dann hast du immer einen "endlichen" Inhalt.
    Die Aussage dazu soll von mir sein mit niedrigen Temperaturen anfangen zu laden, die werden zwangsläufig höher.
    Ein 500L Speicher halt früher wie ein 2000L Speicher.


    Ich will natürlich nach wie vor eine Temperatur erreichen welche man auch in ein normales Nutzverhalten umsetzen kann.

    Dazu fängt man nicht sofort mit 60°C an. 60°C ist die Temperatur welche ich mindestens erreichen möchte.
    Man hat eine Temperatur im Speicher, ich nehme jetzt einmal an 35°C.


    Dann fahre ich mit 35°C in den Speicher und mit 2...3°K Erhöhung (Sollwert nach Differenztemperatur) wieder in den Speicher rein.
    Das Schichtladerohr ordnet die Temperaturen entsprechend in den Speicher ein.


    Auch wenn oben im Speicher schon 40°C sind. Willst du sofort eine höhere Temperatur von 60°C, dann wird auf Festwertsollwert geschaltet und der Sollwert am Kollektor fährt auf 60°C, also auch möglich.


    Der Vorteil ist, das du mit möglichst niedrigen Temperaturen Energie laden solltest.
    Noch einmal, irgend wann wird die Temperatur im Rücklauf steigen, also wird damit bei Differenzsollwert auch die Vorlauftemperatur steigen.
    Irgend wann hast du deine "hohe" Temperatur.
    Hier mehr auf Download: http://www.jenni.ch/


    Du solltest die Hydraulik auf alle Fälle getrennt betrachten, nach solare Energie laden und Wärmeenergie aus dem Speicher wieder entnehmen.


    Das Laden erfolgt mit möglichst kleinen Differenztemperaturen (Regler sollte auf zehntel °C einstellbar sein) . Die geerntete Temperatur wird sich dabei zwangsläufig erhöhen da ja, wie am Anfang gesagt, dein Speicher nur "endlich" groß ist.


    Wie klein du die Differenztemperatur einstellen kannst ist auch abhängig von der Größe des Wärmetauschers welcher zwischengeschaltet ist.


    Die Entnahme der Wärme aus dem Speicher muss über bivalente Mischer erfolgen.
    Die elektrische Ansteuerung der Mischer ist gleich wie bei anderen Mischer auch.
    Durch die Art der hydraulischen Verschaltung hast du eine automatische Entnahme der möglichst niedrigsten Temperatur aus den Speichern.
    Vor allen Dingen kannst du nicht nur Temperaturen oberhalb deiner benötigten Vorlauftemperatur nutzen sondern auch ab deiner Rücklauftemperatur.
    Das ist, wie du richtig bemerkt hast, eine Beimischung zu einer vorhandenen höheren Temperatur.


    So kannst du auf alle Fälle, wenn du eine Heizung mit niedrigen Heiztemperaturen hast, auch die niedrigen Temperaturen im Speicher nutzen.
    Wichtig bei dieser Art der Verschaltung ist das du keine Umschaltung Sommer/Winter hast.
    Der Ablauf erfolgt automatisch mit normaler elektr. Regelung.


    mfg
    HJH

  • was leider oft der fall ist:
    der solar-vorlauf ist manchmal so heiss, dass sich kalk am wärmetauscher absetzt.
    das hat üble folgen.


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Umkehrosmosewasser?!


    Nee is klar. Ob da kalk drin ist oder nicht, streifen beim putzen entstehen oder .... meiner meinung nach egal bzw übertrieben.


    HJH
    Danke

  • mattes,
    ich hab nicht geschrieben beim putzen, sondern kalk auf dem wärmetauscher (im speicher).
    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Zitat

    Dann fahre ich mit 35°C in den Speicher und mit 2...3°K Erhöhung (Sollwert nach Differenztemperatur) wieder in den Speicher rein.
    Das Schichtladerohr ordnet die Temperaturen entsprechend in den Speicher ein.


    Der Vorteil ist, das du mit möglichst niedrigen Temperaturen Energie laden solltest.
    Noch einmal, irgend wann wird die Temperatur im Rücklauf steigen, also wird damit bei Differenzsollwert auch die Vorlauftemperatur steigen.
    Irgend wann hast du deine "hohe" Temperatur.


    Es würde mich mal interessieren was Energiesparender bzw effizienter ist...


    laden mit 3° Temperaturhub und 2000l/Std Durchlauf... das ist die Hi-Flow-Anlage
    dadurch dürfte die untere Temperatur 3° je Std steigen.... und damit auch die Einlauftemperatur in die Solaranlage
    oder mit z.B. 55° mit 500l/Std = Low-Flow-Anlage und der konstante Einlauf mit 35° in die Kollektoren bis der Puffer durchgeladen ist?
    abgesehen davon, das ich mit 55° WW machen kann ohne nachzuheizen, mit 40° nicht mehr
    die 40° sogar 35° reichen aber noch dicke zum heizen, je nach Jahreszeit


    ich kann es leider nicht berechnen


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Es würde mich mal interessieren was Energiesparender bzw effizienter ist..


    Hallo Erwin


    am effizientesten ist wenn die Anlage beides kann...


    Winter-Betrieb:
    je kühler der Kollektor desto höher die Energieausbeute die er erzielt. Jedes Grad mehr kostet etliche kWh...
    Drum ist hier Hi-Flow Betrieb angesagt
    Der Puffer erwärmt sich bei einer guten Hydraulik unten nicht da die Fussbodenheizung die gesamte Energie die der Kollektor liefert sofort abtransportiert
    Gute Hydraulik heisst dass die Solaranlage sauber einschichtet UND dass die Fussbodenheizung auch diese Schicht direkt nutzen kann.


    Frühling:
    jetzt gewinnt mehr und mehr die Solaranlage Oberhand. Die Kollektorleistung kann nicht mehr direkt von der Fussbodenheizung verbraucht werden. Nun ist es sinnvoll den Durchsatz mehr und mehr zu drosseln so dass die Solaranlage auch höhere Temperaturen erzeugen kann ohne dass sie den ganzen Puffer von unten bis oben durchheizen muss. Je größer der Puffer desto wichtiger ist dieser kontinuierliche Übergang von High-Flow-Betrieb im Winter zu Low-Flow im Sommer


    Sommer:
    Jetzt hat die Solaranlage massiven Überschuss. Die Fussbodenheizung nimmt nur mehr einen Bruchteil der Wärmemenge ab. Nun ist der Low-Flow-Betrieb am sinnvollsten. Denn so ist die Verlustleistung der Kollektoren am höchsten und so kann einer Überhitzung des Puffers vorgebeugt werden. In meiner Anlage schalte ich dann die Fussbodenheizung im Holzlagerraum ein die den ganzen Sommer über (Mai bis September) mit 60°C betrieben wird (hängt am Radiatoren-Kreis). So ist es im Holzlagerraum im Sommer SEHR warm und das Holz trocknet gut. Wenn von den Kollektoren Temperaturen über 80°C geliefert werden schaltet zusätzlich ein Hallen-Heiz-Gebläse ein das direkt vom Solarkreis geheizt wird und Luft von aussen ansaugt und in den Holzlagerraum bläst. Somit wird die feuchte Luft effektiv aus dem Holzlagerraum geblasen und durch heisse trockene Luft ersetzt - und das nur dann wenn die Leistung der Solaranlage unerwünscht ist


    Herbst:
    je weiter die Temperatur fällt um so weiter geht die Solaranlage wieder in den High-Flow-Betrieb über um möglichst viel Energie zu ernten...


    Anbei ein Screenshot von 12°° am 12.01.2012
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/Schema20120112_1200.jpg]
    Die Solar-Anlage speist schon in die zweite Ebene - die Pumpenleistung ist somit schon leicht gedrosselt und wird so geregelt dass die Solartemperatur zur Temperatur am zweiten Schichtventil passt
    Fällt die Temperatur leicht ab so wird die Pumpenleistung weiter gedrosselt bis zu einem Punkt wo die Regelung einen Gang zurück schaltet - sprich nur mehr den unteren Einspeisepunkt bedient und somit in dem Fall auf 30° Solartemperatur regelt...


    Die zweite wichtige Geschichte neben den Solar-Schichtventilen sind die ESBE 5MG Mischer welche die Schichtung direkt abgreifen und somit den Puffer von UNTEN nach OBEN entleeren und nicht wie üblich mit den "normalen" Mischern von oben nach unten


    Bernhard

  • Das passt jetzt nicht mehr zum eigentlichen thema, aber ich würde das gerne im zusammenhang behalten.


    Bivalente oder 5M mischer.
    Die funktionsweise ist mir klar, aber ...
    Wenn es um das entladen(laden ist ok) geht fehlt mir da etwas damit der knoten platzt.


    Bei normalen mischern wird auch nur die benötigte wärme ob rausgezogen und dem vl beigemischt, bei den 5er mischern ist das etwas anders, weil die wärme nicht nur aus dem oberen bereich der puffer stammt.


    Leichte unterschiede und doch das gleiche ergebnis!?
    Wo ist der vorteil?

  • Bivalente oder 5M mischer.
    Die funktionsweise ist mir klar, aber ...
    Wenn es um das entladen(laden ist ok) geht fehlt mir da etwas damit der knoten platzt.


    Leichte unterschiede und doch das gleiche ergebnis!?
    Wo ist der vorteil?


    Hallo Mattes


    DER Unterschied ist gaaaanz einfach


    nehmen wir an ich hätte nur normale Mischer verbaut
    dann würde meine Fußbodenheizung die Energie OBEN mit 70...80° aus dem Puffer ziehen
    das hätte zur Folge dass die Solaranlage ihre Energie UNTEN in den Puffer einlagert und der Puffer unten wärmer wird denn dann hätte die Hydraulik keine Möglichkeit die Wärme unten abzugreifen
    der einzige Weg wäre dass ich den Holzvergaser anwerfe und dieser das angewärmte Wasser unten im Puffer abgreift, dann auf 80°C aufheizt so dass es dann der Mischer OBEN wieder holen kann und dann wieder runter mischt auf 28° um es dann in die Fußbodenheizung einzuspeisen
    Sprich der Holzvergaser fungiert ohne das 5MG als Wärmepumpe für die Solaranlage...
    Eine direkte Nutzung der passenden Schicht im Puffer ist damit NICHT möglich


    Die Effektivität der Solaranlage steht und fällt mit der KALTEN Seite des Puffers. Um so kühler der Puffer umso höher der Wirkungsgrad der Solaranlage im Winter.
    Da kommen wir zum HAUPTPROBLEM mit "normalen" Mischern
    Meine Fußbodenheizung hat eine Schüttung von 1000Litern pro Stunde mit 24°C bis maximal 26°C Rücklauf im Winter
    Mit dem 5MG gehen diese 1000Liter kühles Wasser direkt in den Puffer (über Schichtlanze)
    Das ergibt 24000Liter kühles Wasser pro Tag
    24000Liter pro Tag die die Solaranlage nur leicht (3°..5°) anheben muss um sie wieder für die Fußbodenheizung nutzbar zu machen
    Würd ich nun normale Mischer verwenden so würde dieser Mischer das 24° Wasser nehmen, 10% vom 80°C Wasser zumischen und mit diesem Wasser wieder in die Fußbodenheizung fahren
    Das hat aber zur Folge dass ich nur 100 Liter pro Stunde kühles Wasser in den Puffer bekomme. Nur mehr 2400Liter pro Tag. Das ist aber für 50m² Solaranlage auch im Winter VIEL zu wenig Kühlung. Sprich mein Puffer würde unten VIEL wärmer und dadurch würde der Wirkungsgrad meiner Solaranlage im Winter massiv einbrechen


    Und noch ein Problem hätt ich ohne meine 5MG Mischer
    Mein Holzvergaser hat im Gegensatz zu fast allen Anwendern KEINE Rücklaufanhebung
    Er hängt am Rücklauf auf einem 5MG. In meinem Fall auf dem der Radiatoren um die Verrohrung zu vereinfachen und ein 5MG einzusparen.
    In dem Augenblick wenn der Holzvergaser anfährt und die Umwälzpumpe startet dann schaltet die Regelung um vom Radiatoren-Betrieb (d.h. regeln der Radiatoren-Vorlauftemperatur) auf die Regelung des 5MG nach der Holzvergaser-Vorlauftemperatur. Sprich das 5MG fährt den Rücklauf vom HV so dass am Vorlauf immer 80°C raus kommt. Sprich beim Start des HV reißt die Regelung das 5MG VOLL auf und zieht das heißeste verfügbare Pufferwasser in den Holzvergaser und wärmt ihn somit vor.
    Umso mehr Wärmeleistung vom HV kommt umso mehr nimmt dann die Regelung die Rücklauftemperatur des HV zurück - immer so dass am Vorlauf 80°C anliegen. Sprich der HV saugt sich im Betriebsfall etwa 65°C heißes Wasser aus dem Puffer UND NICHT das kühle Wasser von UNTEN wie das sonst überall gemacht wird
    Denn wenn ich unten das kühle Wasser mit dem HV wegsauge dann tauche ich die Solar-Wendel notwendiger weise in wärmeres Wasser das von weiter oben im Puffer kommt
    Ich schwäche also auch hiermit die Solaranlage im Winterbetrieb


    In meinem Fall bleibt das kühle Wasser unten im Puffer VÖLLIG UNBERÜHRT. Das Wird nur von der Solaranlage aufgewärmt und von der Fußbodenheizung umgehend wieder ausgekühlt. Auch das unten in den Puffer kommende Kaltwasser das im Innentank zu warmen Brauchwasser (zum Duschen...) wird spielt hier eine große Rolle. Denn das kommt mit 10°C in den Puffer. Sprich das ist noch etwas kühler als das Fußboden Wasser und kühlt die unterste Schicht im Puffer ganz außerordentlich gut. Nur ist die Schüttung viel zu klein. Es reicht nur für sehr neblige Tage zum Kühlen der Solaranlage. Wenn die Sonne raus kommt ist diese sehr kühle Schicht schnell aufgebraucht und das Fußboden Wasser sorgt für die Kühlung der Solaranlage


    Es ist also für einen guten Solar-Wirkungsgrad notwendig über die KÜHLE Seite des Puffers nachzudenken. Je kühler desto besser...
    Und genau dort ist der Sinn der 5MG Mischer.
    Die ziehen einfach immer die Schicht ab die auch benötigt wird


    Der Fachbegriff zum Suchen der wenigen Beiträge im Internet ist Exergie gerichtete Ladung und Entladung von Puffern. Stichworte in der Physik: ENERGIE - EXERGIE - ANERGIE
    Quintessenz ist - WENIGER MISCHEN - verfügbare Temperaturschichten nutzen


    Bernhard

  • Hallo Bernhard,


    du hast die Strategie deiner Regelung gut durchdacht...
    bei Neubau der kompletten Anlage ist es möglich das alles umzusetzen


    ich habe Guß-Radiatoren und Leitungen belassen und zuerst eine Solaranlage gebaut die vom Frühjahr bis Oktober das alleinige sagen hatte... bis ich dann den HV angeschlossen habe
    in dieser Zeit fiel die Entscheidung eine Wärmedämmung anzubringen, die Solaranlage ist berechnet ohne Dämmung, Platz für Puffer ist ausgereizt, Fußbodenheizung nicht vorhanden...





    klingt fast wie eine Rechtfertigung, ist aber die Erklärung dafür, das die Umsetzung leider nicht so möglich und alles andere als ideal ist
    aber insgesamt bin ich mit dem jährlichen finanzellen Aufwand für Heizung sehr zufrieden und ein Umbau auf Fußbodenheizung würde in 50 Jahren nicht rauskommen....
    durch die Dämmung ist auch die erforderliche Vorlauftemperatur von 75° auf 50° gesunken und dadurch hat sich der Wirkungsgrad auch verbessert,
    aber er könnte noch Besser sein :dry:


    also muß ich damit leben und das geht so auch ganz gut!


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

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