Grobhackgut ETA SH

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 11.618 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gust.

  • Servus zusammen,


    Kai Ahnung hatte mir eine PM mit einer Frage zum Grobhackgut gestellt. Da die Frage mit dem anderen Thema in dem ich es beiläufig erwähnt hatte nichts zu tun hat - vielleicht aber auch für andere von Interesse ist, mache ich hier ein neues Thema auf - ich hoffe Du hast nichts dagegen Tom?



    zu deinen Fragen:


    ja, stelle es selber her - Sammle quasi das ganze Kronengut, Buschwerk und eben alles was durch den Häcksler geht (in meinem Fall alles was kleiner als 8cm im Durchmesser ist) - vorallem aber das Zeug direkt vom und um den Hofraum - was meine Frau abschneidet bzw. weg haben will;-)


    Wie schon in der Etabiebel beschrieben steht, frisst der Eta nur wirklich grobes Grobhackgut;-) - je kleiner das Zeug wird, desto weniger kann man beimischen, da sonst die Verbrennung zu schnell läuft bzw. die Kist eben zu heiss.


    Womit ich bei Deiner zweiten Frage wäre- nein, ich glaube nicht, dass es sich lohnen würde Hackgut zu kaufen fuer den Eta - durch die Füllraum(tür)geometrie eignet sich der Ofen ja auch nicht wirklich zum Beladen.
    Ich habe mir ne alte grosse Schaufel am Stiel abgesaegt und schaufle mein Zeug nach einer ordentlichen Schicht Scheite direkt von der Schubkarre in den Brennraum.


    Als Häcksler eignen sich die bei uns üblicherweise vertriebenen Scheiben oder Trommelhacker nicht, da sie eben zu klein hacken. Deswegen musste Modell Eigenbau her.


    Da ich erst vor meinem Projekt "Eigenbau Holzspalter" das schweissen gelernt habe und mir so eine Metallklebemashine erst nach dem Häcksler ins Haus gekommen ist, habe ich einen günstigen Vater/Sohn Betrieb (Bauernhof mit Nebenerwerb) in Tschechien gefunden die mir einen gebaut haben so wie ich ihn brauchte.
    Hat inkl. Transport etwa 1500 Eruo gekostet. Kat II aufnahme und für Leistung ab etwa 40 Ps. Der Häcksler besteht im Wesentlichen aus einem LKW Hinterachsdifferential und den Schneiden.
    Die machen nach Wunsch ein oder zwei Messer mit oder ohne Auswurf (Geblaese) etc..
    Aber mit Geschick und Zeit kann man das sicher Auch selber machen. Nur Kosten/Zeit maessig rechnet sichs ermutlich bei dem Preis nie;-)


    Der Häcksler macht etwa 8 cm lange Stücke und frisst alles bis zu nem Durchmesser von 8cm. Egal ob Dachlatte, feuchtes oder trockenes Holz - egal ob ganzer Tannenbaum oder Gebüsch mit Laub.


    Man muss natuerlich wissen was man tut - er hat keinen getrennten Zwangseinzug und wird deswegen in dieser Bauform in D nicht verkauft. Was man (nicht gewerblich) zu Hause macht, bleibt natuerlich jedem selbst ueberlassen. Ich arbeite immer ohne Hektik und verzichte auf lange Schals und Schlabberklamotten beim Haeckseln;-)


    Die Geschwindigkeit im Standgas auf der 1000er Welle ist so enorm, dass ich zusammen mit Vater nicht hinterherkomme mit dem bestücken...


    anbei hast Du ein paar Fotos.


    Der Eta hat sich noch nie übers Hackgut beschwert. lediglich etwad mehr Asche bleibt...
    Die Verbrennungsaerte sind genau wie beim Stueckholz. Da ich das Hackgut immer nur einen Sommer lagere (also 5 Monate) ist es sogar ideal in Verbindung mit sehr trockenem Holz - der Ofen kann so schoen seine 6% halten.


    In eine Gitterbox geht übrigens enorm viel Kronengut rein! Ein loser Haufen so gross wie drei Kombi-PKW nebeneinander füllt etwa 1,5 EuroDB Gitterboxen. Die hab ich bei der Baywa fuer wenige Euronen als Rostkaefige ohne Boden bekommen...


    Gruesse
    Ben


    fotos kommen nachher vom pc aus.

  • also irgendwas stimmt hier nicht..
    kann weder meinen Beitrag bearbeiten, noch vom Handy oder Ipad aus Bilder einfuegen. Unter bilder Upload heisst es, ich haette keine Berechtigung zum Hochladen von Bildern.


    ist mir aber auch wurscht. gibts halt keine bilder;-)


    gruesse

  • so... jetzt hab ich zumindest das mit den Bildern geschafft - warum ich meine Rechtschreibfehler nicht aus dem ersten Beitrag nehmen kann weiss ich immer noch nicht....


    wie schreibt man den hier einen moderator an?
    Hab auf die schnelle keinen Link oder Emailadresse gefunden....


    Grüsse

  • erstmal merci für deine ausführungen.


    als ich das wort grobhackgut hörte klingelten bei mir erstmal die ohren.
    bei uns auf dem firmengelände macht der hausmeister auch mengen an grobem hecken und buschwerk weg, die dann regelmäßig auf einem haufen landen. könnte ich diese nun maschinell grob hacken, dann könnt ich davon sicherlich 4 - 6 kubikmeter pro jahr mitnehmen (evtl. sogar mehr?)
    lagerplatz und boxen hätte ich auch.


    deshalb war ich so neugierig....
    die frage ist nur wie ich es hacke (hacken lassen)...


    aber gut zu wissen das sowas problemlos funktioniert....
    ich würds ja für umme bekommen!

    ETA SH 20 Touch
    2 * 1000 L Puffer
    400 L Brauchwasser
    Buderus Raketenbrenner :D

  • mein reaktor frisst auch hackschnitzel, sägespäne, hobelspäne etc.


    habe auch einen häcksler mit benzinmotor (10 ps), wo ich dünnere äste, schnittgut, hecken und laub durchlassse.


    alles kein problem, weil ich kann in meinen vergaser von oben das zeug mit einem eimer oder einer wanne reinschütten.
    bei grünzeug (friedhofabfälle, thujazeugs u.ä.) muss man aber aufpssen: erst hacken, wenn das zeug absolut dürr ist.
    es gibt nix schlimmeres, als feuchtigkeit im hackgut.


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • das mit dem Grünzeug ist ein guter Hinweis! Habe am Anfang auch den fehler gemacht, öfter mal die Kronen/Hecken zu hacken wenn nochnLaub (wenn auch trocken) dran ist - dann brauchst Du sehr tolerante Nachbarn beim Anheizen - es raucht dann nicht nur dolle zu beginn sondern stinkt eben auch so wie wenn man Laub verbrennt;-)


    Also immer schön liegen lassen bis alle Blätter runter sind bevor du hackst!!


    Auch ich habe ne Zeit lang von einem befreundeten Tischler die Säcke mit Hobelspäne bekommen - die sind natürlich super, weil sehr trocken - aber von denen kannst nicht so viel oben drauf legen - denn je kleiner das Hack desto höher wird die Verbrennungsgeschwindigkeit und Temperatur.
    Da hast dann schon mal 3% Restsauerstoff mit Promär fast zu obwohl Sekundärluft voll offen....


    wenn Du Dir einen kaufst - dann achte unbedingt auf die Bauform und hol die eben so einen wie auf meinen Fotos zu sehen - der Bauer bei dem ich gekauft habe macht die mittlerweile auch mit seperatem Motor falls Ihr keinen Traktor habt.
    Den Kontakt kann ich bei Bedarf gerne herstellen - die sprechen weder Englisch noch Deutsch....



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    Alles andere macht zu kleine Schnitzel - mit denen kannst dann (zumindest im ETA) nix anfangen - wenn Dir die Düsen unten zustopfen oder eben keine Luft ans Hckgut kommt oder wenns zu heiss verbrennt bringts ja alles nix...


    Zu Deinen 4-6 Kubikmeter: Also unser Gesamtheizbedarf in einer Saison ist etwa 12 RM - dazu kommen genau 7 DB-Gitterboxen mit Hackgut. Eine DB Box hat ein klein wenig weniger als ein Kubikmeter - aber was ich sagen kann ist, dass es wahnsinnig viel Äste und Buschwerk sind die man braucht um 6 Kubikmeter Hackgut mit so einem Häcksler zu machen. Weiss ja nicht was Ihr für ein Firmengelände habt - aber auf einem Haufen sieht das vor dem Häckseln schon immer Urgewaltig aus....


    Nicht unerwähnt möchte ich nochmal den Punkt der Beladung lassen - ich bin mir nicht (mehr) sicher, ob Du auch einen Eta hast oder planst zu kaufen - ideal ist der, so wie alle anderen Öfen die von vorne (mit senkrechten Türen) zu beladen sind NICHT!
    Ideal für solche zwecke sind Öfen wie der HDG Bavaria mit schräger Klappe - da kannst reinschaufeln. Das Geht bei anderen Öfen nur sehr bedingt.
    Will sagen: Der Luxus bleibt auf der Strecke;-)
    Aber ich bin Idealist und mir sind die Kronen zu schade fürs liegenbleiben im Wald... Nur wie gesagt - bei einem Ofen der nicht dafür gebaut ist, steht es in keinem guten Verhältnis zum Stückholz - zumindest was den Arbeitsaufwand betrifft.


    Grüsse
    Ben

  • "Nicht unerwähnt möchte ich nochmal den Punkt der Beladung lassen - ich bin mir nicht (mehr) sicher, ob Du auch einen Eta hast oder planst zu kaufen - ideal ist der, so wie alle anderen Öfen die von vorne (mit senkrechten Türen) zu beladen sind NICHT!"


    genau, deshalb habe ich mir den gekauft, siehe hier

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    piss tann
    Hanibal

    Hanibal


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  • merci für die infos ben...


    wie du schon irgendwo geschrieben hast. das holz etc. ist ja ein stückweit auch mein hobby. und wenn ich das zeugs "nur" verroten sehe, dann denk ich halt immer ne stufe weiter...


    und selbst wenn es nur 2 kubik pro jahr wären.... ;)


    ich bin eben auf alles neugierig, und ich komme aus der LM branche, da wird auch immer alles bis aufs letzte fitzelchen verwertet.
    daher kam mir der gedanke....
    mein kleiner sohn (6 jahre) macht auch jedes jahr hackgut....
    er schneidet alles mit der astschere klein was er in die hände bekommt... das sind auch ein halbes kubik pro jahr ;) ;) ;)


    kurzum...
    mal sehn ob sich mal die möglichkeit ergibt das mir jemand grobhackgut herstellt...
    ich werd dann keine unmegen verfeuern, aberr ich denk ich bau mir einen trichter wo ich immer mal wieder einen eimer untermischen kann...


    ich werde gewiss nicht 2.000 € in einen häcksler investieren für das bisserl hackgut...
    vorher hab ich tausend andere projekte und ideen ;)


    gruß tom

    ETA SH 20 Touch
    2 * 1000 L Puffer
    400 L Brauchwasser
    Buderus Raketenbrenner :D

  • Wir haben erst seit diesem Winter Strom und Fernsehen... Hab 3 Kinder ;)


    p.s. hab heut die 25 FM Holz geliefert bekommen, jetzt kann ich ran an den Speck :P

    ETA SH 20 Touch
    2 * 1000 L Puffer
    400 L Brauchwasser
    Buderus Raketenbrenner :D

  • Hallo Ben,


    --------------"Wie schon in der Etabiebel beschrieben steht, frisst der Eta nur wirklich grobes Grobhackgut;-) - je kleiner das Zeug wird, desto weniger kann man beimischen, da sonst die Verbrennung zu schnell läuft bzw. die Kist eben zu heiss."---------------------


    Wenn du den Kesselstart "ruhiger gestaltest",
    die AGT und die Wassertemperatur steigen dann langsamer,
    wird die sonst übliche Brennraumtemp nicht so massiv überschritten.
    Bei einer Kleinholzfüllung wird mit dem "Normalstart" ein zu hohes und sehr loses Glutbett "eingerichtet",
    das will dann auch weiterhin zu viel "leisten".


    "Besenstiel"-Füllungen kann ich erst ohne "persönliche Begleitung" brennen lassen seit der Reglerfühler "vorne" in der Tür sitzt.
    Der Start dauert etwas länger, aber der Brennraum ist auf Temperatur und liefert kein "Kokelkondensat".


    Ich laß das Kronenholz auch nicht liegen, ist zwar mehr Handarbeit,
    aber die "thermische Verwertung" mag ich lieber als die Verrottung 200m vom Ofen entfernt.


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • hallo heinrich,


    soetwas wie fühlerpositionen verändern und "mechanisch" am ofen basteln kennen wir eta- heizer doch nicht ;) - abgesehen davon wär mir das zuviel der bastelei...


    mein beitrag war eher ein jammern auf hohen niveau bzw. eine art warnhinweis für den kaiahnng der danach fragte.


    der eta verbrennt selbst eine komplette ladung (also der ganze füllraum mit grobhackgut) voll ohne "mechanische" probleme - sprich es gibt keinen hohlbrand oder keine anderen "defekte" - nur es ist halt so ohne weiteres nicht optimal für den ofen, weil die steuerung nicht darauf ausgelegt ist. passt man aber den min wert für die primärluft an (zb von standard 12% auf 9%) und setzt die min drhezahl fürs gebläse auch runter auf etwa 30% - und reduziert die max abgastemp. auf 200 - dann kann man eben auch das problemlos verheizen.


    lässt man aber alles auf standard, sollte man genau wie in der bedienungsanleitung geschrieben steht, nur beimischen und eben nicht den ganzen füllraum mit kleinzeug vollmachen.


    ansonsten stimme ich dir voll und ganz zu - ich frage mich, warum ich mir die arbeit mit den ästen antue - kann aber eben nicht anders. mein nachbar will mich schon immer zum osterfeuer überreden - aber das bringe ich nicht übers herz!;-)


    grüsse


  • Ich laß das Kronenholz auch nicht liegen, ist zwar mehr Handarbeit,
    aber die "thermische Verwertung" mag ich lieber als die Verrottung 200m vom Ofen entfernt.



    ansonsten stimme ich dir voll und ganz zu - ich frage mich, warum ich mir die arbeit mit den ästen antue - kann aber eben nicht anders. mein nachbar will mich schon immer zum osterfeuer überreden - aber das bringe ich nicht übers herz!;-)


    dito...

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