Servus zusammen,
Kai Ahnung hatte mir eine PM mit einer Frage zum Grobhackgut gestellt. Da die Frage mit dem anderen Thema in dem ich es beiläufig erwähnt hatte nichts zu tun hat - vielleicht aber auch für andere von Interesse ist, mache ich hier ein neues Thema auf - ich hoffe Du hast nichts dagegen Tom?
zu deinen Fragen:
ja, stelle es selber her - Sammle quasi das ganze Kronengut, Buschwerk und eben alles was durch den Häcksler geht (in meinem Fall alles was kleiner als 8cm im Durchmesser ist) - vorallem aber das Zeug direkt vom und um den Hofraum - was meine Frau abschneidet bzw. weg haben will;-)
Wie schon in der Etabiebel beschrieben steht, frisst der Eta nur wirklich grobes Grobhackgut;-) - je kleiner das Zeug wird, desto weniger kann man beimischen, da sonst die Verbrennung zu schnell läuft bzw. die Kist eben zu heiss.
Womit ich bei Deiner zweiten Frage wäre- nein, ich glaube nicht, dass es sich lohnen würde Hackgut zu kaufen fuer den Eta - durch die Füllraum(tür)geometrie eignet sich der Ofen ja auch nicht wirklich zum Beladen.
Ich habe mir ne alte grosse Schaufel am Stiel abgesaegt und schaufle mein Zeug nach einer ordentlichen Schicht Scheite direkt von der Schubkarre in den Brennraum.
Als Häcksler eignen sich die bei uns üblicherweise vertriebenen Scheiben oder Trommelhacker nicht, da sie eben zu klein hacken. Deswegen musste Modell Eigenbau her.
Da ich erst vor meinem Projekt "Eigenbau Holzspalter" das schweissen gelernt habe und mir so eine Metallklebemashine erst nach dem Häcksler ins Haus gekommen ist, habe ich einen günstigen Vater/Sohn Betrieb (Bauernhof mit Nebenerwerb) in Tschechien gefunden die mir einen gebaut haben so wie ich ihn brauchte.
Hat inkl. Transport etwa 1500 Eruo gekostet. Kat II aufnahme und für Leistung ab etwa 40 Ps. Der Häcksler besteht im Wesentlichen aus einem LKW Hinterachsdifferential und den Schneiden.
Die machen nach Wunsch ein oder zwei Messer mit oder ohne Auswurf (Geblaese) etc..
Aber mit Geschick und Zeit kann man das sicher Auch selber machen. Nur Kosten/Zeit maessig rechnet sichs ermutlich bei dem Preis nie;-)
Der Häcksler macht etwa 8 cm lange Stücke und frisst alles bis zu nem Durchmesser von 8cm. Egal ob Dachlatte, feuchtes oder trockenes Holz - egal ob ganzer Tannenbaum oder Gebüsch mit Laub.
Man muss natuerlich wissen was man tut - er hat keinen getrennten Zwangseinzug und wird deswegen in dieser Bauform in D nicht verkauft. Was man (nicht gewerblich) zu Hause macht, bleibt natuerlich jedem selbst ueberlassen. Ich arbeite immer ohne Hektik und verzichte auf lange Schals und Schlabberklamotten beim Haeckseln;-)
Die Geschwindigkeit im Standgas auf der 1000er Welle ist so enorm, dass ich zusammen mit Vater nicht hinterherkomme mit dem bestücken...
anbei hast Du ein paar Fotos.
Der Eta hat sich noch nie übers Hackgut beschwert. lediglich etwad mehr Asche bleibt...
Die Verbrennungsaerte sind genau wie beim Stueckholz. Da ich das Hackgut immer nur einen Sommer lagere (also 5 Monate) ist es sogar ideal in Verbindung mit sehr trockenem Holz - der Ofen kann so schoen seine 6% halten.
In eine Gitterbox geht übrigens enorm viel Kronengut rein! Ein loser Haufen so gross wie drei Kombi-PKW nebeneinander füllt etwa 1,5 EuroDB Gitterboxen. Die hab ich bei der Baywa fuer wenige Euronen als Rostkaefige ohne Boden bekommen...
Gruesse
Ben
fotos kommen nachher vom pc aus.