Rücklauftemperaturanhebung Stellmotor

Es gibt 53 Antworten in diesem Thema, welches 29.330 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HKruse.

  • Der Stellmotor muss einen eingebauten Nachlaufregler besitzen.


    welcher Stellmotor kämme denn dann in frage
    wenn ich fragen darf???
    ich möchte das bei mir auch noch umbauen!!!!


    mfg Sven

  • Zitat

    naja Sinn mit der FT. Also ich habe den Mischer an der FT und bin überhaupt nicht zufrieden da der Regler starkt schwingt. Ich habe eine Schwingungshöhe von ca 10°C.



    Gemäß Bedienungsanleitung finde ich auch keine Einsteller für einen PI-Regler zur Rücklauftemperaturanhebung.


    Dann können diese Schwingungen schon auftreten.


    mfg
    HJH

  • Hallo


    HJH
    hilf mir bitte auf die Sprünge, ich werde aus deiner Erklärung über den eingebauten Nachlaufregler nicht recht schlau.


    Habe bei mir als RLA einen stetigen Stellmotor über A16 an der UVR am laufen.


    -AC/DC Wandler dedektiert ob von der AK3000 die Pumpe angeworfen wird
    Absolutwertregelung auf 70° gestellt PID6;4;2(glaube ich) (diese hektische Einstellung versenkt sich in der Masse)
    Nachlaufzeit über Timerfunktion auf 8min, damit beim Nachlegen der Stellmotor nicht überschwingt.
    Nachteil ist noch das nach Ausbrand die Pumpe nach circa 16min anspringt um Übertemperatur zu verhindern, dann wird das Soll brutal überschwungen.


    Ich will aber auch nicht das der Mischer länger aufsteht, da dann das heisse Kesselwasser in den kalten Rücklauf konvektiert, ein Rückflussverhinderer kommt da für mich nicht in Frage.


    Werde wahrscheinlich der UVR das gesamte Pumpen und RLA Managment übergeben.
    Die UVR soll dann nachdem der AC/DC Wandler Pumpe AUS erkannt hat, den Kessel nach 10 min über Differenzregelung auf 68°runter fahren,und weiter überwachen.


    Das stört mich an der AK 3000, daß diese die 90° nur eine halbe Stunde nach Ausbrand überwacht, so zumindest meine Erfahrung.


    Gruß
    Mike

    40Kw HVS-E/LC
    5000L Puffer
    2x500L ADG
    2xUVR1611

  • Hallo,


    Das Problem ist : ISCH ABE KEINE UVR... (frei nach der Werbung)



    Der Nachlaufregler in dem Stellantrieb muss NICHT eingestellt werden.
    Dieser Regler im Stellantrieb folgt nur dem Stellsignal aus der UVR.


    In der UVR musst du den Regelbaustein auswählen und entsprechend verschalten.


    Wenn du jetzt einfach her gehst und schaltest den Regler aus und später wieder an, dann ist das jedes mal ein Neustart für den Regler und es kann zu starken Überschwingungen führen. Wenn du etwas änderst dann sollte das nur der Sollwert des Reglers sein.
    Da hört dann mein UVR Wissen auf da ich einen Industrieregler verwende an dem man eigentlich auf alles Einfluss hat, wie weit so etwas bei einer UVR möglich ist weiß ich nicht.


    Auch wenn du das in der UVR richtig verschaltet/programmiert hast, wird der Regler nur bei Zufall (habe ich noch nicht erlebt) richtig regeln.
    Dazu muss JEDER Regler auf das Zeitverhalten (Reaktionszeit) der Regelstrecke eingestellt werden.
    Das erfolgt mit den Xp (Proportionalbereich), Tn (Nachstellzeit) und D (Differential) Einsteller.
    Das ist nur reines probieren.
    Unterbrichst du die Regelung, dann hat der Regler seinen momentanen Stand vergessen und beginnt beim Einschalten wieder neu.


    Zeitverhalten:
    Stell dir vor du legst deine Hand auf eine Herdplatte und schaltest ein.
    Die Platte wird ja nicht sofort heiß, sondern je nach gewählter Stufe, nach einer Zeit, dann wirst du die Hand weg ziehen.
    Das ist das Zeitverhalten, wählst du eine andere Stufe, ändert sich das Zeitverhalten.


    Oft hilft beim Einstellen, wenn man den Tn Einfluss erst einmal weg schaltet und man arbeitet nur mit dem xp Bereich bis zur Schwingungsgrenze und schaltet dann den Tn Bereich zu. Der D Bereich wird nur sehr selten benötigt, kommt aber auch auf das PID Rechenprogramm drauf an.


    Wenn du weitere Fragen hast frage noch einmal nach.


    mfg
    HJH

  • Hallo,
    wenn ich mir das ganze durchlese, frage ich mich, ob es überhaupt Sinn macht die RTA an unserem Kessel mit einem Mischer zu betreiben, wenn man nur die Puffer lädt. Oder ob es nicht sinnvoller ist weiterhin das ganze mit einer Drehzahlgeregelten Pumpe zu Steuern........ Das ist zumindest die einfachere Variante.

  • Hallo HJH


    Ich glaube Dich verstanden zu haben.


    Das Du keine UVR hast war mir bewusst.
    Ich wollte ja auch nur wissen was Du mit Nachlaufregler meinst.


    Die PID Einstellungen für den normalen Betrieb (hab nochmal nachgesehen)sind recht hektische 4;4;2.
    Bedeutet in der UVR P Anteil (4) bei 0,4° Abweichung wird um eine Stellgröße nachgeregelt, I Anteil (4) alle 4Sec wird pro °K Abweichung um eine Stellgröße nachgeregelt, D auf 2 das wenn sich der Wert innerhalb von einer Sec um mehr als 0,2°K ändert wird nachgestellt.
    Um das Überschwingen beim Nachlegen zu vermeiden habe ich dem Stellmotor einen Nachlauf und kein direktes Abschalten eingestellt, das klappt nun auch recht gut.


    Einzig das Wiedereinschalten der Pumpe durch die AK 3000 bei 90°(nach Ausbrand) führt noch zu einem Überschwingen jenseits der 10°, werde da noch etwas tüffteln müssen, vielleicht eine Restwärmenutzung mit Zeitverzögerung, mal schauen.
    Der Ofen läuft erst mal, und ich bin auch weit weg von kritischen Temperaturen.


    schönen Gruß
    Mike

    40Kw HVS-E/LC
    5000L Puffer
    2x500L ADG
    2xUVR1611

  • Hallo,


    Helmi


    Dann hast du keine Garantie zur Einhaltung der Rücklauftemperatur, kann gehen muss aber nicht.


    Klipp


    Ich habe aber einen anderen, einfachen, nicht programmierbaren Regler von TA.
    Da scheint der Regler ähnliche wie in der UVR zur Anwendung eingebaut zu sein.


    Das fängt schon damit an das der Stellbereich des Ausgangsignales in nur 30 Stützpunkten aufgebaut ist.
    (Bei dem von mir verwendeten Industrieregler sind das mehr als 5000 Stützpunkte,
    im Eingang sogar bis 20 000)
    Das ist schon eine recht grobe Auflösung mit den 30 Punkten, das Signal ändert sich erst wenn der Regler mehr als 3% über seiner Änderung liegt. Auch alle anderen Signale sind entsprechend mit grober Auflösung.
    Das bringt einfach größere Schwingungen mit sich. Dann glaube ich, dass der TA Regler noch nicht mit Fließkomma rechnet, der schneidet alles hinter dem Komma einfach weg.
    Wenn du von 0,2°C redest dann ist evtl die Auflösung noch nicht einmal so hoch.
    Als INFO : 8BIT ergeben eine Auflösung von 256 Punkten, die Genauigkeit ist noch einmal 1 Zehnerpotenz schlechter.


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    Helmi


    Dann hast du keine Garantie zur Einhaltung der Rücklauftemperatur, kann gehen muss aber nicht.


    Zumindest habe ich die Garantie, dass nur maximale beimischung stattfindet, wenn der Kessel die maximale Temperatur bringt. Ist die Kesseltemperatur zu niedrig, wird auch Automatisch durch die niedrigere Pumpendrehzahl weniger RL beigemsicht. Eine Patrone ist ja trotzdem noch verbaut die erst bei 70° voll aufmacht.


    Der bessere nutzen eines Mischers in der RTA will sich mir irgendwie noch nicht 100% erschliesen......

  • Zitat

    Der bessere nutzen eines Mischers in der RTA will sich mir irgendwie noch nicht 100% erschliesen......


    Für mich hatte sich das so angehört als hättest du keine RLA.


    Ein Mischer hat mit dem elektron. Regler eine PI Regelung welche jede Regelabweichung zu Null aus regelt.
    Du kannst mit dem Mischer eine Größe auswählen welche auf den Durchfluss deiner Anlage abgestimmt ist.
    Damit kannst du den max. Druckverlust über den Mischer bestimmen.
    Du kannst einen Sollwert auswählen/verändern den der Regler immer bestrebt ist einzuhalten.
    Du musst zur Sollwertänderung keine Teile ein und aus bauen.


    Bei einem Laddomat oder ähnlichen mech. Reglern hast du halt den Vorteil das du keine Hilfsenergie benötigst, du hast keine komplizierte Einstellung der Regelstrecke.


    Um die Rücklauftemperatur zu bestimmen musst du bei einem Laddomat die interne Temperaturpatrone wechseln.
    Dieser Regler ist ein P-Regler mit einer bleibenden Regelabweichung. In nur 1 Arbeitspunkt hält der die Temperaturangabe von der Reglerpatrone ein. Ändert sich dein Durchfluss, verschiebt sich damit der Temperaturpunkt. (Siehe dazu Einstellhinweise beim Laddomat)
    Eigentlich müsste für jeden Durchfluss ein Laddomat mit einer anderen Größe verbaut werden. Einmal abgeglichen geht so ein Laddomat.
    Kann aber von seiner Bauart (Physik) her nicht einen elektronischen PI Regler ersetzen.
    Der Widerstand bei hohen Durchflüssen ist recht hoch (bei Pumpenauswahl beachten)


    Jetzt darf man aber auch nicht PI Regler von der Fa. X mit dem Regler der Fa. Y gleich setzen.


    Die Fa. Siemens hat z.B. einen Softwareregler in der SPS Baureihe S7 eingebaut der ist meiner Ansicht nach schon ein Sahnehäubchen.


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH


    ich habe als Rücklaufanhebung eine Oventrop RTA 180, da ist ein Thermostatkopf verbaut um die Rücklauftemperatur Einzustellen, habe auch das Problem gehabt das die Rücklauftemperatur je nach Kesselleistung rauf unf runter ging und dier Funktion der Restwärmenutzung von der FT konnte ich kaum Nutzen, also habe ich einen Belimo SR an den Thermstatkopf gebaut und Regle so die Rücklauftemparatur, das funktioniert erstaunlich gut, max. Abweichung beim Nachlegen 1 Grad. Du als Fachmann würdest dir vermutlich bei der Kombination due Haare Raufen.


    Gruß Willi

  • Hi,


    der geregelte Mischer im der RLA hat den Vorteil, dass du deine Pumpe mit höchster Drehzahl und somit mit höchstem Fördervolumen laufen lassen kannst. Damit nutzt du den Wärmetauscher besser, da die Grenzschicht im Medium Wasser kleiner wird (Wirbelbildung durch hohe Strömung). Somit wird der Wirkungsgrad des Kessels besser und die Abgastemperatur niedriger.


    Das ist die Theorie dazu. Wurde hier im Forum schon mehrfach diskutiert, such mal nach Reynoldszahl.


    Auf der anderen Seite des Wärmetauschers wird durch die Umlenkbleche neben der Brennkammer und den Turbos in den Tauscherröhren das gleiche gemacht, nur eben mechanisch. Je kleiner die Grenzschicht, desto besser der Wärmeübergang.



  • Für mich hatte sich das so angehört als hättest du keine RLA.


    natürlich habe ich eine RLA verbaut.


    Die genanten vor und Nachteile mit oder ohne Mischer, sind mir in dem Fall bekannt.


    Bei mir war der Gedanke eben, wenn ich schon den "neuen" Kessel anstöpsle, könnte ich eben auch noch die RTA über einen Mischer laufen lassen.
    Wenn das ganze aber nun in einer Wissenschaft ausartet von der man eigentlich keinen großen nutzen hat....... Ist die überlegung es einfach bei der Patrone und der Drehzahlgeregelten Pumpe zu lassen.
    Da wäre es wahrscheinlich noch interresanter die kleinste Patrone zu verbauen, und den Rest Drehzahlgeregelt mit der Pumpe zu machen.

  • Hallo HJH


    ich habe als Rücklaufanhebung eine Oventrop RTA 180, da ist ein Thermostatkopf verbaut um die Rücklauftemperatur Einzustellen, habe auch das Problem gehabt das die Rücklauftemperatur je nach Kesselleistung rauf unf runter ging und dier Funktion der Restwärmenutzung von der FT konnte ich kaum Nutzen, also habe ich einen Belimo SR an den Thermstatkopf gebaut und Regle so die Rücklauftemparatur, das funktioniert erstaunlich gut, max. Abweichung beim Nachlegen 1 Grad. Du als Fachmann würdest dir vermutlich bei der Kombination due Haare Raufen.


    Gruß Willi


    Hallo Willi,


    kannst du mir die genaue Typbezeichnung des Belimos ..SR nennen?
    Steuerst du den mit einer UVR1611 an?


    Gruß Yves

  • Hallo Yves


    den Belimo steuere ich mit der Flammtronik an, ist ein Belimo SM24-SR10, ist ein älteres Modell läuft noch mit 24 Volt Wechselstrom
    Bei der Restwärmenutzung kann man über den Belimo die Rücklauftemperatur um ca. 10 Grad senken


    Gruß Willi

  • hallo Willi,


    ich habe auch den "Kapilar-Oventrop", so ein M30x1,5-Motor(0-10v) ist mir zu teuer.


    Hast du den Stellmotor auf den "Kapilar-Kopf" direkt "aufgebaut" ?
    Wo "hängt" der Fühler in diesem Fall ?


    Oder nimmst du eine "Handregulierkappe mit M30x1,5 Gewinde" ?


    Dreht dein Motor 1/4 oder 3/4 Umdrehung ?
    (ich hab noch so ein altes "270° Belimo-Schätzchen", 0-10v)


    Danke u Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Hallo Yves


    den Belimo steuere ich mit der Flammtronik an, ist ein Belimo SM24-SR10, ist ein älteres Modell läuft noch mit 24 Volt Wechselstrom
    Bei der Restwärmenutzung kann man über den Belimo die Rücklauftemperatur um ca. 10 Grad senken


    Gruß Willi


    Super, danke dir für die Info.
    Die Idee finde ich Klasse.
    Dies wäre für mich die Möglichkeit, eine Restwärmenutzung umzusetzen (habe auch die RTA180).


    Gruß Yves

  • Hallo Willi, Yves,


    wenn der Hebelarm des Stellmotors mit einem Pleuel
    auf einen etwas "kürzeren" Hebel am Thermostatkopf "arbeitet",
    kann man auch über 100°Drehwinkel am Mischer nutzen.


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Hallo,


    wenn ihr eine UVR habt dann könnt ihr das Oventrop auch mit einem Thermischen Kopf lösen der per PWM an einem Triacausgamg angesteuert wird und da gibt es bei TA auch ein Beispiel dafür.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

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