Neues Haus, neuer kessel - aber welcher?

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 13.776 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Vollmar.

  • Hallo,


    gibts da irgendwo Infos drüber zum Schmökern?


    MFG Jochen

    Orligno 300 25KW, Atmos P14, 3000L Puffer, 20m² Röhrenkollektoren, UVR 1611, Oventrop XZ-30 Friwa, ausschließlich Wandheizung, beheizte Fläche momentan 150m², Altbau von 1949, Sanierung auf KFW55. Sanierung läuft. Heizungsanlage inzwischen auch.

  • Vielleicht meint er doch eher die Schmuckstücke. :)


    MbG


    Daniel

    15600l Puffer mit integrierten 300l VA WW-Boiler, gebrauchter Lopper Drummer 50

  • Der IBC hat 69L Füllraum (= ungefähr 69 Kwh mit Hartholz) , das geht dann schon eher meistens mit nur 1x Holz auflegen pro Tag. Außerdem hat er kein Gebläse, das wolltest du doch eigentlich. Ist nicht teurer als der Lignator.


    Ja, der sieht wirklich ziemlich genau so aus wie ich ihn mir ursprünglich vorgestellt habe, nur hässlicher. :)
    Seine Eigenschaften entsprechen dem was wir uns vorgestellt hatten. Sogar ein Gusskessel ist es.

    Allerdings ist inzwischen eine weitere stark erwünschte Eigenschaft hinzugekommen: Der Ofen sollte in der Lage sein, Frischluft aus einem dedizierten Frischluftrohr anzusaugen. Wenn er das nämlich nicht tut, müssten wir den Raum in dem der Ofen steht nämlich vermutlich komplett belüften. Das wollen wir aber lieber nicht, weil die Thermik die im Wintergarten durch Sonne oder die Abwärme des Ofens erzeugt wird, nicht mehr das Haus umlüftet. (Das ist nämlich eine der guten Ideen des BioSolarHauses, die ich nicht so gerne opfern möchte.)


    Und sowohl der Biosmart (mit dem ich mich inzwischen gut angefreundet hatte), als auch der IBC-GK1K öko scheine Umgebungsluft anzusaugen.


    Wie ist das denn mit der Umgebungsluft? Was gibt es für Anforderungen wenn die benutzt wird?


    Ich glaube inzwischen würde ich die Anforderung "Naturzug" und "unter 15kW" fallen lassen und statt dessen "externe Frischluftzufuhr" bevorzugen.


    Welche guten Öfen gibt es dann denn?


    Zitat


    Der Biosmart hat 100L Füllraum, das reicht schon für 1,5 Tage. Den würde ich persönlich nehmen, der ist in Sachen Wirkungsgrad, Emissionswerte sehr gut und qualitativ hochwertig.
    Aber immer den Kessel vor dem Kauf in natura anschauen!


    Der Biosmartverkäufer hat mir gesagt, dass ich auch eine zugreduzierungsregelung kaufen sollte. Die würde dann eine Art Zug-Bypass darstellen, und ihrerseits auch noch Umgebungsluft ansaugen.

  • Hallo Stockholm,


    ich hab inzwischen mal gegoogelt,
    ich hatte mir das Biosolarhaus sogar mal angeschaut als wir angefangen haben uns mit dem Hauskauf auseinaderzusetzen. Der Hersteller ist sogar in meiner Heimat Pfalz. Gefiel mir nicht schlecht, aber mich hatte damals genervt dass so viel unkonkrete Erfinderstory Prosa geschrieben wird und so wenig konkrete Daten wie U-Werte, KFW-Standards...


    Zu deinem Kessel:
    Du schreibst:
    "müssten wir den Raum in dem der Ofen steht nämlich vermutlich komplett belüften"
    Das würde ich erst mal mit dem Kaminkehrer klären was genau wirklich notwendig ist. In der Regel ist das eine Frischluftöffnung von 150 - 300cm² die nur offen sein muss wenn der Kessel in Betrieb ist.
    Und dann stört die auch nicht die Thermik.


    Da Holzkessel in der Regel nicht im Wohnraum aufgestellt werden (dürfen),
    sind die von Haus aus auch nicht für einen externen Zuluftanschluss vorgesehen,
    was bei Kaminöfen inzwischen weit verbreitet ist.


    Das wäre also vielleicht eher was für dich zum nachrüsten.
    Ob und wie gut das geht hängt dann vom Kessel ab.
    Generell sollte es bei einem Kessel mit Druckgebläse vielleicht etwas einfacher sein,
    da das Gebläse direkt an eine Friuschluftzufuhr angeschlossen werden kann.


    Ich würde aber unbedingt vorab mit dem Kaminkehrer klären ob er überhaupt einen Kessel im Wohnraum erlaubt und unter welchen Bedingungen bzw. Kriterien.
    Alle Überlegungen nützen am Ende nix wenn der Halbgott in Schwarz nicht mitspielt.


    Wehe du stellst am Ende der Geschichte kein Bild von deinem Wintergarten ein ;)


    MFG Jochen

    Orligno 300 25KW, Atmos P14, 3000L Puffer, 20m² Röhrenkollektoren, UVR 1611, Oventrop XZ-30 Friwa, ausschließlich Wandheizung, beheizte Fläche momentan 150m², Altbau von 1949, Sanierung auf KFW55. Sanierung läuft. Heizungsanlage inzwischen auch.

  • Gefiel mir nicht schlecht, aber mich hatte damals genervt dass so viel unkonkrete Erfinderstory Prosa geschrieben wird und so wenig konkrete Daten wie U-Werte, KFW-Standards...


    Ja, das hat mich auch gestört. Allerdings kennen wir einen Professor für Nachhaltiges Bauen der deren Konzept untersucht hat und stimmig findet. Und inzwischen gibt es auch noch eine wissenschaftliche Untersuchung zu deren Hauskonzept: 3M6h5aKuMR8
    Ich habe die Arbeit noch nicht zu fassen bekommen. Aber ich bin dran! :)



    Zitat


    Alle Überlegungen nützen am Ende nix wenn der Halbgott in Schwarz nicht mitspielt.


    Wehe du stellst am Ende der Geschichte kein Bild von deinem Wintergarten ein ;)


    Wir hatten schon ein Date mit dem Schornsteinfeger, und der war ganz zufrieden mit unseren Plänen. Allerdings hatte ich ihm damals noch von einer direkten Frischluftzufuhr zum Ofen erzählt. Die Problematik hatte ich damals noch nicht bemerkt. Ich habe auch noch keine gute Idee wie man die Öfen die ich bisher (als Zeichnungen) gesehen habe mit so einer direkten Frischluftzufuhr nachrüsten könnte.


    Wir würden gerne einen Schornstein wie den Atmos e35 benutzen, und der ist ja zweischalig und würde durch die äussere Schale ja auch Luft in den Wintergarten lassen. Und bei dem könnte man (glaube ich) die Frischluftzufuhr auch nicht einfach ein- oder abschalten, wie eine Klappe das erlauben würde. Insofern bin ich noch nicht wirklich glücklich mit der Lösung. Hat jemand TIps dazu?


    Der Wintergarten sieht jetzt (im Rohbauzustand) schon ganz cool aus. Er geht über zwei Etagen und ist halt sehr hell. Ich werde ein Foto hier reinstellen!

  • Frischluft.
    Jeder Ofen braucht selbstredend Verbrennnungsluft. Sofern beim Naturzugkessel der Kaminzug ausreicht, bzw. beim Vergaser der Lüfter dafür sorgt, wird diese durch den Unterdruck im Kessle angesaugt und zwar einfach aus dem Raum, in dem der Kessel steht. Bei Ölkesseln hat dazu ein Loch in der Wand zu sein, damit der Kessel nicht ersticken kann. Bei Brennwertkesseln wird diese Luft außen in einem doppelwandigen Kamin angesaugt und dabei vorgewärmt. Das schafft Wirkungsgrad. Theoretisch ist sowas ja auch bei Holzkesseln vorstellbar. Dass man sich also eine Zuluft mt der Außenhülle des doppelwandigen Kamins baut. Wenn der Heizungsraum gut verschließbar ist, sollte das eigentlich durch den Unterdruck von alleine funktionieren. Steht er offen, kommt die Verbrennungsluft aus dem Haus schlechthin. Allerdings hat man hier eine Wärmebrücke, wenn nicht geheizt wird, dann kommt da einfach nur kalte Luft rein. Vielleicht kann man sowas aber auch verschließbar machen oder andersrum, wenn nicht reicht, ev. einen kleinen Lüfter reinhängen.
    Dass man aber für Feststoffkessel allgemein, Naturzug konkret besondere Frischluftverorgungen macht, wäre mir neu.


    Zu den Gußgliederkesseln: Ich war da mal in Sondershausen bei IBC. So schön das klingt, GUß, so wenig bin ich aber von den Kesseln selber überzeugt. Die Naturzugkessel haben offensichtlich einen oberen Abbrand, sind damit faktisch nicht regelbar. Da gibt es zwar den Feuerzugregler, aber solche Dinger regeln eigentlich nur zwischen aus und zu heiß. Da kann man sich eigentlich auch einen alten GK21 hinstellen und den schöner isolieren.

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