Brennkammer noch viel bessere verbrennung

Es gibt 104 Antworten in diesem Thema, welches 72.533 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von plinse.

  • Die Wolle habe ich auch. Fliegt bei uns jährlich bei Erneuerung der Öfen Anfänge und Enden raus in den Container und wird erneuert.
    Inklusive Hochtemperaturziegel(hab 2 Stück in der Brennkammer als Bremse). Öfen fahren bei uns Standard um 1100°. Öfen sind zwischen 15 und 35m lang.
    Haben 4 Stück davon.
    Also das ein oder andere Reststück zu bekommen, wäre nicht unbedingt das Thema. Sind halt nur nicht sauber.



    MfG Burn

    150m² komplett saniert und gedämmtes Vollziegelhaus
    Hoval Ventolyt 18kW
    1600L Puffer
    12m2 VRK Südost aufgeständert 60°
    SPS S7 3OP´s für Visu



  • Hallo Sven
    Ich hab nur eine Lage Cosylat oben reingeklemmt und siehe da gute 100°
    mehr im Brennraum an der Tür, ohne ca 860°, mit 960 - 980° an der brennraumtür.
    Dienstag morgen zwischen 9 und 10 Uhr Die Erstmessung vom Schorni.
    Ich Zitter aber nicht. Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo,



    habe heute bei uns auf der Firma mit den Ofenprofi´s gesprochen.


    Die sagten, dass wenn das Zeug mal richtig durchgeheizt worden ist, dass es dann
    LEBENSGEFÄHRLICH ist. Die Fasern brechen und wirbeln dann sehr leicht auf, und treten aus
    dem Material aus. Gehen dann in die Lunge. Im Neuzustand geht fast keine Gefahr davon aus.


    Also Sveni, beachte das bitte bei den Bastelarbeiten, wäre doch Schade um Dich :(



    Grüße
    Burn

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  • Hallo Leute,


    wenn die Eisen nicht der Schwachpunkt sind, könnte man nicht auch 2-3cm Schamotteplatten unter die Decke hängen? Die Abschirmwirkung ist ganz sicher groß genug um eine Dampfblasenbildung zu verhindern. Außerdem ist das Material hitzebeständig, günstig und für die Gesundheit unbedenklich.
    Falls das Eisen doch nachgibt: Ist ein alternatives Material verfügbar?


    Gruß
    Christoph

  • Die brennkammer voll isolieren?


    ist oberhalb der brennkammer nicht auch wasser?!


    verringert sich somit die fläche für den wärmetausch?


    Würde mich interessieren wie die temperatur am kaminkopf ist - gehen die 100° da oben raus?!

  • Die brennkammer voll isolieren?
    ist oberhalb der brennkammer nicht auch wasser?!
    verringert sich somit die fläche für den wärmetausch?
    Würde mich interessieren wie die temperatur am kaminkopf ist - gehen die 100° da oben raus?!


    Hallo Mattes
    das siehst Du schon richtig - oberhalb der Brennkammer wird's kühl
    und durch die Isolierung verliert man Wärmetauscherfläche
    nur ist die Wärmetauscherfläche am denkbar ungünstigsten Ort - direkt in der Brennkammer...
    Der Ideale Holzvergaser hat nach der Düse einen vollständig isolierten Ausbrandweg in dem es so heiss ist wie möglich
    dieser Ausbrandweg sollte wenn möglich die Gase noch in sich selbst verwirbeln und somit diese gut durchmischen
    Die Temperatur sollt innerhalb dieses Ausbrandweges stets über 700°C liegen da Kohlenmonoxid eine Zündtemperatur von 605°C aufweist
    Darin verbrennen die Holzgase so vollständig und sauber wie nur möglich
    Je besser der Ausbrandweg um so weniger Restsauerstofff ist nötig um das CO-Minimum zu kommen und um so tiefer liegt dieses CO-Minimum dann auch
    [Blockierte Grafik: http://www.ib-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/Lamda.png]


    die HEissgastemperatur liegt im Idealfall beim austritt aus der schamottierten Zohne im Temperaturband von 800..900°C
    über 800°C - damit ist das CO weit über seinem Zündpunkt
    unter 900°C - damit ist sichergestellt dass in der Brennkammer kein NOx aus dem Luftstickstoff erzeugt wird - passiert ab 1250°C
    ferner wird das MAterial der Brennkammer besser geschont wenn man unter 900°C Heissgastemperatur bleibt


    Je kleiner der Restsauerstoffgehalt bei dennoch gutem Ausbrand gehalten werden kann desto weniger Gase müssen durch die Brennkammer gepustet werden. Denn der Luftstickstoff wird nur durch die Brennkammer transportiert und geht im Idealfall nur erhitzt hinten wieder raus - ist also ein Energieräuber -
    Sprich um so weniger Luft ein Ofen für eine heisse Brennkammer und eine vollständige Verbrennung benötigt um so besser ist die Brennkammer (= Düse + Ausbrendweg)


    Am Ende des Ausbrandweges muss dann das Heissgas so weit wie möglich abgekühlt werden.
    Dazu braucht es Kühlfächen und Verwirbler
    Das Heissgas muss in seiner Gesamtheit über diese Kühlflächen streifen - sprich das Heissgas muss verwirbelt werden so dass es keine heissen und kühlen Stellen im Heissgas gibt - dass alles so schnell und gleichmäßig wie möglich abkühlt
    Die Verwirbler müssen so gebaut sein dass die zur Verfügung stehende Kühlfläche bestmöglich genutzt wird
    Je kleiner die Gasmenge die gekühlt werden muss um so kleiner kann man die Steigung des Wirblers wählen
    Um so besser ist die Kühlflächennutzung


    Ergo
    Um so besser die Brennkammer brennt und abgeglichen ist um so weniger Gas kommt hinten an den Kühlern an und muss abgekühlt werden. Sprich wenn der Ofen mit wenig Restsauerstoff gefahren werden kann ohne viel CO zu emittieren um so kleiner kann man den Abgaskühler bei gegebener Abgastemperatur bauen.
    Das ist das Paradoxon des Ofenbaus - um so heisser die Brennkammer um so niedriger die Abgastemperaturen...


    Bernhard

  • Ja das ist bei mir auch so. Gute 900° vor der Brennkammertür und 124° Abgas.
    Mit der Isolierung, alleine einfach Cosylat ging es 100° rauf. Das hällt aber nicht arg lange.
    Werde es mit einer Platte aus Strahlmitel probieren, aber erst im Herbst.
    Als Rentner hast du einfach keine Zeit. Der Tag hat leider nur 24 Stunden, ich nehme auch schon einen Teil der Nacht dazu.
    Grüße Martin

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    CO Messung

  • Hallo Martin,


    deine Abgastemperatur ist erstaunlich niedrig. Wird diese am Ofenausgang im Kernstrom gemessen?
    Wie viel Restsauerstoff hast du dabei im Abgas?
    - Nur damit wir eine Vergleichsmöglichkeit haben. ;)


    Gruß
    Christoph

  • Hallo Martin,


    deine Abgastemperatur ist erstaunlich niedrig. Wird diese am Ofenausgang im Kernstrom gemessen?
    Wie viel Restsauerstoff hast du dabei im Abgas?
    - Nur damit wir eine Vergleichsmöglichkeit haben. ;)


    Gruß
    Christoph


    Ich hab den Fühler ca 30cm hiter dem Ofen im Kernstrom, gleich neben der Lmbdasonde.
    O2 hab ich auf 3,5% eingestellt. Meine Turbos schaffen das. Jeder Turbo hat 8 Bleche, verdreht
    und leitet die Abgase jewils in entgegengesetzte Richtung. Die unteren Abstände sind größer und nach oben werden sie kleiner, schrumpft ja auch die Gasmenge. Die Abgastemperatur ist
    erst auf soll wen der Kessel Wasser zum Puffer fährt. Flamtronik meint 4,8 - 5% Abgasverlust.
    Holz hat 11 -13% feuchte, das was noch vom letzten Winter da liegt hat nur 7,9%.
    Grüße Martin

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    CO Messung

  • Hallo Martin,


    interessant! Der Restsauerstoff von nur 3,5% begünstigt natürlich die hohe Brennraumtemperatur und gleichzeitig einen geringeren Volumenstrom. Das wiederum ermöglicht eine niedrigere Abgastemperatur. - So passt das zusammen.
    Hast du im Forum Bilder von deinen seitlichen Abgasbremsen oder den Turbos? Hast du schon die Möglichkeit CO zu messen?


    neugierige Grüße :laugh:


    Christoph


  • Da sind nochmal die Bilder. Auf einem sieht man die seitlichen Bremsen, einmal unten. einmal nach oben und der dritte wieder unten, mit 8mm Moniereisen verschwißt.
    Grüße Martin

  • Der Erstmesser wollte mir sein Gerät nich da lassen. Ich hab noch keins.
    Das aufgesägte Rohr steht in der Brennkammer und leitet das Feuer in den hinteren Teil
    der Brennkammer. Dort macht der Feuerstrom kehrt und saust links und rechts am
    aufgeschnittenen Rohr zum Ausgang. So bekommt die Flamme Zeit zum ausbrennen bevor
    sie auf die kalten Seitenwände trifft. 90° sind gegenüber der Flamme recht kalt.
    Grüße Martin

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    CO Messung

  • Hallo Martin,


    toll erklärt, danke! :)
    Ich wollte die Flamme auch schon weiter hinten in die Brennkammer leiten und habe schon überlegt, einen Düsenstein mit schräg nach hinten verlaufendem Düsenschlitz zu gießen. Das mit dem aufgesägten Rohr hingegen ist so einfach wie genial und erfüllt den Zweck mit geringsten Mitteln.
    - Man muß halt nur drauf kommen. :laugh:
    Wie können wir jetzt noch die Brennkammer nach oben hin zuverlässig und haltbar isolieren??
    Obwohl ich befürchte dass sie bald brechen werden versuche ich es bei Gelegenheit mit dünnen Schamotteplatten (2cm). Oder gibt es schon eine andere Idee?


    Gruß
    Christoph

  • Hallo beisammen
    Ich hatte Cosylat unter der Brennraumdecke. vorletztes mal kam die Brennraumtemperatur nicht mehr so hoch, nur 860°
    Das Cosylat hat den Geist aufgegeben und hing in Fetzen runter. Da ich mit zwei Platten aus Strahlmittel einen Versuch
    in der Vegaserkammer gemacht hatte, der bei meiner Konstelation ein Fehlschlag war, habe ich eine Platte zusammengeschnitten
    damit sie unten rein passt, mit Düsenausparung. Als Halter passte mein aufgeschnittenes Rohr genau drunter. Erst die Platte rein und dann das Rohrstück drunter. Erst bin ich nicht richtig in die Gänge gekommen, anderes Anheitzen probiert.
    Dann hat er losgelegt, ich hab den Fühler gerettet, mit 28 mm Prim. und weil ich vorher zu viel Luft reingeblasen hatte
    Konnte ich mittels Schieber bei 1041° halt machen. Nach dem Mittagessen hatte sich die Fuhre beruhigt und denSchieber auf.
    Das hat noch für 1021° gereicht. Abgas max 114° , kam ja auch nicht viel Gas abr recht warm.
    Bilder hängen drann. Es gibt auch kein Blubbern mehr, was ich vorher mit Höhrgeräte Höherstellung höhren konnte.
    Grüße Martin

  • Hallo Martin,


    zeig uns noch das Bild von der Brennkammer unten, wie du das mit dem Rohr stützt.


    In der Füllkammer hast du jetzt auch zwei schräge Schamottsteine drin, hast du eine Verbesserung bezüglich Hohlbrand feststellen können? Bei mir läuft es seither echt gut.


    Gruß
    Daniel

    HVS 14,9 Umgebaut mit Lufttrennung
    Graugussdüse
    große Brennkammer
    Einbaurahmen für Düsenaufnahme
    Spiralturbolatoren manuell reinigend
    Flammtronik
    1800 + 200 Liter Puffer
    Solaranlage

  • Die Brennkammer ist noch reichlich warm, mach ich Morgen.
    Das aufgeschnittene Rohr hab ich da.Das ging gerade rein, da passt nichts mehr zwischen nach oben, hab es wohl schon gewußt mit der Höhe, wie ichs abgeschnitten hab. Das leitet ja die Flamme erst nach hinten.
    Grüße Martin

  • Hab gerade die Bilder gemacht.
    Beim nachmachen die Temperatur beobachten sonst ist der Brennraumfühler hin.
    Die Platte ist aus Strahlmittel, ca. 2cm stark. Das Rorstück ist Va. Der Winkel hat ein Stück vom Gußgrill bekommen, die
    Gitter sind die vom Kellerfenster. Man nehme, was man hat.
    Das Gitter vor der Tür ist mit Cosylat hinterlegt, ebenso auf der Kante. Der Fühler ist ohne Loch in der Tür unter der
    Dichtung verlegt. Gebt bei beginn nicht zuviel Prim. Luftt, sonst Schmilzt der Ofen noch.
    Durch die viel geringere Gasmenge sinkt die Abgastemperatur auch noch.Der Abbrand kann etwas länger dauern, aber
    die Ausbeute ist nicht geringer, eher etwas mehr.
    Grüße Martin

  • ein Foto von deiner Primärluft-drosselung würde mich reizen
    die ersten Fotos sind leider sehr unscharf,
    willst du Geheimnisse verdecken :woohoo:


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!


  • Der Käfig fängt den Staub ganz gut auf. Da ist wärmer wie in der Hölle, der Teufel kann eh nur mit einer Hand
    heitzen siet Gründgens da ist.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
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