Hohlbrand, ein Problem was alles zu Nichte macht.

Es gibt 262 Antworten in diesem Thema, welches 123.046 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von schreinermichel.

  • Hallo Horst, (du Glücklicher :laugh: )


    auch ich hatte den Hohlbrand schon fast vergessen.
    Ich hatte das Vergnügen, 3 Ster Buche verheizen zu dürfen. - Ein reiner Genuss!
    Restkohle mit dem Lötbrenner anzünden, Loch genagelt voll, zugeschraubt und tschüss.....
    Ich beneide alle, die fast nur Buche zum Heizen haben.


    Jetzt ist wieder Fichte dran :( . Ich habe den Kessel gefüllt wie immer, voll bis unters Dach und, genau, Hohlbrand par excellence. - Ernüchterung machte sich breit.
    Einige Versuche mit Primärluftbohrungen in den Schrägblechen führten nicht zum gewünschten
    Gesamtergebnis. Bis ich eine bessere Methode habe, lasse ich zunächst eine kleine Portion abbrennen und fülle erst dann zu 3/4 auf.


    Ich finde daher Friedrichs Vorstoß mit der Rütteleinrichtung sehr interessant.
    Derzeit habe ich zwei Möglichkeiten: Kessel starten und den Rücken zukehren (mache ich meistens :P ) oder Füllraum aufmachen und das Gewölbe zusammenstochern.
    Mit Friedrichs Erfindung ginge das ohne zu öffnen.


    Gruß
    Christoph

  • Hallo Christoph
    Friedrichs Ideen sind spitze,habe auch schon einiges von ihm abgekpupfert..Nur,ich bin nicht der Sklave von meinem Kessel.
    Wenn das Ding anfällig für Hohlbrand ist,muß es einen Grund dafür geben.
    Zu schlampiges Einschlichten oder auch andere Gründe. :ohmy:
    Ob das auf nur Weichholz, wie bei dir zurückzuführen ist,kann ich nicht beurteilen,ich habe nur Buche, Esche und teilweise auch Eiche,die aber nur untergemischt wird. :(
    Horst!

  • Hallo Daniel
    Das Wort Hohlbrand kenne ich nicht.
    Wenn ich mir die Beiträge so durchlese,haben etliche mit diesem Problem zu kämpfen.
    Auch ich muß mit dem Einschlichten achten,aber bis jetzt kein Problem damit.Verkrüppelte Scheite werde oben aufgeleg,damit das Holz im oberen Raum zusammen rücken kann.


    Horst!


    Hallo Horst,


    nicht zu vergessen, dass du dein Kessel nur halber voll machst. Da könnten natürlich auch Unterschiede liegen.... die Interessant wären zu testen ;)


    Gruß
    Daniel

    HVS 14,9 Umgebaut mit Lufttrennung
    Graugussdüse
    große Brennkammer
    Einbaurahmen für Düsenaufnahme
    Spiralturbolatoren manuell reinigend
    Flammtronik
    1800 + 200 Liter Puffer
    Solaranlage

  • Hallo ,Daniel
    Normalerweise wird mein Kessel nur zur Hälfte gefüllt.Da magst du Recht haben,aber wenn der Puffer unter 30° liegt, mache ich auch des öfteren den Füllraum voller als normal.Auch da habe ich mit Hohlbrand bis jetzt keine Probleme gehabt.
    Könnten auch die seitlichen Schamotte-Platten bewirken,wo in den neueren HV-s die seitlichen Bleche eingesetzt sind.
    Behaupten kann ich es nicht,aber vermuten .
    Horst!

  • Hallo Horst,


    das stimmt. Man muss schon so einschichten, dass sich möglichst nichts verkeilt.
    Wobei man, nach meiner Erfahrung, mit Buche weniger falsch machen kann als mit Fichte.
    Buche kann auch wesentlich gröber gespalten sein. Sie brennt einfach besser ab, die Scheite verlieren bald ihre Stabilität und brechen nach unten. Buche gibt schneller und mehr Holzgas.
    Primärluft ist deutlich niedriger und Sekundärluft deutlich höher als bei Fichtenholz.
    Um die Brennraumtemperatur möglichst unter 950°C zu halten kann ich mit Buche den AGT-Soll 6°
    niedriger wählen. Wie gesagt: ein Genuss!
    Sicher gibt es noch weitere Vorteile der Buche. Alledem steht aber ein entscheidender Nachteil gegenüber: - Buche müsste ich kaufen! Fichte und anderes Weichholz habe ich kostenlos.


    Christoph

  • ....... was mir jetzt so Einfällt; seit dem Umbau ( vor allen GB ) habe ich kein ,, Stress ,, mehr mit Hohlbrand- egal was ich ,,Verheize,, - z.B ( Naturbelassene Einwegpaletten mit Nägel)


    HUS von Herbert

  • Hallo Christoph


    GB: Große Brennkammer


    Hat das evtl. auch jemand beobachtet, das er nach dem Umbau keine Probleme mehr hat mit Hohlbrand?


    HUS von Herbert

  • Versuch doch noch mal konsequent die dickere Seite der Scheite nach unten einzuschichten, Halbscheite ggf. nachspalten.
    Damit hab zumindest ich selbst nur mit Nadelholz fast keine Hohlbrände mehr.


    Gruß
    Stefan


    Hallo Stefan,


    darauf achte ich.
    Beim letzten Abbrand habe ich bemerkt, wie du auch schreibst, wenn meine Holzkohle komplett ausgebrannt ist. Habe ich ein Loch über der Düse und dann rutscht das Holz von oben nicht nach. Hohlbrannt vorprogrammiert....
    Sven gab mir den Tipp, wenig bis keine Holzkohle über die Düse und gleich einen Dicken Scheitel drüber die Holzkohle links und rechts vom Scheitel. Dann nur noch sauber einschichten.
    Was Christoph schreibt ist denke ich auch ein Thema, verschiedene Holzsorte usw. spielen mit eine Rolle.


    Was mich nervt, ich habe meinen Kessel seit 2009, irgendwann denkt man man beherrscht den HV und dann gibt es wieder solche Phasen wo einfach nur Holhbrände drin sind.
    Man stellt an der Steuerung rum, verändert seine Methode dann ist wieder eine Weile Ruhe und dann gehts von vorne los.....
    Man sollte ein Schauglas an der Brennkammertüre haben um mal zu sehen, was im Inneren abgeht..


    Gruß
    Daniel

    HVS 14,9 Umgebaut mit Lufttrennung
    Graugussdüse
    große Brennkammer
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    1800 + 200 Liter Puffer
    Solaranlage

  • Hallo Stepfan
    Ich verstehe schon was du sagen willst.Hohlbrand ist auch für meine Steuerung nicht das Optimale.
    Nur,wenn bei einer "Normalfüllung" Hohlbrand auftreten würde,hat das auch auf die Pufferfüllung seine Auswirkung.
    Da könnte ich auch Rückschlüsse ziehen.
    Ein Hohlbrand ist ja nicht in 2 min vorbei,(bei meiner Abbrandzeit von 2 1/2 Std)das dauert sicherlich einige Zeit bis sich das ganze erfangen und ausgeregelt hat (wenn überhaupt) .Das wiederum ginge mir bei meiner Holzfüllung mit Sicherheit im Puffer ab.
    Mit 100°er Sicherheit kann auch ich nicht aufwarten.Hohlbrand ist eben ein Produkt von Einstapeln des Holzes und der Möglichkeit des nachrutschens des Holzes in der Füllkammer.Da glaube ich liegt größenteils das Problem.
    Wie du schreibst:
    Nadelholz schon runter und darüber hängt teerverklebtes Eichenholz.
    Wie gibt es sowas?
    Habe ich noch nie beobachten können.
    Wenn schon das Weichholz weggebrannt ist,dann rutscht auch das" teerverklebte Eichenholz" nach. :ohmy: :ohmy: :ohmy:
    Horst!

  • Hallo Herbert,


    danke für den Hinweis.
    Aber das Holz im Füllraum wird wahrscheinlich die Brennkammern nicht unterscheiden können. (bei mir jedenfalls nicht)
    Mit der Originalbrennkammer angefangen - Orig.-Düsenstein - Große Brennkammer - 10-Loch Düse -
    Lambdacheck - Flammtronik - neue Düse (10-Loch aber nur 20mm Schlitz) ......
    All das hat keinen wesentlichen von mir bemerkten Einfluss auf das Hohlbrandverhalten.


    Einzig die Primärluftbohrungen in den Schrägblechen vermindern die Hohlbrandneigung deutlich; vermutlich durch das Wegbrennen der Engstelle. Durch die tiefe Einblasung der Primärluft hatte ich aber andere Nachteile: Der Restsauerstoff blieb nach dem Anheizen lang über 10%, der Sek.-Lüfter kam während dem ganzen Abbrand nie über 15%, die Brennraumtemperatur erreichte nur ca. 800°C das eingebrachte Holz (und das ist der entscheidende Punkt) füllte den Puffer nur zu etwa 2/3, anstatt wie gewohnt, ganz.


    Christoph


  • Hallo Horst,


    da fühle ich mich angesprochen.


    Mag sein, daß deine Steuerung die bessere ist, ich behaupte das Gegenteil, meine ist besser.
    Mag auch sein, daß bei einem Saugzugkessel manches sich anders verhält.


    Aber ich tue mich schwer mit Leuten, die manche Ideen von vorne herein als „NONSENS“ abtun.


    Mit Hohlbrand habe ich ebenfalls kein Problem, aber das Wort kenne ich zumindest...


    Gruß
    Gust

  • Hallo Gust
    Schön,wenn man auch gegenteiliger Meinung ist.
    Aber kannst du eine Steuerung nennen die Hohlbrand vermeiden kann oder ihn beseitigen kann?
    Würde ich sofort kaufen.
    Und unter" Nonsens " ist gemeint,es gibt nur Annahmen,eine Steuerung könnte es .Damit ist aber nicht friedrichs Arbeit oder Idee gemeint.


    Auch meine Steuerung kann es nicht.
    Horst!


  • Hallo Horst,


    eine käufliche Steuerung hierfür kann ich dir nicht nennen.


    Für mich selbst habe ich eine solche gebaut und hier in Teilen beschrieben: .
    http://www.holzvergaser-forum.…d/&postID=65314#post65314
    Ich will nicht behaupten, daß meine Lösung „diiieee Lösung für das Hohlbrandproblem“ ist, aber zumindest ein Ansatz und habe auch Erfolg damit (zumindest bei meinem Atmos 30GSE).
    Evtl. gibt es ja noch andere, die meine Erfahrungen nutzen können.


    Meine Steuerung wird es nicht zu kaufen geben.


    Gruß
    Gust

  • Hallo Stefan
    Auch ich nehme bei Bedarf unten Anzündholz(Fichte) .Brennt halt schneller als Buche an.
    Dann fülle ich eben den Rest mit Buchen- Scheiten .Habe aber noch nie damit Probleme gehabt,sonst hätte ich das schon längst Um oder Abgestellt.
    Dein schäufelchen Sand werde ich auch noch aushalten. ;);)
    Horst!


  • Hallo Daniel,


    vielen Dank, daß du uns deine Erfahrung mitteilst. Hochinteressant.


    Eine Automatisierung der Anheizklappe zu diesem Zweck wäre eine wirkungsvolle Ergänzung.


    Habe seitdem meine Hohlbranderkennung funktioniert, keinen Hohlbrand mehr gehabt. Heize vor allem Fichte.


    Gruß
    Gust

  • Hallo Gust,


    keine mir bekannte Steuerung kann etwas gegen Hohlbrand machen. - Leider!
    Das einzige was eine Steuerung machen kann, ist die Primärluftzufuhr zu erhöhen und den
    Hohlbrand wegzuheizen. Der Hohlbrand wird hier allerdings nur indirekt über die fallende AGT
    "erkannt".


    Und, Horst hat sicher Recht. Da er überwiegend Buche verheizt hat er kaum Hohlbrände.
    Von der Steuerung ist das weitgehend unabhängig.


    Christoph

  • Hallo Gust
    Glückwunsch zu dieser von dir gebauten Steuerung.Ich ziehe vor jedem den Hut,wenn er sowas zustande bringt.
    Du hast das eventuell in die falsche Röhre gekriegt,mit der von mir getätigten Aussage.(weil nie das Problem auftrat)
    Ob nun Druckkessel oder Saugzug,das Problem dürfte überall das gleich sein.
    Wenn man es in den Griff bekommt ist es für den jeweiligen Benutzer nur von Vorteil. :cheer: :cheer:
    Horst!

  • Hallo,
    "langfaseriges" Holz, wie typischerweise Fichte, zerbricht erst, wenn es voll durchgekokelt ist.
    Dann noch 50cm-Scheite auf Schrägblechen und wir haben die schönsten Tonnengewölbe.


    Hohlbrand ist ein Wettrennen zwischen "noch genügend" Holzkohle über der Düse (Festbettreaktor)
    und hinreichend schneller Verkohlung (inklusive Zerbrechen) der Holzfüllung darüber.
    Ein heisses Fundament des Holzkohlegewölbes beschleunigt dessen Zerstörung.
    Daher Schamotteisolation auf den Schrägblechen (ala Horst und hammax) und
    Primäreinblaslöcher oben an den Schrägblechen (ala Gerrit, hammax usw.).
    Auch wir haben mitunter Hohlbrand, aber es juckt uns weniger.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

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