Heizung befüllen

Es gibt 65 Antworten in diesem Thema, welches 29.906 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von reinelektronik.

  • Ich habe sehr unterschiedliche Meinungen zum Thema Befüllen der Heizung gehört.
    Von Panikmache bis hin zu alles egal, Hauptsache Wasser.


    Wie habt ihr eure Anlagen befüllt (normales Wasser)?


    cu Tom


    PS: Ich habe bis jetzt einen Systemtrenner vorgesehen. Da sollte jetzt Trinkwasser rein aber ich bin am zweifeln.

  • Hallo Zusammen,


    Meine erste Heizungsanlage (Naturzug Kessel) wurde mit Leitungswasser gefüllt und ist 30 Jahre lang problemlos gelaufen.
    Dabei wurde mehrfach die Anlage entleert und wieder neu befüllt.
    Es gab nie ein Problem.


    Als dann der Kessel nach 30 Jahren durchgerostet war, konnte im Kessel keinerlei Kalk gesichtet werden. (wir haben hartes Wasser)


    Bei meiner Holzvergaserheizung habe ich ebenfalls die komplette Anlage mit Leitungswasser gefüllt. Läuft seit 3 Jahren problemlos.


    mfg friedrich

  • @stefan
    habe ich kein Problem damit.
    Allerdings habe ich auch nicht gesagt, das geht schon, sondern dass ich meine Anlage mit Leitungswasser befüllt habe! Das ist ein unterschied. Und dafür übernehme ich die Verantwortung. Bei mir gehts bis jetzt! Das sich Kalk in einem geschlossenem Heizkreis absondert, glaube ich nicht. Nur der Kalk wo im Wasser enthalten ist. Irgendwann ist da schluss. Außer jemand schmuggelt heimlich Kalk in die geschlossene Anlage.
    Bei einem Offenem System z.B. Schwerkraftheizung, wo evtl hin und wieder Wasser nachgefüllt werden muss, kann ich dir nur zustimmen. Nehme mal an, dein Gusskessel war eine Schwerkraftheizung.


    mfg
    Helmut

  • Hallo Zusammen,


    mich würde wirklich interessieren, wer außerdem noch seine Anlage mit Leitungwasser gefüllt hat?


    Friedrich + Helmi stehen dazu! und wir bekennen uns dazu!


    Wir übernehmen dafür die volle Verantwortung für uns "riskantes" Tun.
    Trotzdem muß das natürlich jeder selbst entscheiden, was er macht.


    Es gibt meinerseits auch keine Empfehlung aufzubereiten oder Leitungswasser zu nehmen.
    Ich habe lediglich meine Erfahrung aufgezeigt.


    mfg friedrich

  • Hallo,

    mich würde wirklich interessieren, wer außerdem noch seine Anlage mit Leitungwasser gefüllt hat?

    unsere Heizung wird seit 1966 mit Brunnenwasser (hart,manganhaltig) betrieben. Die Anlage wurde dreimal erweitert (Stahl, geschweißt), bisher keine Probleme.



  • Hallo Friedrich, Hallo Helmi,


    habe meine Anlage auch mit normalem Leitungswasser befüllt.
    Der Grund:
    Als ich das Haus gekauft habe, war eine alte Heizungsanlge eingebaut, ca 20 Jahre nur mit Leitungswasser befüllt. Das Wasser war Rabenschwarz.
    Habe den Kessel viele Rohre und den Speicher zerlegt und fast keinerlei Ablagerungen vorgefunden. Das Wasser bei uns ist sehr hart.


    MfG Wolfgang

  • Hallo
    Auch meine gesamte Anlage ist ebenfalls mit Leitungswasser gefüllt.Und das seit ca.30 Jahren.Bis heute keine Verkalkungen oder sonstige Fehler damit aufgetreten.Dabei ist unser Wasser sehr Kalkhaltig.Als auf den HV Umgebaut wurde,war das Wasser weder schwarz noch hat es gerochen.
    Horst!

  • Hallo stefan
    Sicherheitseinrichtungen sind nun mal vorgeschrieben.Sicherheitsventil habe ich noch nie gebraucht,aber TAS hat nach Stomausfall schon angesprochen.Nicht für lange,aber bis der Kessel soweit heruntergekühlt war.Wenn die Pufferpumpe nicht mehr läuft,ist es eben ein Problem,die Kesselwärme wegzubringen.Da ist die TAS schon ein Vorteil.
    Mit dem befüllen der Heizung mit Leitungs-oder Brunnenwasser hätte ich auch heute kein Problem.Es gibt halt immer wieder was neues,um den Leuten Geld aus der Nase zu ziehen,oder waren unsere alten HB-ler alle Dummköpfe.
    Horst!

  • Ärger dich nicht deshalb. Hat sicherlich vorteile die Anlage mit aufbereitetem Wasser zu befüllen. Das will ich gar nicht bestreiten.
    Aber auf deine Frage zurückzukommen, ohne TAS hätte es mir die Anlage schon zerissen. So oft wie hier über längere Zeit Stromausfälle vorkommen.
    Ich denke die Frage ist eher, was will man, und was kann man sich leisten........... Wenn meine Anlage bzw. mein Kessel mal an Verkalkung stirbt (was ich nicht glaube), dann hat er seine Dienste (bisher 25Jahre) auch getan. Mehr gedanken würde ich mir da über die Fubo und die Kunstoffleitungen machen. Deshalb kommt bei uns auch eine Systemtrennugn noch rein. Und dort, könnte ich mir vorstellen wäre ein aufbereitetes Wasser wirklich sinvoll.
    Aber das ist meine Meinung!
    mfg
    Helmut

  • Yep, hab nach den Erfahrungen gefragt.
    Ich wollte das Risiko vermeiden, dass die Anlage später nicht funktioniert.
    Hab im Netz einige Dinge gefunden, z.B. bei bosy - die Frage ist immer, warum das so dargestellt wird und ob es dann bei allen so ist.
    Wenn ich mein Geld damit verdienen würde, dann würde ich natürlich vehement dafür streiten...


    Anders haben viele Anlagen sicher funktioniert und im Wasser ist ja nur eine bestimmte Menge an Mineralien drin (falls man nicht laufend nachfüllen muss - was aber komisch wäre.). Und Bakterien evtl. auch...


    Ich wollte evtl. eine Osmoseanlage davor setzen aber die kostet dann auch schon wieder 300 Piepen.


    Gibt es einen Link für den Selbstbau der Filter?


    Gerne weitere Erfahrungen hinsichtlich Befüllung. War bisher ganz interessant zu hören. Danke.


    cu Thomas

  • Da das Thema bei mir dann auch bald ansteht (hoffe ich zumindest:-)), würde mich mal die Härte des Leitungswassers interessieren von denen, die ihre Anlagen damit befüllt habe. Was ist denn besser? Bei uns haben wir weiches Wasser, also <8,4° dh.


    Evtl. könnte ich über meinen Bruder an destilliertes Wasser in ausreichender Menge dran kommen, wäre das besser als Leitugnswasser? Bin leider gar kein Chemie-Experte...


    Danke!


    Gruß, Jan

  • Hallo beisammen
    Wenn man enthärten will, gibt es ein Granulat im Aquarienschopp, kann man auch wieder regenerieren. Hab gefiltertes Regenwasser genommen und mit Zitronensäure auf PH 7 gebacht und was fehlte mit dem Granulat entkalkt. Bei uns hält eine Kaffemaschine mit Filter ein Jahr trotz jede Woche entkalken. Desteliertes Wasser würde ich auch nicht nehmen, das saugt die Mineralien auf, warscheinlich auch was vom Eisen.
    Seit 1975 sind meine Rohre drinnen. an da fehlt nichts, könnte man in die nächst Heitzung reinbauen. Habe aber einen Bekannten der einen Italienkessel nach 5 Jahren durchgerostet hatte. Den neuen in gleicher ausführung Holz/ Oel haben wir 5 l
    Frostschutz gegönnt, der hält jetzt schon die doppelte Zeit. hat aber keinen
    Pufferspeicher. Im ersten Ofen hab ich 1 l Bohroel drinnen gehabt und das Wasser
    mit übernommen, waren gute 150 l. Da wurden auch die Pumpen geschmirt. ie erste
    Pumpe läuft jetzt als Rücklaufanhebun, war für 40KW ausgelegt. Ablagerungen hab ich nirgends gefunden.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo zusammen,


    da muß ich auch meinen Senf dazugeben.
    Wenn das Heizkreiswasser schwarz rauskommt ist das O. K., wenn es u. U. riecht kann das auf eine defekte Membrane des Ausdehnungs Gefäßes hindeuten (Gaspolster enthält Stickstoff).


    Schlimmer als Kalkeintrag, sofern man nicht ständig nachfüllen muß, ist fehlendes Wasser in Teilen der Anlage, z. B. in hochgezognen Entlüftungsleitungen oder in höheren Zonen des Kessels wo man die Luft oft nicht so leicht rauskriegt, dort befindet sich Sauerstoff welcher Korrosion fördert. Ebenso schlimm wirkt sich eine fehlende oder nicht funktionierend Rücklaufanhebung, die allerdings nichts mit Kalt sondern mir Korrosion zu tun hat, aus.


    Wegen Verkalkung zeigten sich bei keiner meiner bisherigen Heizungen Probleme, ich kenne auch niemanden mit diesbezüglichen Problemen, trotz Leitungswasser (unter Berücksichtigung obiger Kriterien).


    Zur TAS: Betrachtet die TAS doch z. B. mit einem Auto oder der Dichtung eines Wasserhahnes: TAS unterliegt Verschleiß (auch bei Stillstand oder Nichtbenutzung)


    Gruß


    HPK

  • Habe jetzt auch einige Beiträge gefunden hinsichtlich Osmoseanlage. Ich können vor meinen Systemtrenner so eine Osmoseanlage vorschalten - z.B. die RO 700 oder auch zwei davon. Dan könnte ich nicht nur das erste Füllwasser, sondern auch die Nachfüllung einfach reinhauen.
    Kenn mich nur nicht aus mit den Dingern - die sehen so plastikmäßig und nicht vertrauenerweckend aus.


    cu Tom

  • Habe jetzt auch einige Beiträge gefunden hinsichtlich Osmoseanlage. Ich können vor meinen Systemtrenner so eine Osmoseanlage vorschalten - z.B. die RO 700 oder auch zwei davon. Dan könnte ich nicht nur das erste Füllwasser, sondern auch die Nachfüllung einfach reinhauen.
    Kenn mich nur nicht aus mit den Dingern - die sehen so plastikmäßig und nicht vertrauenerweckend aus.


    cu Tom


    Hallo


    dann werf ich meinen Sermon auch noch dazu, wenn Du Osmosewasser unaufbereitet in deine Anlage füllst erlebst Du ein saures Wunder.


    Ich höre in meinem alten (30J) Naturzügler jede Menge Siedegeräusche,(ergo ist Kalk vorhanden) sind aber auch seine lezten Tage der Neue steht schon davor.


    Osmosewasser hat bei mir einen Ph von 5,5, das sollte man mit NaOH wieder auf (je nach Bestandteilen in der Anlage) wieder auf PH8-10 aufsättigen; Leitwert weiß ich nicht mehr, meß ich nochmal.
    Ich hab mit externen Vorfiltern 6m³ Osmosewasser mit ner RO 700 gemacht, sei dir bewusst, dass bei einer Spülwasserrate von 4:1 jede Menge Wasser durchläuft.


    Gruß
    Mike

    40Kw HVS-E/LC
    5000L Puffer
    2x500L ADG
    2xUVR1611

  • Gibt es irgendwo Selbstbaufilteranlagen?


    Also sollte ich, wenn ich bei der Erstbefüllung eine Osmoseanlage nutze, einen Zwischenbehälter aufstellen (z.B. Kunststofftank 1000 Liter) und den PH-Wert wieder anheben? Und Nachfüllung später nur mit normalem Wasser?


    cu Tom

  • Hallo


    Ich hab das mit den bekannten 1000l Plastikcontainern CBC oder wie auch immer die heißen gemacht, andere haben aufblasbare Kinderschwimmbäder genommen.


    Den PH Wert einzustellen ist unabdingbar


    Gruß


    Mike

    40Kw HVS-E/LC
    5000L Puffer
    2x500L ADG
    2xUVR1611

  • Hallo,


    mal 2 Bilder einer Pumpe. Unbehandeltes Wasser mit ca 21° Härte. Ca 700 L Inhalt der ges. Anlage. Diese Pumpe war ca 25 Jahre nur im Niedrigtemperaturbereich der WP im Einsatz. Verrohrung FUBO ist Kunststoff, Zuleitung und Verteiler Cu, Kaminkessel ca 100 L Inhalt schwarzes Stahlblech.


    Grüsse von Edmund, der demnächst die neue Anlage mit Osmosewasser auffüllt


    P.S. Habe zwischendurch ca 200 bis 300 L nachgefüllt bei irgendwelchen Änderungen, immer Bohrlochwasser

  • Hallo
    Passt vielleicht nicht ganz zum Heizungswasserthema.
    Ich habe seit ca 25 Jahren recyceltes Kfz Kühlerfrostschutzmittel in meiner Anlage, die ich bis vor kurzem bis auf ca 9000 l Flüssigkeit erweitert habe.
    Mein Frostschutzgehalt mit einem Kfz Frostschutzprüfer liegt ca bei - 20° und behält seit den Jahren auch seine Farbe..
    Bei diesem Mischungsverhältnis habe ich bei Änderungen an der Anlage kaum Verostungen - Schlammablagerungen. Ich glaube auch das es wie im KFZ (viel verschieden Materialien - Alu - Grauguß Messing usw) mit dem Galvanischen Strömen nicht ganz so arg ist.
    Vielleicht gibt es in Eurer Umgebung einen Recycler, da ja die Autoentsorgungsbetriebe ( so wie ich ) ihren Frostschutz nachweislich abführen müssen.
    Gruß
    Klaus

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