Verbrennung "Schwallweise" nach Geräusch

Es gibt 121 Antworten in diesem Thema, welches 43.478 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HK11.

  • Hallo Sven,
    schmeiß deinen "Brummer" noch nicht weg. Was man erzeugen kann, muß man auch wieder abstellen können.
    Ich tippe immer noch auf ein Resonanzphänomen.


    Füllkammer -> Engpass Düse -> ein bis mehrere nachgeschaltete Resonanzräume.
    Wenn man bei den Akustikern stöbert,
    z.B. http://uni.roland-ramthun.de/phonetik/20052009-Resonanz.pdf
    am Beispiel Flöte : Mund -> Blasloch -> Rohr
    kann man sogar Frequenzen bestimmen.



    Beispiel: 10m Kamin, Schallgeschwindigkeit aufgrund der höheren Temperatur ca. 400 m/s .


    f = 400/(4*10) = 10 Hz


    Welche Räume nun für die Brummerei in unserem HV auschlaggebend sind muß man noch rausfinden
    und wenn's geht, entsprechend dämpfen oder "verstimmen" .
    Ich sag in so einem Fall immer: "Nich mit Leo!"


    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • ich hatte gestern zu dem Thema das hier gefunden:
    http://www.klb-klimaleichtbloc…ngungen-abgasanlagen.html


    Zitat daraus:


    Der nach DIN 4705 ermittelte Querschnitt stellt den für den Betrieb der Feuerstätte erforderlichen Mindestquerschnitt dar, Das Anfahrverhalten einer Feuerstätte, insbesondere bei plötzlichem Druckanstieg wird von der DIN 4705 nicht im Detail berücksichtigt. Dies kann bei Anlagen mit geringer Druckreserve gelegentlich zu Funktionsstörungen und/oder Resonanz- und Geräuscherscheinungen führen. Besonders kritisch können sich Anlagen mit folgenden Merkmalen verhalten:


    -lange waagerechte Verbindungsstücke,
    -mehrere rechtwinklige Umlenkungen,
    -sprunghafte Reduzierung des Querschnittes des Verbindungsstückes am Feuerstättenstutzen,
    -ungünstige Lage der Mündung der Abgasanlage,
    -lange Todräume außerhalb der Abgasströmung.


    In solchen Fällen hat die Praxis gezeigt, dass die vorgenannten nachteiligen Merkmale durch die Wahl eines größeren Querschnitts der Abgasanlage verbessert werden können. Zusätzlich kann zur Verringerung von Luftschallgeräuschen ein Abgasschalldämpfer eingesetzt werden.



    Dazu kommt noch, daß ein 40er Vigas mit 460 kg relativ leicht ist - der 40er Orlan Super wiegt 630 kg
    Sven hat zusätzlich zum 160 mm Schornstein (den hab ich auch) ab Kesselstutzen ein 160 mm Rauchrohr (da hab ich 2m 200 mm) und zusätzlich sind bei mir die obersten 3 m vom Schornstein bei mir 180 mm.


    mein ZBG öffnet bei 160 Grad (Kernstrom 180) auch deutlich weiter als seiner bei 220 Grad. Anscheinend ist man beim 40er HV mit einer durchgängigen 160 mm Abgasanlage von ca 10-11 m (9m Schornstein + wieviel Rauchrohr hast du Sven?) am Ende der Fahnenstange.

  • Danke Peter


    Hatte dieses schon gestern mit Sven am Telefon besprochen. Das produzierte Gasvolumen vom Holzvergaser kann nicht abgeführt werden weil der Schornstein zu klein ist, das hat nichts mit einen optimal geregelten Unterdruck zu tun. Es sind zwei Paar Schuhe :) Dazu kommt noch das Sven eine zu kleine Zugluftöffnung hat.


    Als Lösung habe ich ihn vorgeschlagen beim Heizen das Absauggebläse das Absauggebläse mit laufen zu lassen aber bei umgelegter Abzugsklappe. Sven hatte sich auf mein Anraten mal so was gebaut und es funktioniert ausgezeichnet. Wenn die Abzugklappe umgelegt ist hat Sven praktisch einen Saugzugkessel. Das nur zur Erklärung zum besseren Verstehen.


    Das Abzugsmotor über einen Conraddimmer von Hand zu regel um die optimale Drehzahl herauszufinden.


    Zweitens soll er seine Zuluft vergrößern, mindest auf 30 x 30 cm in Fußbodennähe.


    Wenn das alles nichts bringt eben einen größeren Schornstein von mindest 25 x 25 cm schaffen.


    Gruß Helmut

  • Hallo Peter,
    das ist natürlich die optimale Lösung. Sven soll das aber erstmal so ausprobieren und kostenneutral ist es auch noch dazu weil schon alles vorhanden.


    Dann wollen wollen wir mal abwarten was das bringt. Irgendwann muß Sven sein Kessel ja mal ordentlich laufen, an der FlammTronik liegt es nicht. Auch mit einer Drehzahlbegrenzung des Primärgebläses ist das nicht in den Griff zu bekommen, dies würde woanders Probleme schaffen durch eine zu kleine Regelbandbreite.


    Gruß Helmut

  • Hallo,


    so wie man den Sven kennt baut der sich so ein Absauggebläse für den Schornstein :) Ich würde aber eher eine Absaugung oben einbauen da der Schornstein dann so wie es sich gehört im Unterdruck betrieben wird und nichts an falscher Stelle heraus kommen kann. Sofern das jetzige Gebläse es schaffen würde Überdruck aufzubauen. Oder er nimmt sein Sanierungrohr wieder aus dem Schornstein, wenn der alte Querschnitt dann ausreichend groß aber auch nicht zu groß ist.


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
    Flammtronik
    3600L PS
    Friwa Oventrop
    Große Brennkammer/Feuerleichtsteine(noch die erste)
    10 Loch Düsenstein ala HW55(noch die erste)

  • Zitat

    Hallo sven
    Du hast durch die Umbauten die Kesselleistung in die Höhe getrieben.
    Beim Original-Zustand wurden beide Luftarten von einem Lüfter bedient.
    Jetzt hast du aber für die Prim.Luft und für Sek. einen Lüfter vorgesehen.Der bringt dir zuviel an Holzgas .Das kann der Kessel aber nicht verarbeiten,daher auch das Pollern oder Knallen oder wie auch immer.Die einzige Abhilfe dafür,die Prim.Lüfter-Leistung an die Gegebenheiten anpassen.
    Entweder mit der Lüfter-Blende oder wie bei meiner FS mit der Drehzahl.Das kann man Schrittwiese anpassen.Dann ist wieder Ruhe im Kessel.Du verlierst dabei aber keine Leistung,nur die Verbrennung wird dadurch noch besser.
    Horst!


    Diese Meinung vertrete ich auch . Ich habe einen Saugzugkessel und der Schornstein ist groß genug , trotzdem gab es bei meinem HV auch dieses wummern . Nach Einbau der FT und leistungsgerechter Einstellung muß ich das schon provozieren mit eimerweise Holzspäne .

  • Hallo Ihr lieben HV Freunde danke für die zahlreichen Tipps :)


    Ich habe heute nochmal einiges probiert, wenn ich bis Ende der Woche keine Lösung
    habe dann bestell ich das von Peter vorgeschlagene Saugzugebläse weil ich mir
    dann sicher sein kann das es auch was bringt und ich den Schornschteinzug
    auch ausschließen kann, ich habe jetzt so viel Zeit mit der suche verbracht, das
    ich echt verzweifelt bin.
    Wenn es dann nicht geht, dann kann es sein das ich ihn mit dem Plasmaschneider
    vor Wut klein schneide!!!!!(ernst gemeint)


    mfg Sven


    Meine schornstein Höhe ist 9,10M 160mm Durchmesser

  • Hallo
    Ich hab festgestellt, das bei geriner Primärluft und zuviel Gasentwicklung
    die dichten Rückschlagklappen mal klappern. Geht die Prim. Luftmenge wieder hoch
    ist Ruhe im Karton.
    Vieleicht brauchst du eine Düse mit kleinerem Primäluftkanal, damit das Gebläse
    mehr Druck aufbauen muß. Meß mal deinen Düsenschlitz länge und Breite.
    Unten sollten ca 10 mm meh an Breite sein. Gib mal die Maße.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo Sven ,


    ich bin weiterhin der Meinung Dein Ofen produziert zuviel Holzgas im Vergasungsraum .
    Ist das Holz sehr trocken oder klein gestückelt ?


    Ich kann das bei meinem HV provozieren indem ich kleines trockenes Holz verwende und die Leistung stark erhöhe .Wenn das „wummern“ dann eintritt hilft auch eine sofortige Reduzierung der Leistung nicht mehr .Der Kessel benötigt eine Weile um wieder ins Gleichgewicht zu kommen .


    Versuche es mal mit größeren etwas feuchteren Holzscheiten natürlich nur um die Ursache zu finden .

  • Ja danke


    Ja das wieß ,ich hatte das selbe Holz aber zuvor ohne probleme in meinem 25KW
    kessel ohne probleme verbrennen können-ich habe den kessel jetzt nur gegen den 40KW
    getauscht und es geht nicht mehr(meine vermutung ist das es die druckschwankungen
    vom größeren fühl vollumen sind die nicht mehr ausgeglichen werden können )
    Da der vollumen strom es nicht mehr schafft....!!!! :(


    Mfg Sven

  • ich würde sagen der 40er wird etwas wärmer und dann gehts los...
    ich mit meinem 14,9/25er kann das auch provozieren ...
    mir ist aber auch aufgefallen, das Leute die den 40er betreiben durchweg 100° höhere Brennkammer-Temperaturen haben wie ich oder andere Betreiber von 25er Kesseln wenn man mal drauf achtet


    Sven, ein Versuch wäre die Primärluft über die 3-eckigen Rohre unten in der Ecke zu testen wie das Cosy macht oder wer wars.. ist im Moment weg, hoffe das da nicht gleich der ganze Holzstapel so heiß wird
    sorry man wird älter


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo, das ist nun mein erster oder zweiter Beitrag, aber ich beschäftige mich schon sehr lange mit der Gesamtthematik...


    Wenn ich das "Schwallweise" richtig verstehe, sind das Flammrückschläge/ Abrisse.
    Ich habe auch einen SB 40kW und kenne es. Leider nicht fotografiert, aber mein Schornstein hat wunderbare Rauchringe ausgestoßen, etwa 2 m hoch und etwa 30 cm im Durchmesser. Der Schornstein ist neu, dreischalig, 20cm Durchmesser, rund und hat garantiert zuviel Zug. Am "zu schwachen Schornstein" kann es also nicht liegen.
    Kennzeichnend für das Phänomen ist das Vibrierende des Blechs, auf dem der Lüfter montiert ist und die klappernde Rückschlagklappe. Es tritt auf, wenn ich - wie von einigen Leuten hier auch angemerkt - trockenes kleines Fichtenholz (Bretter) verbrenne. Kurz: Zuviel Rauch = zu wenig Sekundärluft. Dazu paßt die Beobachtung, daß es meist bei niedrigen Lüfterdrehzahlen und nach dem ersten Nachlegen auftritt. (Hier hilft es ein wenig, mit dem Nachlegen zu warten, bis das Glutbett schön klein ist.) Neulich ging das Flattern/ Klappern/ Bollern/ Knallen weg, indem ich die untere Tür einen kleinen Spalt weit öffnete, (vorsicht: Wenn die Flamme zündet, öffnet sie von selbst!) um die fehlende Luft "nachzureichen". Nach ein paar Minuten hab ich sie geschlossen, und dann war es besser. Mit anderem Holz (großstückiger) war es weniger ein Problem. Ein Freund von mir nagelt seine Bretter zu dicken Päckchen zusammen, damit sie "besser brennen". Das scheint mir ökonomisch wenig vertretbar. Die Flammtronik soll das in Kürze bei mir regeln.


    Diagnose: Resonanzphänomen; Ursache: Zuviel (unverbranntes) Gas.

  • Hallo Zusammen,


    Da sieht man einmal wieder, daß es nicht immer so einfach ist aus einem funktionierenden 16/25 KW Kessel einen 40 KW Kessel zu konstruieren, indem man nur den Vergasungsraum vergrößert und evtl. die Gebläselsitung (über Softwareanpassung) erhöht.


    Man erzeilt zwar viele Gleichteile, aber nicht unbedingt Kundenzufriedenheit.


    mfg friedrich

  • Heute habe ich unter vorsatz den kessel versucht zum Bollern zu
    bekommen - zugbegänzer zu - nicht so schön aber ein versuch ist es wert -vom regeln
    und abgastemp. natürlich auch nicht gut - aber es ist nicht eine verpuffung oder des bollern zu hören!!!!
    (es ist der schornstein das ist sicher)!!!!!!


    mfg sveni

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