Servus,
eine Sache die man hier praktisch in jedem Gewinde lesen kann, ist das die HV am besten nur unter Vollast betrieben werden da sonst der Wirkungsgrad schlecht wird. Bis dato hat für diese These noch niemand eine verwertbare bzw. aussagekräftigen Nachweis geliefert. In einschlägiger Fachliteratur kann man lesen, das HV-Kessel sogar ein sehr gutes Teillastverhalten haben. Also was stimmt nun?
In meinen Augen stellt sich das so dar:
Wir haben einen Gesamtwirkungsgrad von sagen wir mal 90% an den Stutzen des HV. Dieser WG ist das Produkt aus dem wärmetechnischen Wirkungsgrad (Abgasverluste) und dem Verbrennungswirkungsgrad. Im Volllastfall hieße das dann z. B. 0,95 * 0,95 = 0,9025
Im Teillastbetrieb verändert sich dann die Rechnung durch den Abfall der Abgastemperatur (= Wärmeaustauscherfläche weniger belastet) steigt der Wirkungsgrad zwangsläufig auf der wärmetechnischen Seite. Nun kann man nur mutmaßen wie es sich bei der Verbrennung verhält. Die Verbrennungstemperaturen dürften nicht wesentlichen sinken (warum auch?) und damit könnte der VWG doch durchaus gleich bleiben. Und in Summe gleicher oder bessere WG vorhanden sein. Sicherlich gilt das o. g. nur in bestimmten Grenzen.
Persönlich bin ich natürlich auch ein Befürworter von großer Puffermasse. Allerdings wäre in bestimmten Umständen ein Lastfolgebetrieb des Kessels durchaus sinnvoll.