HVS-E25 mit enttäuschender Leistung

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 17.102 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Basko.

  • Ich besitze nun seit 3 Monaten einen HVS25-E und bin von Qualität und Leistung eigentlich enttäuscht.
    Nach 1 Woche konnte ich die Rauchgasklappe nicht mehr öffnen, weil sie nicht richtig schloß und dadurch festklebte.
    Erst nach Einbau einer dicken Unterlegscheibe konnte dieses Problem gelöst werden.
    Den ersten Monat verbrachte ich mit Einstellversuchen zur Verbrennungsoptimierung. Da die Sekundärlufteinstellung irgenwie unstabil war entfernte ich die Verblendung
    und musste feststellen, daß die linke Abdeckscheibe nicht parallel zur Öffnung stand. (unten 1mm mehr als oben )
    Ich habe die Einstellung mittlerweile so vorgenommen, daß ich die Sekundärluft 3 Umdrehungen aufgestellt habe. Bei mehr fängt die Flamme an zu knallen.
    Der Schornsteinfeger kam dann und hat den Ofen nicht abgenommen weil der CO-Gehalt bei mittlerweile nichtmehr zulässigen 4000mg lag. Der Sauerstoff lag bei der Prüfung bei 13%.
    Der Düsenstein ist obenher schon soweit weg, daß die Sekundärluftkanäle schräg angeschnitten sind .
    Die untere Tür läßt sich nur noch schwer schließen, da der Verschraubungshebel stark rubbelt. Ursache hierfür ist wohl die etwas zu tief sitzende Hebelaufnahme am Kessel, wodurch die Türverschraubung nur punktuell aufliegt. Würde hier gerne eine Unterlegscheibe beilegen, bekomme den Griff aber nicht herausgeschraubt.


    Ich betreibe den Kessel noch in der unveränderten Originalversion mit Laddomat und 1800l Pufferspeicher.


    Obwohl ich Buchenholz mit 15-20% Feuchte verbrenne erziele ich nur eine Ausbeute von ca 2,8KWh / Kg Holz


    Ich behalte immer einen ziemlich hohen Anteil Holzkohle und obwohl der Belag an der Brennraumtür rehbraun und der an den Turbulatoren hellgrau ist, sind die Wände im oberen Brennraum stark verteert. ( 2-3mm )


    Hier stehen wohl für den Sommer einige Umbauarbeiten an.


    Für Tipps und Anregungen zur Leistungsverbesserung bin ich dankbar.


    Nobbi

  • Hallo Nobbi,
    deinen Griff kriegst du ab, indem du den Hebel mit dem Kugelgriff rausschraubst (zumindest ein Stück weit).
    Im Hintergrund der Bohrung siehst/erahnst du dann einen Senkschraubenkopf mit einem 5er Inbus.
    Schraube diese kurze Senkschraube raus und du kannst deinen Türverschluss weiter aufschrauben und zerlegen.

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo Nobbi, ich habe mir letztes Jahr den 16LC gekauft und nahezu die gleichen Probleme gehabt, mußte hinter die Anheizkklappe über 6mm packen damit sie schloss, unter beide Drehgriffe hab ich mir Scheiben aus Sinterbronze gelegt, da die Auflagepunkte des Griffes an der Tür anfingen zu fressen, mein Düsenstein ist nach 5RM Kammergetrocknetter Buche und 3RM Knochentrockner Fichte, nach nicht mal einer HGheizsaison, ebenfalls bis zu den Löchern konisch weg, allerdings hab ich mit dem LC vernünftigen Abbrand und ordentliche Leistung. Hab Bilder mit Komentar zu NEHS geschickt, allerdings haben die wohl kein Interesse an zufriedenen Kunden, hab ich so das Gefühl, Schade eigentlich. Ich hoffe dir wird hier bei der Einstellung deines HV geholfen.
    Gruß Frank

  • Hallo Nobbi,


    mach mal an der unteren Verschraubung ein wenig Kupferpaste von der Innenseite her auf das Gewinde...bei mir ist seitdem das rubbeln weg. Bei mir ging zudem die Tür wenn sie heiß war nur schlecht auf. Aber die Kupferpaste hat gewirkt.


    Zur Lufteinstellung, wenn Du das Blech auf dem der Lüfter sitzt mal abschraubst und Dir die undichte Kammer die sich dahinter verbirgt ansiehst wird Dir glaube ich klar wo der Druck den Du eventuell benötigst abbleibt. Der Kasten ist ringsherum undicht. Mit Hitzebeständigem Silicon kommt man da schon weiter.


    Die Ablagerungen im oberen Brennraum sind total normal, wäre schlimm wenn es anders wäre.


    Hast Du in der Vergaserkammer die schrägen Bleche links und rechts? Bei welcher Abgastemperatur schaltet sich das Gebläse ab(Abbrandende)?


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
    Flammtronik
    3600L PS
    Friwa Oventrop
    Große Brennkammer/Feuerleichtsteine(noch die erste)
    10 Loch Düsenstein ala HW55(noch die erste)

  • Das Abbrandende ist bei mir auf 88Grad eingestellt.
    Bleche habe ich keine in der Vergaserkammer.
    Die Vergaserkammer ist bei mir auch ein Ärgernis.
    Es ist ein U-förmiges Blechteil welches mittig unter der Düse sitzt.
    An den Seiten und unten befinden sich jeweils 2 Schamotteplatten.
    Die Kammer ist Vorne und Hinten offen.
    Jedesmal wenn ich Asche und Holzkohle herauskratze bleibe ich irgendwo hängen oder gerate hinter die Steine.
    Dabei verschiebe ich die Steine und muß sie wieder zurechtrücken.

  • Hallo Nobbi,


    du sollst da auch nicht rumkratzen, sondern mit einer Bürste wegbürsten. Jegliches Material im HV ist temperaturmäßig hoch belastet. Der Schamott wird zwar mürbe, hält aber trotzdem lange, außer du kratzt dran rum.
    im übrigen sitzt die U-Schale in Schienen, man kann sie nach vorne rausziehen.


    Der Teer oben ist normal.


    Mit Rauchgasklappe meinst du wahrscheinlich die Anheizklappe oben im Füllraum. Ist normal, daß die verklebt.
    Wenn du es dir sparst, sie sauberzumachen, klebt sie erstaunlicherweise irgendwann nicht mehr.


    Für dein CO Problem fragst du am besten mal Solarbayer, die werben doch damit, daß ihr HVS-E die Abnahme schafft.
    Oder du baust auf Lufttrennung und Lambdaregelung um.

  • Hallo Nobbi,


    wenn deine Anheizklappe nicht dicht ist kannst du die Abgasprüfung nicht bestehen.


    ein Tipp:


    für die Erfüllung der Abgasprüfung ist die Regelung weniger ausschlaggebend sondern die Vorbereitung des Kessels am Wichtigsten.


    Du brauchst dazu sehr trockenes (Buchen)Holz. Am Besten einige Wochen im Heizraum luftig lagern. Die Sekundärbohrungen müssen natürlich frei sein und die Anheizklappe muss dicht sein. Die Grundeinstellung von 2,5 Umdrehungen ist ok.


    Am Prüfungstag heizt du drei Stunden vor der Prüfung eine halbe Füllung an und lässt sie 1,5 h niederbrennen. Am Kessel die AGT auf höchste Stufe hochstellen, Leistung auch mindestens auf 100% damit er RICHTIG brennen kann. Dann öffnest du oben und stampfst Glut und brennende Holzreste nieder. Danach eine Lage des trockenen Holzes nachlegen und nochmals eine Stunde brennen lassen. Wieder niederstampfen und danach 2 Lagen hochtrockenes Holz drauflegen. Nach einer halben Stunde kann gemessen werden: traumhaftes Ergebnis!


    Wie gesagt bei der Messung muss er schon zuvor auf Vollgas gelaufen und die Brennkammer entsprechend heiß sein. Ein Problem wäre natürlich wenn dein Puffer voll ist oder die Verrohrung/Pumpenleistung zu klein als dass sie die Kesselleistung bei Vollgas wegbringt. Aber da kann der Kessel nichts für. :)


    MfG Helhof

    Klimawandel: gibts seit 2.500.000.000 Jahren.
    Industrielle Revolution: gibts seit 250 Jahren.


    "Gut Holz" wünscht HelHof
    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Zitat

    Am Prüfungstag heizt du drei Stunden vor der Prüfung eine halbe Füllung an und lässt sie 1,5 h niederbrennen. Am Kessel die AGT auf höchste Stufe hochstellen, Leistung auch mindestens auf 100% damit er RICHTIG brennen kann. Dann öffnest du oben und stampfst Glut und brennende Holzreste nieder. Danach eine Lage des trockenen Holzes nachlegen und nochmals eine Stunde brennen lassen. Wieder niederstampfen und danach 2 Lagen hochtrockenes Holz drauflegen. Nach einer halben Stunde kann gemessen werden: traumhaftes Ergebnis!


    da würde nur noch kockeln ... weil der Puffer voll wäre .... das wär allerdings traumhaft


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin,


    meine Hllfestellung gilt für originale Kessel ohne Umbau.
    Für deine 50 kW sind eben 2000 Liter Puffer eindeutig zu wenig. :)


    Heizungspumpe einschalten nicht vergessen.

    Klimawandel: gibts seit 2.500.000.000 Jahren.
    Industrielle Revolution: gibts seit 250 Jahren.


    "Gut Holz" wünscht HelHof
    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Hallo,
    wenn ich sowas lese, dann frage ich mich, was die Messung dann überhaupt aussagt. Dann kann ich mir das Ganze sparen, lege dem Kaminfegermeister 200,- Euro auf den Tisch, trinke nen Kaffee mit ihm und gut ist. Er schreibt mir ein Protokoll aus das die Grenzwerte einhält und alle sind zufrieden.


    Meiner Meinung nach sollte ein Kessel die Werte im täglichen Betrieb einhalten können. Alles andere ist Betrug und ient nur der Geldmacherei. Wenn ein Kessel ohne Umbau (Tuning) die Werte nicht einhalten kann, die der Gesetzgeber vorgibt, dann gehört der Kessel auf den Schrott oder eben umgebaut. Zu was haben wir denn die Vorgaben?


  • Hallo René,


    Hallo,
    wenn ich sowas lese, dann frage ich mich, was die Messung dann überhaupt aussagt. Dann kann ich mir das Ganze sparen, lege dem Kaminfegermeister 200,- Euro auf den Tisch, trinke nen Kaffee mit ihm und gut ist. Er schreibt mir ein Protokoll aus das die Grenzwerte einhält und alle sind zufrieden.

    Mir geht's da ähnlich. Allerdings hält in der Anheizphase auch der teuerste Kessel die Grenzwerte nicht ein. Das obige Prozeder ist etwas (missionarisch-)übertrieben. Für wiederholbare Bedingungen in einer Versuchsanordnung zwar nicht, aber wir reden hier ja über den täglichen Betrieb und die Abnahme des täglichen Betriebs.


    Zitat

    Meiner Meinung nach sollte ein Kessel die Werte im täglichen Betrieb einhalten können. Alles andere ist Betrug und ient nur der Geldmacherei. Wenn ein Kessel ohne Umbau (Tuning) die Werte nicht einhalten kann, die der Gesetzgeber vorgibt, dann gehört der Kessel auf den Schrott oder eben umgebaut. Zu was haben wir denn die Vorgaben?

    strongly seconded.
    Mein Kessel wurde bei einem normalen Abbrand gemessen - unter Vollast: ist ja ein Vollastkessel und in D,A,CH nur als solcher zugelassen. Das ist also der normale Betriebszustand für >80% der Zeit, das entspricht auch dem Sinn der Gesetzgebung.


    Ich hab ihn auch nicht vorher sauber gemacht. Von täglich putzen halte ich sehr wenig - hab auch noch anderes im Leben zu tun. Die WT müssen also mit einer konstanten Ascheschicht noch ausreichen. Sauber ist bei meinem die Abgastemperatur daher zu niedrig. Also putze ich höchst selten und es passt.


    Also, es ist durchaus möglich mit einem Vigas einigermaßen umweltfreundlich und bedienerfreundlich zu heizen.
    Meiner Meinung nach schlägt er sogar einen Kachelofen, der ja in der ersten Abbrand-Phase auch nicht allzu sauber brennt (gelbe Flamme, partieller Sauerstoffmangel). In der Kohle-Ausnutzung ist natürlich ein Kachelofen dann haushoch überlegen - aber wieviel % der im Holz gespeicherten Energie ist das dann noch?
    Es gilt Amdahls Law - und daher trägt der typische Betriebszustand am stärksten bei und sollte auch bei der Abnahme herrschen.


    beste Grüße,
    Albrecht

  • Hallo,
    mal ein paar fragen in den Raum geworfen:
    - Hast du den Kessel von SB bezogen oder von einem Internethändler? (Garantiefrage)
    - Ist die Ak3000 oder die AK2005 verbaut?
    - Ist die AHK von Anfang an so weit abstehend gehabt?


    mfg
    Thomas Pfaffinger

    Admin Holzvergaser-Forum.de
    Kein Support per PN oder Mail, sofern dies nicht Forenroblematiken betrifft.

  • Hallo Rene,


    so oder ähnlich sieht eben der ideale händische Betrieb eines Heizkessels zum größtmöglichen Umweltschutz aus. Was ist daran so schlecht den Kessel auf Vollast laufen zu lassen? Das ist doch der eigentliche vorgesehene Betriebszustand, das Abregeln wegen "huch jetzt hab ich aber über 155° AGT" ist doch eine Farce.


    Es bleibt selbstverständlich jedem überlassen seinen Kessel schlampiger zu betreiben. Aber im Zweifelsfall entscheide ich mich eben FÜR die Einhaltung der Abgaswerte. Und werde den Schornsteinfeger überzeugen dass ich den Kessel nie anders betrieben habe noch betreiben werde.


    Und es hätte wohl schon eine Menge luftgetrennte und umgebaute Kessel hier gegeben, die den Abgastest erst mal nicht bestanden hätten, siehe Logs und Fotos. :)


    MfG Helhof

    Klimawandel: gibts seit 2.500.000.000 Jahren.
    Industrielle Revolution: gibts seit 250 Jahren.


    "Gut Holz" wünscht HelHof
    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Hallo Helhof,


    Hallo Rene,


    so oder ähnlich sieht eben der ideale händische Betrieb eines Heizkessels zum größtmöglichen Umweltschutz aus.

    Ist nicht notwendig, den Kessel so anzubeten ;) Der funktioniert sonst auch.


    Zitat

    Was ist daran so schlecht den Kessel auf Vollast laufen zu lassen? Das ist doch der eigentliche vorgesehene Betriebszustand, das Abregeln wegen "huch jetzt hab ich aber über 155° AGT" ist doch eine Farce.

    ... und eigentlich in der Zulassung ausgeschlossen. Wobei sich das bei stärkerem Gebläse / abgebauter Drosselklappe zumindest dem Sinn nach wieder relativiert. Es kommt auch drauf an wie schnell man da reagiert - Einen Einfluss des 30min-Mittelwertes auf den Sollwert des Gebläsereglers seh ich durchaus ein. Das ganze direkt nach AGT zu regeln ist m.E. weniger sinnvoll - zu schnelle Regelungseingriffe und damit diskontinuierlicher Betrieb.


    Zitat

    Es bleibt selbstverständlich jedem überlassen seinen Kessel schlampiger zu betreiben. Aber im Zweifelsfall entscheide ich mich eben FÜR die Einhaltung der Abgaswerte. Und werde den Schornsteinfeger überzeugen dass ich den Kessel nie anders betrieben habe noch betreiben werde.

    Der glaubt dir das vielleicht sogar, daß du nie Hohlbrand hast, weil du das Holz auf der Drechselbank kugelig drechselst, daß du den Kessel durchgehend betreibst und in der Heizperiode 24/7 im Heizraum bist.:evil:


    Die Frage ist nicht entweder / oder, sondern sowohl als auch: der Kessel muß auch mit ein wenig Asche im WT und am Brennkammerboden und mit nicht perfekt gestampfter Glut die Abgaswerte erfüllen. Dann ist er praxistauglich.


    BTW: Asche isoliert ganz gut - und dichtet Ritzen zwischen Schamottsteinen ab :)
    Meine Düse ist mit lockerer Asche eingepresst - ich krieg sie jederzeit wieder heile raus und dicht ist's trotzdem.
    Nach dem monatlichen Reinigen verteile ich ein paar Schaufeln Asche wieder im Ofen, damit ich wieder realitätsnahe Zustände und sinnvolle AGT habe.
    Ich hab ein sauberes Gewissen bzgl. Umwelt, weil meine Messwerte eben nicht aus dem Märchenland stammen.


    Zitat

    Und es hätte wohl schon eine Menge luftgetrennte und umgebaute Kessel hier gegeben, die den Abgastest erst mal nicht bestanden hätten, siehe Logs und Fotos. :)

    Definitiv. Das Grundgerüst ist beim VIgas da und durchaus solide - man muß aber einiges ändern, bis man nur mehr trockenen Belag in den WT hat und das ganze mit weniger Arbeitseinsatz betreiben kann.


    Grüße,
    Albrecht

  • Ich habe den Kessel bei einem Sanitärhändler gekauft. Er wurde mir direkt von Solarbayer geliefert.
    Er ist auf dem neuesten Stand und hat eine AK3000 Steuerung.
    Zum Ablauf der Prüfung kann ich folgendes berichten:
    Der Schornsteinfeger hatte mir vorgeschrieben wie ich feuern sollte.
    4 Stunden vor der Prüfung wurde der Kessel mit möglichst kleinen Scheiten halb gefüllt und angeheizt.
    Ich habe dazu Buchenholz mit 15% Feuchte 1 Woche direkt neben dem Kessel gelagert. Bei der Verwendung habe ich oberflächlich 11% Feuchte gemessen.
    2 Stunden vor Eintreffen des Schornsteinfegers habe ich dann nochmal nachgelegt . Wieder nur halb voll.
    Der Schornsteinfeger kam pünktlich und hat sich zuerst das Glutbett angesehen.
    Er fand es super. Ein Ofen halb voll wunderbarer Glut die zum Grillen einlud.
    Er hat dann sein beachtliches Testequipment mit Staubmessung etc. aufgebaut und 30 Minuten gemessen.
    Gegen Ende der Messung haben wir dann noch versucht durch weiteres Öffnen der Sekundärluft den CO-Gehalt zu drücken, kammen aber nicht unter 4000mg.
    Die Abgastemperatur betrug nahezu konstent 179 Grad.


    Ich frage mich nun halt, was ich da noch anders machen soll, um die Prüfung zu bestehen.


    nobbi

  • Hallo Nobbi,


    wenn du den HALBEN KESSEL VOLL mit REINER GLUT hast wirst du keine guten CO-Werte erhalten. Die Glut selbst erzeugt recht viel CO aber wenig Holzgas um damit das CO zu verbrennen. Da habt ihr beide was gründlich falsch gemacht. Den Kessel halb voll Glut ist ja wohl keinesfalls der übliche Betriebszustand.


    Deshalb wohl auch die recht niedrigen GEMESSENEN 179° AGT.


    MfH Helhof

    Klimawandel: gibts seit 2.500.000.000 Jahren.
    Industrielle Revolution: gibts seit 250 Jahren.


    "Gut Holz" wünscht HelHof
    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Hallo Albrecht,



    Zitat

    Was ist daran so schlecht den Kessel auf Vollast laufen zu lassen? Das ist doch der eigentliche vorgesehene Betriebszustand, das Abregeln wegen "huch jetzt hab ich aber über 155° AGT" ist doch eine Farce.

    Zitat

    ... und eigentlich in der Zulassung ausgeschlossen.

    Was meinst Du mit "Zulassung"?


    In der Bedienungsanleitung von Solarbayer liest sich das mit der Leistungsregelung so:




    mfg
    Hartmut

  • Zitat

    Gegen Ende der Messung haben wir dann noch versucht durch weiteres Öffnen der Sekundärluft den CO-Gehalt zu drücken, kammen aber nicht unter 4000mg.
    Die Abgastemperatur betrug nahezu konstent 179 Grad.


    Warum bei 13% Luftüberschuss noch mehr Luft geben, das ist schon zuvor zuviel gewesen und noch mehr Sekundärluft kühlt noch mehr die Flamme und man hat mit sehr sehr großer Wahrscheinlichkeit noch mehr CO.


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
    Flammtronik
    3600L PS
    Friwa Oventrop
    Große Brennkammer/Feuerleichtsteine(noch die erste)
    10 Loch Düsenstein ala HW55(noch die erste)

  • Hallo Hartmut,


    Hallo Albrecht,

    Was meinst Du mit "Zulassung"?


    Diese Diskussion hatten wir schon einmal...


    Aus dem Prüfbericht TGM - VA HL 7042, den ich zur Anmeldung meines Kessels vorlegen musste:
    Fußnote zur Tabelle 4.2 auf Seite 10 unter 4.2.5 Kleinste Wärmeleistung (keine Angaben)

    Zitat

    1) Der Kessel darf lediglich als Volllast-Kessel betrieben werden. Das erforderliche Pufferspeichervolurnen
    ist gemäß ÖNORM EN 303-5, 4.2.5 in Abhängigkeit von der Heizlast QH bei einer durchschnittlichen
    Abbranddauer von 3,7 Stunden festzulegen.

    Nachdem diese ÖNORM nur eine übernommene EN ist, sollte das auch in Deutschland gelten.
    Womit habt ihr eure Kessel angemeldet?


    Zitat

    In der Bedienungsanleitung von Solarbayer liest sich das mit der Leistungsregelung so:


    Das Problem mit den Zwischenhändlern :(



    Seite 10 handelt die EN 303-5 ab


    Auf Seite 11 wird dann nochmals länderspezifisch eingeschränkt: Dort sieht man dann auch, daß in Deutschland & der Schweiz CO bei 13%O2 spezifiziert ist, während in Österreich gewichtete Mitelwerte über den gesamten Abbrand gelten.


    beste Grüße,
    Albrecht

  • Hallo Albrecht,


    Der Kessel darf lediglich als Volllast-Kessel betrieben werden. Das erforderliche Pufferspeichervolurnen ist gemäß ÖNORM EN 303-5, 4.2.5 in Abhängigkeit von der Heizlast QH bei einer durchschnittlichen Abbranddauer von 3,7 Stunden festzulegen.Nachdem diese ÖNORM nur eine übernommene EN ist, sollte das auch in Deutschland gelten.

    Das steht so nicht in der Norm. Es steht nur drin das die kleinste Wärmeleistung höchstens 30% der Nennleistung sein darf, bei handbestückten Kesseln auch höher. Die Berechnung des Pufferspeichervolumens nach EN 303-5 gilt in Deutschland nicht, da das über die 1. BimSchV geregelt wird.

    Zitat

    Womit habt ihr eure Kessel angemeldet?

    Der Kessel hat ein CE-Zeichen, das reicht, da wird nichts angemeldet.


    Zitat

    Das Problem mit den Zwischenhändlern :(

    Solarbayer erklärt aber die CE-Konformität und ist Inverkehrbringer, da es den Kessel in der Ausführung nur bei Solarbayer gibt.



    mfg
    Hartmut

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